Morgens um halb 6 auf Hawaii. Noch 4 Stunden vor der Knoppers Zeit in Deutschland entfernt. Und wir hatten auch kein Knoppers für das kleine Frühstückchen dabei. Aber davon ließen wir uns nicht abhalten und wälzten uns beschwingt aus dem Bett (Sterben mit Anlauf wäre glaube ich der bessere Ausdruck). Denn: Wir wollten unbedingt zu Kealakekua Bay, um dort ggf. mal Delfine zu sehen. Die halbe Stunde Anfahrt ließ uns nicht viel wacher werden. Umso enttäuschender war es, mal wieder keine Delfine dort vorzufinden. Wahrscheinlich waren sie, wie beim letzten Mal auch, bei Dreharbeiten zu einem Remake von Flipper.
Irgendwie schafften wir es dann doch, wieder zu unserer Hütte zu kommen und holten erstmal ein wenig Schlaf nach. Und dann begann die große Mango-Schlacht.
Ein Teil der gestern gejagten Mangos landete im Mixer und wir bekamen jeder 2 volle Gläser mit Vitaminen, Frucht und was sonst noch gesund ist.
Die etwas helleren Smoothies hatten noch vier Apple-Bananas mit drin, die allerdings den Mango-Geschmack ziemlich überdeckten. Auch lecker, aber beim nächsten Mal vielleicht etwas weniger.
Gegen 14 Uhr schafften wir es dann endlich, auf die Piste zu kommen. Ziel war das Pololu Valley im Norden von Big Island, ganz am Ende der Straße.
Auf dem Weg durch Kailua noch zwei Aufnahmen, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Wer hat schon solch ein Tor?
Dann ging es für unsere Verhältnisse ziemlich straight Richtung Norden,
nur zwei Mini-Stops gönnten wir uns. Der erste in Hawi, einem malerischen Aussteigerdorf, welches so langsam den Tourismus für sich entdeckt.
Und der zweite in Kapaau. Wer dort vorbeikommt, sollte der hübschen Kirche auf dem Berg einen Blick gönnen
und auf jeden Fall King Kamehameha die Hand schütteln. Zu mindest aber die Ehre erweisen, falls er seine Hände gerade erhoben in die Luft hält.
Dies ist nämlich die originale Statue, eine weitere steht in Hilo, werde ich beizeiten auch mal ablichten, wenn die Sonne es zulässt.
Dann schnell weiter bis zum Ende der Straße, wo der Pololu Valley Overlook liegt, mit einem fantastischen Blick auf das Tal. Der Grund für unsere Eile? Ich wollte auf jeden Fall den Sonnenuntergang am Anaehoomaulu Beach (im folgenden kurz A’ Beach) nicht verpassen. Fürs einfache Zurückfahren hätte die Zeit dicke gereicht, aber wir wollten uns mal was besonderes gönnen: Den Marsch ins Tal (und ihr glaubt es nicht: auch wieder zurück). Der Trip runter kostet ca. 20-25 Minuten, je nachdem, wie oft der Auslösefinger juckt und die verschiedenen Blicke ins Tal eingefangen werden müssen.
Der Weg nach unten war OK, weil trocken, in nassem Zustand würde ich es als “interessant” charakterisieren.
Und ich möchte mal anregen, dass sich der Jeep Club von Hawaii mal Gedanken darüber macht, den Weg als Challenge für 4Wheel-Drive Autos auszuschreiben.
Unten angekommen eine schöne Küste,
ein schöner Blick ins Tal,
ein schöner Anblick einer hübschen Qualle (Karin meint, es könnte eine portugiesische Galeere sein).
Und wieder ab nach oben. Gut, dass ich ab und zu für eine Langzeitbelichtung (20-30 Sek.) anhalten musste, um wieder zu Atem zu kommen.
Dann im Licht der langsam untergehenden Sonne zu den Waikoloa Beach Villas mit angeschlossenem A’ Beach.
Vor dem Sonnenuntergang noch ein kurzer Spaziergang am Strand entlang
mit Blick auf die Lava Lava Bar
und der obligatorischen Turtle, (Karin hat sie allerdings nicht gesehen, sie musste gerade wieder schnorcheln)
und dann den Sonnenuntergang genießen.
Eigentlich wäre der Abend damit zu Ende gewesen, wenn uns nicht lautes Getöse aus der Richtung des Hotels aufgeschreckt hätte. Dort fand zu Ehren des monetären Gottes ein Luau statt, ein Narrator erzählte die Geschichte Hawaiis, immer wieder untermalt von tänzerischen Darbietungen zauberhafter männlicher und weiblicher Geschöpfe (damit sowohl die Damen als auch die Herren unter den Zuschauern/innen auf ihre Kosten kamen),
bis dann die Trommeln zum Essen riefen. Aber da hatten wir uns schon dankend verabschiedet (schließlich hatten wir ja auch keine 100 USD pro Person berappt), warfen noch einen letzten Blick auf das Hotel (das Waikoloa Beach Marriot)
und den Abendhimmel
und waren schon fast auf dem Weg zur Hauptstraße, als Karin noch einfiel, dass in den Kings-Shops (eines der beiden Einkaufszentren in Waikoloa, das andere sind logischerweise die Queens-Shops) ja “The Walking Company” vertreten ist. Was soll ich euch sagen? Heute gibt es Schuhe zum Abendessen.
Ach ja, als ich schön wartend im Einkaufzentrum da saß, konnte ich nicht wiederstehen und musste mit dem Zoom und langer Belichtungszeit rumspielen.
Aber dann ging es auf dem direkten Weg nach Hause, ein traumhafter und toller Tag.
Hier noch die Kurzzusammenfassung.
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