04.06.2014 – Farmers Market Kona – Puako Road – diverse Heiaus – Manta Viewing

Bevor ich es vergesse: Wir sind ja für eine Woche in der Kona-Gegend, die ein Garant für Sonnenuntergänge ist. Dies hat zur Folge, dass wir immer erst nach Sonnenuntergang in unserem Domizil aufschlagen. Und ich muss gestehen, dass mir dann nicht immer mehr der Kopf danach steht, noch bis 22 oder gar 23 Uhr Fotos zu bearbeiten, hochzuladen und noch mit dem zu schreibenden Bericht zusammenzufassen. Mit einem richtig schnellen Internet würde ich noch mit mir reden lassen, aber mit dieser Datenleitung dauert es einfach zu lange. Also werden die Berichte erst am nächsten Morgen geliefert, folglich keine kurzweilige Bürolektüre für die Leser dieser Berichte mehr, ab jetzt wird gearbeitet.

Gestartet wurde heute mit einem Drive durch Kona, zum Farmers Market, weil wir schon unter Papaya-Entzugserscheinungen litten.

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Auf dem Weg stand vor der Küste eines der großen Kreuzfahrtschiffe rum, die die Insel umkreisen und ab und zu Touristen ausspucken.

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Konas Flaniermeile bei Tage wird den meisten wohl hinreichend bekannt sein.

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HAW8245.jpgEin Tip zum Farmers Market: Er befindet sich am Rande eine großen Parkplatzes, wo man schon Groschengräber, sorry, Cent-Gräber eingeführt hat. Aber direkt gegenüber vom Markt, an der Straße, die von der Küste wegführt, werden auf dem Platz keine Gebühren verlangt.

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Mit 7 Papayas für 2 USD waren wir ganz gut bedient, drei Beutel Tomaten für 5 USD, Knoblauch für einen USD und Apple Bananas für 2 USD.

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HAW8253.jpgHAW8255.jpgDanach hatten wir uns nochmal mit Simone bei Costco verabredet, sie wollte sich den Laden mal anschauen und wir hatten auch noch das eine oder andere mitzubringen. Das Ende vom Lied war, dass ich mich durch die Probierständchen naschte und Karin ihren Thomas Hilfiger Fundus aufstockte. Für beide Damen waren dann auch noch Sonnenbrillen von Maui Jim und Ray Ban drin.

Wir fuhren dann Richtung Norden, um an der Puako Road Mittagspause zu machen.

Die Straße führt durch ein idyllisches Wohngebiet fast direkt an der Küste entlang und hat immer wieder Schilder mit “Shoreline-Access” (welche die Einwohner auch manchmal entfernen, um mehr Ruhe zu haben).

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Wir suchten uns eine ruhige Stelle aus und vernaschten diverse Inhalte aus der Kühltruhe. HAW8260.jpg

Weiter nach Norden liegt in direkter Nachbarschaft zum Spencer-Park die NHS (National Historic Site) mit dem Pu’ukohola Heiau. Von der Straße kaum einsehbar stellt sich das Ganze aus der Nähe als ein Monumentalbau heraus, welches King Kamehameha I. errichten ließ.

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HAW8270.jpgHAW8274.jpgDie freundlichen (und sehr gelangweilten) Parkranger hätten uns gerne noch einen stundenlangen Vortrag gehalten, so musste es zu der Info reichen, dass wir morgen an einer kostenlosen Kanutour teilnehmen könnten, so wir denn früh genug unsere Tickets (ab 8.30 Uhr) abholen würden. Das ist auch der Grund, warum ich mich jetzt gerade noch an den Reisebericht setze, denn morgen früh wäre ausnahmsweise keine Zeit dazu.

Noch ein Stück weiter im Norden liegt die Geburtsstätte von King Kamehameha I. Er ist über eine Straße erreichbar, die an einer Windfarm und einem Flughafen vorbei über ein paar Meilen Dirtroad erreichbar ist.

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HAW8288.jpgDoch vorher passiert man ein weiteres Heiau, das in früheren Zeiten (in letzter Zeit hört man eher seltener davon) für Menschenopfer, und zwar in die Zehntausende, benutzt wurde. Schon gruselig.

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Man kommt auch nicht so nah dran mit dem Auto und zum Rauflaufen fehlte uns die Zeit.

Da lieber weiter zum Birthplace, wo allerdings kein fröhliches Kindergeschrei ertönte.

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Zurück auf der Haupstraße hatten wir eigentlich noch vorgehabt, nach Hawi zu fahren, aber der Sonnenuntergang verbunden mit ein wenig Schnorcheln war uns dann doch wichtiger. Also zurück Richtung Süden (auf der 270) und die Straße zum Mahukona Beach Park rein. War uns als gute Sonnenuntergangsstelle empfohlen worden. Es handelt sich dabei um eine Mole mit einem ehemaligen Zuckerrohr-Bahnhof. Von der Mole kann man in das recht klare Wasser sehr bequem einsteigen und es gibt auch eine Süßwasserdusche, die ihr Wasser aus den Bergen bezieht und durch die Sonnen-beheitzte Rohrleitung herrlich warmes Wasser abgibt.

Aber das und das Schnorcheln waren nicht das eigentliche Happening. Die vielen Leute, die ihre Autos auf der Mole geparkt hatten, waren alle gut gelaunt, redselig und so entspann sich das eine oder andere Schwätzchen. Das Ende vom Lied war, dass wir bei David, der morgen 63 wird, zur Party in Hawi eingeladen sind. Zeitlich und örtlich würde es passen, schauen wir mal, was es von dort zu berichten gibt.

Die Sonne ging in einem fahlen Licht unter, aber nicht uninteressant.

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HAW8343.jpgHAW8353.jpgAls es langsam finster wurde, machten wir uns auf die Reifen, um den Versuch zu wagen, beim Mauna Loa Hotel ein paar Mantas zu sichten. Im letzten Jahr waren wir schonmal dagewesen, hatten an der Eingangspforte Bescheid gegeben: Manta viewing und durften uns auf den Parkplatz für Beach-Besucher stellen. Kaum hatten wir den Wagen dort abgestellt, wurden wir auch schon wieder davongescheucht, der Parkplatz wäre geschlossen. Wo wir denn dann parken könnten? In der Nähe des Tennisplatzes, oder beim Valet-Parking. Gut, beim Tennisplatz wollte man uns nicht reinlassen, aber direkt vor der Lobby stellten wir unseren Jeep ab, gaben den Schlüssel ab (anscheinend für eine halbe Stunde kostenlos) und begaben uns durch die edle Lobby

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und vorbei am edlen Restaurant (man hörte es schon am Klang der Gläser) zur Terasse. Dort wurde mit einem fetten Scheinwerfer das Wasser angestrahlt. Dadurch wird Krill angelockt und dies wiederum bringt die Mantas an die Küste.

Die Lichtbedingungen sind mehr als miserabel, ich hoffe, ihr verzeiht die schlechte Qualität.

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HAW8374.jpgHAW8401.jpgDanach noch kurz 40 Meilen nach Hause und mal eben Reisebericht schreiben. Und dann darf ich ins Bett fallen.

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