26.08.2013 – Fahrt von Hilo nach Kona an der Westküste entlang

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Ade Hilo, ade Puna Coast. Ein letzter Blick von unserer Veranda aufs Meer._D708962.jpg

Gerade habe ich mich daran gewöhnt, wie und wann ich das Mückenspray auftragen muss, um morgens nicht wie ein Streuselkuchen auszusehen, da wartet schon ein anderes Feriendomizil auf der anderen Seite der Insel auf uns. Diese ständige Umzieherei macht einen ja total fertig.

Noch kurz nachgereicht: Die großen Guaven stammen vom Farmers Market, die kleinen haben wir von der Straße aufgelesen._D708961.jpg

Nur gut, dass wir die Fahrt mit einigen Extras und Pausen gewürzt hatten: Auf dem Weg über den Hawaii Volkano National Park kamen wir auch an dem Zeltplatz vorbei, auf dem ich vor 26 Jahren meine ersten hawaiianschen Nächte verbracht hatte. Eingesäumt von Eukalyptusbäumen, die einen wunderbaren Geruch verströmten, gepaart mit einer hohen Lage, was mir kühle Nächte bescherte, ist dieser Platz ein super Ausgangspunkt, um den Vulkan zu erkunden._D708970.jpg

Von da aus ging es ständig bergab bis zum Punulau’u Black Sand Beach, welcher zum einen durch seinen pechschwarzen Sand, zum anderen durch seine Schildkrötenpopulation bekannt ist, welche entweder friedlich vor der Küste “grast” oder sich von den Anstrengungen der Nahrungsaufnahme im warmen Sand erholt._D708972.jpg

_D708988.jpgOk, das war einfach. Aber jetzt ging es zur Sache: Nächstes Ziel war South Point, der südlichste Punkt der USA. Und ein Stückchen weiter nördlich der Green Sand Beach, einer der seltenen Strände mit grünem Sand. Früher wurde der Strand als absoluter Geheimtip gehandelt, wegen seiner schweren Erreichbarkeit. Heute stehen am Anfang der Strecke haufenweise Einheimische, die DRINGEND davon abraten, diese Strecke selbst zu fahren. Man könne natürlich die 2,4 Meilen laufen – oder gegen einen lächerlichen Unkostenbeitrag von 20 USD pro Person und Fahrt auf der Ladefläche ihres Pickups durchgeschaukelt werden. Im letzten Jahr siegten bei uns der Geiz und die Vernunft und wir beschlossen damals, andere Ziele ins Auge zu fassen. Diesmal allerdings, mit einer Bergziege (sorry, lieber Jeep, aber die Bezeichnung passt einfach so gut) als fahrbahrem Untersatz….

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Also hoppelten wir fröhlich an schwitzenden Touristen vorbei über Lavaflüsse und kämpften uns durch Sandspuren, meine Beifahrerin immer mit einer Hand die Kamera festhaltend und mit der anderen am Vertrauen erweckenden Handgriff des Jeeps. Am Ende des “Weges” lag dann ein toller Blick auf den Green Sand Beach, dessen Geheimstatus mittlerweile durch das emsige geschäftliche Treiben der Einheimischen nicht mehr ganz so geheim ist._D709021.jpg

WICHTIGER HINWEIS: Diese Strecke ist nur für Fahrzeuge mit hoher Bodenfreiheit und am besten mit Vierradantrieb zu empfehlen. Autovermieter übernehmen keinerlei Haftung oder Kosten, falls man steckenbleibt oder sich den Unterboden ruiniert.

Nachdem wir auch den Rückweg geschafft hatten (und uns am Ausgang einen erstaunten Blick der “Touristenführer” eingefangen hatten, ja, wir hatten es geschafft) noch ein kurzer Abstecher zum südlichsten Punkt der USA: Eine Steilküste mit kristallklarem Wasser unter sich.

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Ach ja, auf dem folgenden Foto kann man sehen, wenn man ohne geländegängiges Fahrzeug Eskapaden versucht._D709029.jpg

Den letzte Teil der Strecke legten wir einfach nur in der Hoffnung zurück, eine schöne neue Unterkunft vorzufinden. Und wir wurden nicht enttäuscht. In einem Wohnkomplex bezogen wir eines der Häuser (s. Fotos auf extra Seite) und versorgten uns mit den notwendigsten Lebensmitteln im nahegelegenen Supermarkt. Durch einen Tip eines Nachbarn konnten wir auch unseren ersten Sonnenuntergang in Kona direkt am Einkaufszentrum miterleben._D709068.jpg

Jetzt aber schnell nach Hause, wir haben einen guten Grill und ein paar schöne Stücke Fleisch eingekauft.

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