Der Yukon Saloon lädt ein zum Country Abend. Wobei das an sich schon doppelt gemoppelt ist. Die urige Kneipe im Western-Look steht für Country. Und das sieht man auch an der Kleidung der Anwesenden. Cowboy-Stiefel und Hüte gehören zur Standard-Kleidung. Und da darf eine Country- und Western Band nicht fehlen. Heute auf der Bühne:
Straight Flush, eine Truppe aus gestandenen Musikern.
Da wären (nennen wir die schönsten Ladies der Band zuerst) Sabine und Angie als Frontsängerinnen.
Links davon, umgeben von Gitarren und Mundharmonikas Tom Bee
Auf der anderen Seite – mit prägnantem Bart und Gitarre Udo.
Leicht im Hintergrund rechts davon Martin mit dem schlanksten Bass der Musikgeschichte.
Noch ein Stück weiter rechts Heinz an der Pedal Steel Guitar
und last but not least an den Drums Ralf.
Die Musik: Singbare Country Musik vom Feinsten. Da kamen Klassiker zum Vortrag wie “Jolene” von Dolly Parton, Eddie Rabbit mit “Driving my Life away” und “On the Road again”.
Aber auch CCR mit “Bad Moon Rising” und der Johnny Cash Song “Big River” passten wunderbar ins Konzept.
Während des zweiten Sets konnte man neben altbekannten Sonds wie “Lay down Sally” – eigentlich bekannt durch Eric Clapton, “Country Roads” von John Denver auch etwas modernes wie “This is the life” von Amy McDonald hören.
Also rein akustisch ein Ohrenschmaus. Aber auch optisch wurde einiges geboten. Jeden Freitag treffen sich im Yukon Saloon Country- und tanzbegeisterte, um sich dem Line-Dance zu widmen. Schnieke Damen und Herren mit Cowboy-Hüten, -stiefeln und großen Gürtelschnallen führten zu den meisten Stücken eine tolle Choreografie auf.
Was mich wunderte: Wie schaffen die es, sich im Verbund zu so vielen Stücken so harmonisch zu bewegen? Ich fragte einen der Teilnehmer dazu: Zu vielen Liedern gibt es eingeübte Schrittfolgen. Aber mit ein wenig Übung (und die war dort eindeutig vorhanden) kommt man nach ein paar Takten selbst ohne vorher festgelegte Schrittfolgen zu einem harmonischen Gesamtbild. Ladies and Gentlemen, meine Hochachtung.
Im dritten Set kam unter anderem der Lee Hazelwood und Nancy Sinatry Song “These boots are made for walking” zum Vortrag und den Abschluss machte dann noch “Sweet home Alabama”.
Das Publikum und auch meine Wenigkeit waren begeistert. Ein rundum gelungener Abend mit klasse Musik und toller Tanzdarbietung.