Nachdem wir ja gestern reisetechnisch einen wahrhaft stressigen Tag hinter uns gebracht hatten, war heute Entspannung angebracht. Es fing damit an, dass die beste Ehefrau von allen wegen einer eingeschleppten Erkältung nach dem Frühstück noch ein kleines Schläfchen einlegte, so dass wir erst gegen 11 Uhr loskamen. Erstes Etappenziel war der Strand auf der Höhe unserer letzten Behausung, also ungefähr 34. Straße NW. Der Strand dort ist schön, aber in Bezug auf Achate nicht sehr ergiebig.
Und da die beste Steinesucherin von allen an einer anderen Stelle Blut geleckt hatte, kam die Bitte auf: Lass uns doch zum Taft-Distrikt fahren, bittttte.
Wer kann da schon wiederstehen? Ich jedenfalls nicht. Dort angekommen, kam gerade die Sonne so richtig raus.
Wir fanden wir eine ziemlich niedrige Ebbe vor, die die Seehunde gegenüber auf die Sandbank trieb.
Das Treibholz lädt natürlich immer wieder zu Fotos ein. Und ich kann nicht widerstehen.
Durch den niedrigen Wasserstand war relativ viel Küste freigelegt worden, so dass die Hoffnung auf neue Schätze groß war. Wir einigten uns auf Arbeitsteilung: Die beste Steinesucherin von allen legte sich in den Sand und wartete darauf, dass ihr die Achate in die Hand bzw. den Sammelbecher sprangen, ich hingegen machte mich auf den kilometerlangen Marsch die Küste entlang und bückte mich nach jedem noch so kleinen Steinchen.
Irgendwann war die gesamte Küste leergesucht und wir gönnten uns auf einem der Baumstämme ein mitgebrachtes Mittagessen. Die weitere Planung sah nichts vor und so entschlossen wir uns kurzerhand, auf dem Weg nach Norden in unserem Appartment ein Mittagsschläfchen einzulegen. Die beste Mittagsschläferin von allen im Bett, ich setzte mich auf die Veranda und ließ das Geräusch der Wellen auf mich einwirken.
Bis zum Abend war danach doch noch etwas Zeit und wir machten uns auf den Weg nach Roads End, dem nördlichsten Teil von Lincoln City. Dort parkten wir vor einem der Abgänge an den Strand (kannten wir ja von früher her) und marschierten an der Waterkant entlang, bis es nicht mehr weiterging.
Steine gab es nicht zu finden, dafür aber Sandformationen und -muster,
fantastisch farbige Bäume (Red Cedar vermutlich)
und aus der Wand gebrochene Felsbrocken.
Und natürlich die beste Wellenläuferin von allen.
Zurück ging es kurz beim Grocery Outlet vorbei und während die Kartoffeln kochten, auf einen Sprung in den Whirlpool. Schöööön, das machen wir öfters.
Ach ja, das ist unsere heutige Ausbeute: