16.09.2015 – Canyonlands National Park – Timelapse – Relax

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Unser letzter Tag in Moab bricht an. Die Wolken ziehen schnell vorbei und wir überlegen uns, wie wir unseren Abschied würdig begehen können. Zwar liegt auf dem Weg nach Las Vegas morgen noch der Bryce Canyon incl. Übernachtung dort vor uns, aber ein bisschen Wehmut mischt sich schon in unsere Stimmung.

Nach dem Frühstück lege ich mich unter den Silverado, um unsere Frontschürze wieder anzuschrauben. Hat uns viel Freude gemacht, dass sie NICHT da war. Und währenddessen denkt Karin auch nur an Silverados. Und zwar dadurch, dass sie für den nächsten Urlaub auf Hawaii für zwei Inseln jeweils einen bucht. Das passt doch.

Vor zwei Tagen hatten wir viel Entspannung mit den Zeitrafferaufnahmen. Warum also nicht mal in den Canyonlands National Park fahren und dort das gleiche wiederholen?

Erster Punkt: Shafer Trail Overlook.

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25 Minuten einfach nur in die Landschaft schauen und diese in sich aufnehmen. Das tut gut.

An der Mesa Arch ist absolut kein Parkplatz zu bekommen. Was ist los? Wir haben Mittwoch, kein Ferienwochenende. Muss die Jahreszeit sein, denn die Hotels haben fast alle ihre “no vacancy” Schilder draußen. Moab ist voll wie selten.

Wir fahren weiter zum Green River Overlook. Dort ist es etwas ruhiger, aber dafür sehr windig. Ich habe die Befürchtung, dass mir die Kamera weggeweht wird, aber zumindest die Timelapse heftig verwackelt. Aber es hält sich in Grenzen.

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Versuchen wir es nochmal an der Mesa Arch. Ein großer Buss steht auf dem Parkplatz und lässt uns das schlimmste befürchten. Aber wir können unseren Truck in eine Parklücke quetschen und auf dem Weg zur Arch kommen uns lauter Menschen mit einem bestimmten Button auf der Kleidung entgegen. Französische Reisegruppe. Gut, wenn die weg sind, wird es ruhiger. Ich ergattere einen guten Standpunkt für mein Stativ und verärgere viele, die nach mir kommen. Mittlerweile ist die nächste Gruppe eingetroffen. Ein lokaler Reiseveranstalter, Tag Along Tours, schleust seine Leute an der Arch vorbei. Stellt sie pärchenweise dekorativ vor dem Bogen auf und schießt ein Foto. Zum Glück (fast) nicht vor meiner Linse.

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Wir suchen danach den Yvonne’s Point auf (ja, wir haben ihn Dir zu Ehren so benennen lassen, auch wenn er noch in keiner Karte verzeichnet ist) und gönnen uns weitere 25 Minuten Pause.

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Nächster Halt: Buck Canyon Overlook. Hatten wir bisher immer links liegen lassen. Zu Unrecht, wie ich finde. Auch hier 25 Minuten Pause.

UTA5048.jpgDanach geht es weiter zum Grand View Point. Leider habe ich (im nachhinein festgestellt) nicht ganz den optimalen Ausschnitt draufbekommen im Video. Grund genug, später nochmal nach Moab zurückzukehren.

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Unsere Timelapse-Pflichten sind erledigt, ein Akku leergefahren und der Nachmittag neigt sich langsam dem Ende zu. Aber das heißt ja nicht, dass ich nicht weiter fotografieren darf. Eigentlich wollten wir nur “schnell” nach Hause, um auf dem Heimweg noch den Wagen zu waschen. Aber bekanntlich zieht sich der Weg durch den Canyonlands National Park ja ziemlich hin. Und es werden einem bildlich gesprochen immer wieder Steine in den Weg geworfen, die ein schnelles Vorankommen verhindern. Als da wären: Fantastische Ausblicke auf Felsen und Schluchten.

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Die Sonne steht tief und lockt zu Gegenlichtaufnahmen.UTA5072.jpg

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Auf der anderen Seite werden die Felsen und die Wolken so gerade eben noch angestrahlt.UTA5074.jpg

UTA5087.jpgUnd dann geht auch noch die Sonne unter. UTA5081.jpgWir beschließen, keinen extra Punkt anzufahren, das kostet einfach zuviel Zeit. Aber die Stops, die wir zwischendurch immer wieder einlegen (müssen), halten uns genauso lange auf.

UTA5095.jpg UTA5113.jpg UTA5100.jpg UTA5117.jpgWas für ein Abend, was für ein Abschied. Der Canyonlands National Park zeigt sich in seinem schönsten Licht, um uns den Abschied zu versüßen (oder zu erschweren?)

Endlich ist die Sonne untergegangen und wir können ohne weitere Verzögerungen bis nach Moab fahren.

Doch halt, was ist das? Obwohl die Sonne untergegangen ist, “glühen” die Felsen im Tal des Colorado River nach, als hätten sie die Sonnenstrahlen gespeichert. Ein letztes Mal aus dem Wagen und auf die Fußgängerbrücke über den Fluss (die wir vier Wochen schon begehen wollten, es aber nie geschafft haben). Und dort der Blick nach Osten (man bedenke, es war schon fast stockdunkel).

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Und nach Westen (der Mond ging gerade in einer Sichel auf).

UTA5136.jpgUnd einmal der Blick über die Brücke Richtung Moab.

UTA5133.jpgUnd als letztes Foto der Blick nach unten auf eine Heuschrecke im Taschenlampenlicht. Schluss für heute mit der Knipserei. Ach ja, den Wagen haben wir noch gewaschen.

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