Besuch in Bremerhaven August 2015

Wir besuchen die Stadt Bremerhaven. Während des Abends und der frühen Nacht wird während eines Rundganges im Hafengebiet fotografiert.

Familiäre Verpflichtungen trieben uns in den Norden der Republik. Da wir schon mal Bremen, aber nicht Bremerhaven unsicher gemacht hatten, suchten wir uns ein schönes Best-Western Hotel in dieser Stadt. Auf dem Weg nach Norden mal einen kleinen Abstecher ins FOC Ochtrup. Das Outlet-Center sieht aus wie viele andere und war während des guten Wetters entsprechend gut besucht.

Weiter, Richtung Norden, immer geradeaus. Als Hotel hatten wir uns für das Hotel Bremerhaven entschieden, ein hochmodernes drei Jahre altes Gebäude direkt am alten Fischereihafen. Aufgrund unseres Status bei BW bekamen wir auch ein Zimmerupgrade, das in der Hauptsache aus der Tatsache bestand, dass wir den Blick auf den Hafen hatten.

DSC0680.jpgAber das Zimmer selbst war auch nicht ohne. Das Bad würde ich ohne weiteres sofort anstelle der Ruine bei mir einbauen lassen.

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DSC0658.jpgNach einem kurzen Spaziergang rund um den Hafen fuhren wir in die “Stadtmitte”, wo sich das eigentliche touristische Leben abspielt. Neben den Museumsschiffen gibt es dort das Klimahaus, das Hotel Sail-City, den Yachthafen, die Strandpromenade und vieles mehr.

WIr fanden einen kostenlosen Parkplatz am Südende der Promenade (ab 18 Uhr frei) und flanierten im Licht der langsam untergehenden Sonne Richtung Norden am Weserufer entlang.

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Die Betonhubbel, die aus dem Deich herausragen, sind als Sitze ausgeformt und laden zum Verweilen ein. Aber zuviel Zeit hatten wir nicht. Die beste Strandläuferin von allen musste dringend mal ans Wasser.

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Da stellte sich dann die Frage bei der einsetzenden Ebbe: Is wat? Ja, is Watt!

DSC0688.jpgWir näherten uns Sail-City, dem Hotel und Büro-Komplex, welches wie in Dubai wie ein Segel ausgeformt ist.

DSC0705.jpgDSC0709.jpgDie Sonne ging weiter unter und tauchte die Promenade in ein schönes Licht.

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Links neben dem Hotel steht das Klimahaus. In diesem können alle Klimazonen dieser Erde auf engstem Raum durchlaufen werden. Wobei dieses Gebäude von aussen erst bei Dunkelheit seinen besonderen Charm entfaltet, wie ich euch später zeigen werde.

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Etwas weiter nördlich geht es über eine Doppelschleuse bis zum Schlepperkai.

DSC0744.jpgDort warten die allseits bekannten Schlepperschiffe auf ihren Einsatz. Da es sich nicht mehr lohnte, noch irgenwo anders hinzulaufen, entschlossen wir uns, bis zum Sonnenuntergang dort zu verweilen. Und es lohnte sich:

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Als sich die Sonne mit einem großen Platsch im Meer verabschiedet hatte, marschierten wir zurück zum Parkplatz, zum einen, um ein Stativ zu holen, zum anderen aber auch, um wärmere Klamotten anzuziehen und auch, um ein wenig Nahrung aufzunehmen.

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OK, drehen wir die Runde nochmal bei Dunkelheit:

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Auf der Promenade hatte ich noch einen Seelenverwandten getroffen, einen kamerabegeisterten, der uns ein paar sehr gute Tips gab, was wir im Industriehafen noch alles sehen könnten. Als wir alles abgegrast hatten, machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Norden, um zu sehen, was es im Autohafen, im Containerhafen etc. zu sehen gäbe. Leider waren die wirklich interessanten Stellen alle durch Zäune verrammelt. Hier ein Versuch mit Stativ HINTER dem Zaun, dafür auf der 50er Optik die Blende auf 1.4 geöffnet, um die Tiefenschärfe so gering wie möglich zu halten:  DSC0825.jpg

Dann das gleiche nochmal, mit Liveview, die Kamera über den Zaun gehalten, aus der Hand und die Empfindlichkeit hochgeschraubt. Was ist besser?

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Der Tag neigte sich dem Ende zu und wir fielen nach 00.00 Uhr in die Betten. Am nächsten Morgen zahlte es sich aus, das Zimmer mit Blick zum Wasser zu haben: Die Sonne strahlte mir mit voller Wucht direkt ins Gesicht. Und das um 6 Uhr. Muff.

Also gemütlich aufstehen und das Super-Frühstück im Salon genießen. Kann ich nur empfehlen. Eine freundliche Bedienung empfahl uns (und da sage nochmal einer, die Fischköppe seien verschlossen), eine Hafentour via Bus mitzunehmen. Diese führe uns an die “verbotenen Stellen”. OK, um 11 Uhr geht es los, warum nicht? Unter anderem auch an die “berühmte” Columbus-Kaje, an der ich als kleines Kind mal das Einlaufen des Ozean-Riesen “United States” miterleben durfte. Da wurden doch direkt Erinnerungen wach.

Aber vorher noch einen kurzen Besuch auf das Dach des Hotels und einen Rundblick über die Skyline von BHV genossen.panorama_bremerhaven

Etwas später und 10,90 Euro pro Person ärmer saßen wir im zweistöckigen Luxusbus (ich weiß jetzt auch, warum ich Individualreisender bleiben werde, so lange es geht) und wurden an den Sehenswürdigkeiten vom Vortag vorbeigeschaukelt, nur eine Etage höher und mit dem entsprechenden Fachwissen überflutet. Sorry, aber Aussteigen war nicht, daher alle Fotos nur durch die Scheibe während der Fahrt.

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So gelangten wir dann zu den Verladestationen für Autos und Container. DSC0883.jpgErfuhren, dass Autotransporter anlegen mit bis zu 8.500 Autos, DSC0873.jpgdass die Parkdecks “Autoregale” heißen und durften die Van-Carrier, die aussahen wie Giraffen, aus der Nähe betrachten. Übrigens: In allen Autos steckt der Schlüssel.DSC0885.jpgBesonders imposant die Ladebrücken, welche mit ihren Auslegern Schiffe überspannen, die 23-25 Container nebeneinander auf dem Schiff gestapelt haben.

DSC0907.jpgAlles in allem eine sehr interessante Tour, die man dem jedem ans Herz legen kann, der sich bei n-tv auch für solche Dokumentationen begeistern kann. Hier gibt es das Ganze live und in Farbe. Geradezu unheimlich die Präzision, mit der die Fahrer ihre Last durch die Gegend schaukeln und auch noch immer wissen, wohin mit welchem Container. Eine logistische Superleistung.DSC0905.jpg

Nach zwei Stunden war die kurzweilige Fahrt zu Ende und wir verabschiedeten uns von Bremerhaven mit einem letzten Blick auf das Hotel.DSC0863.jpg

Auf der Rückfahrt erinnerte ich mich (leider 24 Stunden zu spät) daran, dass die A1 ja regelmäßig zugestaut ist. Entsprechend lange brauchten wir dann auch für die Rückfahrt.

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