Es ist 10.15 Uhr (in Worten: viertel nach Zehn) und wir sind schon auf der Straße. Natürlich nicht, bevor wir uns mit Vitaminen vollgepumpt haben.
Da wäre zuerst mal der Milchshake mit Strawberry Guaven, schmeckt wirklich fast wie Erdbeermilch, wenn da nicht die vielen Kerne wären (die ich übrigens nicht auf die zuletzt beschriebene Weise entsorgt habe).
Weiter geht es mit unserer fröhlich gelbgrünen Lilikio-Sammlung,
unserem kleinen Frühstücksbuffet
und der größten Lilikoi-Liebhaberin von allen (selbst die Sonnenbrille ist das Modell Lilikoi)
Recht spontan war uns beiden der Gedanke gekommen, nochmal zum Mauna Kea raufzufahren und auf dem Weg dahin erstmal zu tanken (Safeway) und mir noch ein paar neue “Sandals” zu besorgen. Leider wurde ich weder bei Ross noch bei Walmart fündig, aber Sports Authority hatte gerade welche um 60 % runtergesetzt, die mir gefielen.
Das Einkaufzentrum liegt in der Nähe der Puainako Road, welche direkt auf die Saddle Road in Richtung Mauna Kea
führt.
Schon nach ca. 20 Meilen sahen wir die Cinder Cone des Puu Huluhulu vor uns liegen. Ein Rundweg über den Gipfel mit 3/4 Meile Länge erschien uns zeitlich und körperlich tragbar.
Womit wir beide absolut nicht gerechnet hatten, war die tolle Flora,
die uns quasi von allen Seiten ansprang. Besonders die Moose hingen überall auf den Bäumen rum.
Es gibt übrigens nicht nur einen Weg hinauf. Immer wieder zweigen rechts oder links Trampelpfade ab, aber solange es nach oben geht, ist man auf der sicheren Seite.
Oben angekommen ein schöner Rundumblick
mit noch mehr Pflanzen.
Hatte ich auf dem Hinweg noch die “Normaloptik” 24-70 mm drauf, schloss ich auf dem Rückweg das 60 mm Micro Nikkor an, um den Pflanzen und Pflänzchen noch ein wenig näherzukommen.
Genauso wie viele Wege nach oben führen, führen sie auch wieder runter und kurze Zeit später standen wir an einer anderen Ecke am Fuße des “Berges” und sahen auch schon unseren Jeep.
Die Fahrt zum Visitor-Center war schön, aber nicht unbedingt spektakulär und zum Akklimatisieren gönnte ich mir ein kleines Schläfchen.
Dann aber ab nach oben. Der Berg ruft.
Und wie er rief. Bei den Observatorien angekommen, schauten wir zuerst noch kurz beim Keck-Observatory rein (hat bis 16 Uhr geöffnet)
und machten uns dann auf den Weg zum Gipfel des Mauna Kea. Hier machten sich bei der besten Bergsteigerin von allen die ersten Symptome der großen Höhe und der dünnen Luft bemerkbar. Aber nach langsamen und von Pausen unterbrochenen Marsch schafften wir es auf den Gipfel.
Wie groß war die Enttäuschung bei mir, als ich feststellte, dass die Messingplatte mit der Höhenangabe nicht mehr da war.
Ich zeige deshalb ein altes Foto aus dem Jahr 2012. Irgendein Besucher hat wohl mit letzten Jahr die Messingplatte “mitgehen” lassen. Kommentar erspare ich mir.
Als wir ganz allein auf dem Gipfel standen (alle Deutschen waren gegangen), ein Foto des Zweier-Dreamteams. @Inga: Beide in “Salomon to the top”.
Der Rückweg ging schon leichter.
Danach drehten wir mal eine Runde an sämtlichen Observatorien vorbei
meine Göttergattin machte sich kältefest (da sie ihre Jeans vergessen hatte, musste mein zweites Salomon Fleece-Shirt herhalten)
und suchten uns ein schönes Plätzchen, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Leider machte sich bei meiner Göttergattin immer stärker die Höhenkrankheit bemerkbar, so dass diese den Rest des Sonnenunterganges im Auto verbrachte (draußen war es durch den flotten Wind a….kalt und selbst ich hatte trotz Fleece-Shirt, Jeans-Jacke und langer Hose noch Probleme mit der Temperatur). Aber bevor sie sich das Essen nochmal durch den Kopf gehen ließ, machten wir uns auf den Weg nach unten und als wir dann am Haus ankamen, war es fast wieder weg.
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