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Für heute hatte der Wetterbericht 60% Regenwahrscheinlichkeit angekündigt. Also keine großen Unternehmungen. Obwohl der Morgen recht vielversprechend begann.
Ach ja, ein Foto muss ich noch nachliefern: Unser Pickup-Truck im Abendlicht vom Vortag:
Und dann kommen wir auch gleich schon zu unserer Body Mod:
Ich hoffe, dass ich die Schürze mit den 19 Schrauben selbst wieder dranbekomme, wenn wir mit dem Truck gen Las Vegas zurückfahren. Kann ja nicht so schwer sein. Aber hier ist es wie im normalen Leben: 10 cm können den Unterschied machen.
Heutiges Ziel: Canyonlands Nationalpark. Der Park gruppiert sich um die beiden Flüsse Colorado River und Green River und ist unterteilt in die Sektionen “Island in the Sky”, “The Maze” und den “Needles District”. Der am leichtesten zu erreichende Teil ist “Island in the Sky”, wie der Name schon sagt, ein Hochplateau, welches seinen Zugang ca. 20 Meilen nördlich von Moab hat. Wir fuhren vorbei am Dead Horse Point State Park (by the way, in Deutsch klingt das zumindest befremdlich: Totes Pferd Punkt Staatspark?) und fuhren in den Nationalpark ein. Man kann in den NPs wöchentlich Eintritt bezahlen, jeweils für eine komplette Wagenladung oder man macht es wie wir: Wir erstanden am Visitor Center einen Jahrespass. Früher (1987) hieß dieser noch “Golden Eagle”, heute “Interagency Annual Pass”. Ersteres hat mir besser gefallen, dafür ist der jetzige Pass nicht nur in den Nationalparks gültig.
Der erste Aussichtspunkt, den wir anliefen, war der Shafer Canyon Overlook.
Für uns deshalb interessant, weil nach Besichtigung des Parks den Shafer Trail herunterfahren wollten.
Nächster Halt war der Grand View Point. Eine atemberaubende Szenerie von Schluchten tat sich unter uns auf.
Zeit für ein Familienfoto (aber ohne die Landschaft zu verdecken):
Ein paar Meilen weiter ging es zum Willow Flat Campground mit angrenzendem Green River Overlook. Hier hatte alles begonnen. Und dazu geführt, dass ich diesen Ausblick für mich zum “most beautiful spot on earth” gekürt habe.
Hier mal das Foto von 1987:
Und hier die aktuellen Fotos:
Wenn man in diese unendliche Weite schaut, wird einem bewusst, wie klein der Mensch doch ist.
Wir kommen in diesem Urlaub bestimmt nochmal zurück und werden den Sonnenuntergang hier genießen.
Back on the road und auf zum Shafer Trail. Dieser führt in einigen vielen Windungen eine Ebene tiefer in die Schluchtenlandschaft bis zum White Rim. Der Name stammt daher, dass die Abbruchkante in die Tiefe in der Hauptsache aus weißem Gestein besteht. Dort führt eine Straße nach “rechts” entlang des White Rims, so dass man innerhalb von drei Tagen wieder zu einer Auffahrt gelangen würde.
Wir fuhren ein Stück in diese Richtung bis zur Musselman Arch, welche sich in einem ca. 50 Meter weiten Bogen über die Tiefe spannt. Es war nicht ganz leicht, die lieben Kids dazu zu bringen, NICHT darüber zu laufen.
Zwischendurch mal wieder eine Opuntie und auch das Gestrüpp, was dort an jeder Ecke vor sich hingrünt.
In der anderen Richtung kommt man zum Colorado River und auf direktem Weg nach Moab. Auf der teilweise nicht ganz planen Strecke bieten sich immer wieder tolle Einblicke auf den Colorado.
Die Straße wird in Potash wieder zu einer asphaltierten Straße. In Potash (Pottasche = Kaliumcarbonat) wird das Salz in großen Becken gewonnen und per Schiene abtransportiert.
Auf dem Weg nach Moab überlegten wir uns an der “Gold Bar”-Anlegestelle noch, ob wir ins Wasser springen sollten. Aber der Fluss war an der Stelle so flach, dass man hätte durchwaten können und außerdem recht schlammig.
Also nichts mit Schwimmen, dafür kurz noch in den Supermarkt einkehren und diverse Lebensmittel auffrischen.
Zurück nach Hause, total k.o. Alle Wasserflaschen waren komplett leer, die Wärme forderte ihren Tribut. Trotzdem: Mal wieder ein toller Tag.
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