09.02.2015 – Erster Tag in Lincoln City

Auch heute hat der Jetlag wieder zugeschlagen. Trotz Melatonin-Tabletten war ich gegen zwei Uhr wach. Suuuper. Also wie üblich von links nach rechts wälzen und wieder zurück. Danach das Tablet rausholen und ein wenig surfen.

Endlich dringt Tageslicht durch das Fenster und man kann die doch recht wilde Brandung gut erkennen. Ansonsten Erbsensuppe vor dem Fenster. Und das schon zum Frühstück.

OR50197.jpgWas tun, sprach Zeus? Erstmal lecker frühstücken. Rührei mit Turkey-Bacon und ein paar Scheiben Toast. Dazu deutscher Earl Grey. So lässt es sich leben.

Es ist noch früh am Tag, aber der Grocery Outlet macht schon um acht Uhr auf. Aber vorher gegenüber in den Dollar-Store, um das dortige Angebot zu sichten. Pustekuchen. Ein Mitarbeiter, der vor der Tür steht, teilt uns mit, dass der Manager “overslept”, verschlafen hat. OK, dann in den Outlet und nochmal ganz gemütlich durchgehen, um all die Dinge einzusammeln, an die wir gestern nicht gedacht oder die wir nicht gefunden haben. Einer der großen Vorteile dieses Ladens ist, dass die Preise sehr niedrig sind, einer der Nachteile ist, dass das Angebot immer wechselnd ist. Man kann also nie ganz sicher sein, dass die Lieblings-Eissorte morgen auch noch auf Lager ist. Und das Lagersystem mag den Angestellten durchaus vertraut sein, mir ist es das nicht. Also Gang für Gang abspazieren und schauen, was man gebrauchen kann.

Endlich sind wir durch und die beste Einkäuferin von allen spaziert noch kurz in den mittlerweile offenen Dollar-Store, um die Sachen einzuholen, die es im Outlet nicht gab.

Inzwischen nähern wir uns der Öffnungszeit des Tanger-Outlet-Centers. Dort benötige ich noch eine neue Winterjacke. North Face hat keine vernünftige in meiner Größe, aber bei Columbia werde ich fündig. Check.

Da wir zu diesem Zeitpunkt Lincoln City schon zur Hälfte durchquert haben, liegt es nahe, ganz bis zum südlichen Ende durchzufahren.

Auf dem Weg dorthin machen wir kurz Pause am D-River (dem nach Lincoln Citys Angaben kürzesten Fluss der Welt) und beobachten, wie der Wind das Wasser, den Sand und die Karin vor sich hertreibt.

OR50136.jpgOR50138.jpgIm Taft-Distrikt parken wir und gehen an den Strand. Dort haben die Winterstürme reichlich Treibholz angeschwemmt.

OR50141.jpg OR50142.jpg OR50152.jpgWir spazieren ein gutes Stück am Strand entlang und fröhnen unserem Lieblingshobby, dem Sammeln von Achaten. Aber auch die Seehunde, die normalerweise auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses auf dem Strand liegen, trauen sich durch die geringen Besuchermassen näher an unsere Seite heran und schauen neugierig auf die Touristen.

OR50162.jpg OR50168.jpgUnd was ist das? Ein Wal?

OR50176.jpgNein, keine Sorge, nicht an der Stelle. Aber der Versuch, einen Seehundrücken als Walrücken zu verkaufen…

Es geht auf die Mittagszeit zu, wir fahren nach Hause, die Taschen voll mit Steinchen. Die Ausbeute und vor allen Dingen die Größe der einzelnen Fundstücke ist beträchtlich.

OR50193.jpgAls wir bei unserem Appartment eintreffen, hängt dort ein Zettel an der Tür, dass ein Techniker zwischen 15 und 17 Uhr vorbeikommt, um den Internet-Zugang zu richten. Zur Zeit surfen wir provisorisch im Netz der Nachbarwohnung. Zeit für Spaghetti mit Hackfleisch und Tomatensauce.

Als der Techniker wieder weg ist und unsere Bäuche voll sind, machen wir noch einen kleinen Spaziergang an “unseren” Strand. Ich nehme nur die GoPro mit, sie ist ein ganzes Stück wasserdichter als meine gute Nikon.

GOPR8487.jpgÜbrigens ist das Haus oben auf der Klippe die Pacific Winds-Anlage.GOPR8498.jpgGOPR8495.jpgGemütlich ist was anderes, aber es ist nicht so kalt, wie wir befürchtet haben. Zumindest stimmt die Feuchtigkeit…

Es wird dunkel und ich kann schon früh anfangen, den heutigen Teil des Reiseberichts zu schreiben. Lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.

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