Dresden und Umgebung, 2. Tag

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Nach einem guten Frühstück standen heute nördlich von Dresden folgende Sehenswürdigkeiten auf dem Plan: Als “alter” Karl May Fan durfte ich das gleichnamige Museum in Radebeul nicht verpassen (nicht zu verwechseln mit dem Pils, welches aus RadeBERG kommt). Danach ging es ca. 8 km weiter nördlich zum Schloss Moritzburg und anschließend nach einem Schlenker nach Westen nach Meißen.

Das Karl May Museum liegt in einer netten Wohngegend im ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers und trägt treffenderweise auf einem großen Schriftzug den Namen “Villa Shatterhand”, der Name, den sich Karl May auf seinen fiktiven Reisen in den Westen zugelegt hatte.

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Betritt man zuerst den Garten, trifft man dort auf die “Villa Bärenfett”, ein großes Blockhaus natürlich, welche eine Ausstellung über die Indianer Nordamerikas enthält, während das eigentliche Wohnhaus Exponate zum Leben und Wirken “Old Shatterhands” zeigt.

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Ein viertelstündiger Audiovortrag führt gut in die Ausstellung ein. Man erfährt, dass die ausgestellten Stücke in der Villa Bärenfett zu großen Teilen Orginale sind, die von Karl May, aber auch befreundeten Organisationen zusammengetragen wurden.

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Die Kleidungsstücke mögen für die Weiblichkeit am interessantesten sein, die Herren der Schöpfung schauen sich gerne die Waffen an. Wohl beiden mag es beim Anblick der Skalplocken gruseln, wenn man davon ausgeht, dass diese wirklich echt sind und mal Menschen gehört haben.

Ebenfalls interessant fand ich den Vortrag, der auch von einer DVD abgespielt wurde und das Leben des Schriftstellers erzählte. Es war nicht immer eitel Sonnenschein, was sich da so ereignet hat.

Weiter ging es ins Wohnhaus, wo auf zwei Etagen Exponate aus seinem Leben zu sehen sind. Mir hatte es besonders die Bibliothek angetan sowie auch das Arbeitszimmer.

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Auf der gegenüberliegenden Straßenseite erstreckt sich ein kleiner Park. Den hatte Karl May, als er zu Geld gekommen war, selbst gekauft, damit ihm nicht in der Zukunft Gebäude den Blick versperren. Cleverer Schachzug, nur bei den heutigen Grundstückspreisen ein teures Unterfangen.

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Die Sonne lachte vom Himmel und wir fuhren ein paar Kilometer weiter nach Moritzburg zum Schloss Moritzburg.

DSC4073.jpgDie ganze Anlage mit dem davorliegenden Dorf erinnerte mich an Schwetzingen bei Mannheim, die Menschenmassen, die es an diesem schönen Sonntagmittag nach draußen trieb, passten nicht so recht ins Bild. Auf eine Schlossbesichtigung von innen verzichteten wir ob der langen Schlange an der Kasse und machten statt dessen einen Rundgang um das zu großen Teilen renovierte Schloss und ließen uns zur Entspannung die Sonne auf den Bauch scheinen.

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Nach der Mittagspause holten wir die Räder aus dem Wagen und radelten durch die angrenzenden WälderDSC4109.jpgzur ca. 2 km entfernten Fasanerei. Der Leuchtturm am See sah sehr hübsch aus, aber zu welchem Zweck er wirklich gedient haben mag, das überlasse ich der Fantasie des Lesers.

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Die Uhr bewegte sich langsam auf 16 Uhr zu und beim Verlassen des Dorfes wurde das Schloss nochmal so richtig schön von der Nachmittagssonne angestrahlt.

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Nur wenige Kilometer weiter westlich liegt die Stadt Meißen, welche wegen ihrer Porzellanmanufaktur berühmt wurde. Die beiden gekreuzten Klingen stehen seit langer Zeit für teure Porzellanarbeiten, die in der heutigen Zeit allerdings nicht mehr jedermanns Geschmack sind.

Als wir in die Stadt kamen, wurden wir zuerst von der riesigen Burg überrascht, welche sich hoch über der Stadt erhebt.

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Da es für einen Besuch der Manufaktur schon etwas spät war, beschränkten wir uns auf einen Rundgang duch die wunderschöne Altstadt.

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Und in den Auslagen einiger Schaufenster konnte man dann auch sehen, was uns im Museum entgangen ist.

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Und wenn man die eingetretenen Touristenpfade verlässt, stellt man fest, dass in Punkto Renovierung noch einiges an Handlungsbedarf besteht:

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Weitere Fotos gibt es auch hier in der Bildergalerie.

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