13.02.2015 – Lincoln City – On the beach

Wie üblich nach einem anstrengenden “Reisetag” stand der heutige Tag im Zeichen der Erholung. Reisebericht schreiben, Bilder hochladen, ein wenig fernsehen. Und wenn genug gefaulenzt wurde,

OR50884.jpggehen wir doch einfach an den Strand. Dabei die Gelegenheit nutzen, unser Haus OR50886.jpgund die Straßen links und rechts mal zu zeigen.

OR50888.jpg OR50887.jpgAn unserem üblichen “Abgang”

OR50890.jpgdürfen auch Autos auf den Strand fahren. Machen wir vielleicht auch mal.

OR50891.jpgDank der Ebbe lagen die Tidepools frei und es war Zeit für Meeresfrüchte.

OR50901.jpgErkennt ihr übrigens den Achat, der da so achtlos zwischen den anderen Steinen sein Dasein fristet?

OR50896.jpgDas Wetter war so schön, der Fotograf und seine Göttergattin fühlen sich pudelwohl

OR50913.jpgund beschließen, Richtung Süden zum D-River zu laufen. OR50915.jpgDort angekommen, nutze ich die Gelegenheit, mal die “surrounding area” zu zeigen:

OR50921.jpg OR50922.jpg OR50923.jpgAuf dem Weg zurück vom D-River zur Küste fallen eigenartigerweise (obwohl wir nicht explizit danach gesucht hatten) wieder Achate ins Auge.

So ist die übliche Haltung zum Aufsammeln:

OR50925.jpgAber dass ich auf dem Wasser wandeln kann, wusstet ihr bestimmt noch nicht.

OR50929.jpgAlles eine Frage der Übung. Fragt den Erfinder.

Das war übrigens die Ausbeute von unserem Kurztripp, der eigentlich nicht zum Sammeln gedacht war. Sind doch schöne Stücke dabei.

OR50946.jpgAuf dem Weg zurück

OR50934.jpgstellten wir fest, dass auch Jeep-Fahrer es schaffen, sich festzufahren. Man muss sich mit so einem Auto mächtig Mühe geben, aber manche schaffen selbst dieses.

OR50938.jpgZwischendurch eine close-up-Impression (die Farben wurden nicht getürkt).

OR50935.jpgWieder zuhause, gab es erstmal Mittagessen, ein Mittagsschläfchen und einen Besuch im Whirlpool.

Angenehm angemüdet beschlossen wir, den Tag im Taft-District ausklingen zu lassen. Vielleicht hatte die Flut ja wieder das eine oder andere Steinchen an den Strand gespült? Hatte sie. Langsam mache ich mir Gedanken über unser Gepäck. Ob es wohl billiger ist, in Business oder Economy Plus upzugraden oder die Gepäckstücke zu bezahlen? In etwas über einer Woche werden wir es wissen.

Bevor wir losfuhren, noch ein Blick auf die Wolken

OR50948.jpgund dann schnell die Taschen füllen. Wundert mich eigentlich, dass ich trotzdem noch geschafft habe, den glutroten Himmel zu fotografieren. Denn Achate suchen wächst so langsam zu einer Sucht aus…

OR50950.jpgEs war schon dunkel, als wir nach Norden fuhren, um unsere Vorräte beim Grocery Outlett aufzufrischen. Und wir waren bass erstaunt, wieviel Verkehr sich auf dem Highway 101 tummelte. Halb Portland und auch einige der umliegenden Städte hatten ihre Bewohner nach LC geschickt und von den vielen “Vacancy”-Schildern war nicht mehr viel zu sehen. Lincoln City steht ganz im Zeichen des Wochenend-Tourismus. Hoffentlich ist es Montag wieder ruhiger…

Gute Nacht, liebe Leserschaft.

11.02.2015 – Relaxen in Lincoln City

Nachdem wir ja gestern reisetechnisch einen wahrhaft stressigen Tag hinter uns gebracht hatten, war heute Entspannung angebracht. Es fing damit an, dass die beste Ehefrau von allen wegen einer eingeschleppten Erkältung nach dem Frühstück noch ein kleines Schläfchen einlegte, so dass wir erst gegen 11 Uhr loskamen. Erstes Etappenziel war der Strand auf der Höhe unserer letzten Behausung, also ungefähr 34. Straße NW. Der Strand dort ist schön, aber in Bezug auf Achate nicht sehr ergiebig.

OR50468.jpg OR50472.jpgUnd da die beste Steinesucherin von allen an einer anderen Stelle Blut geleckt hatte, kam die Bitte auf: Lass uns doch zum Taft-Distrikt fahren, bittttte.

OR50498.jpgWer kann da schon wiederstehen? Ich jedenfalls nicht. Dort angekommen, kam gerade die Sonne so richtig raus.

OR50478.jpg OR50475.jpgWir fanden wir eine ziemlich niedrige Ebbe vor, die die Seehunde gegenüber auf die Sandbank trieb.

OR50483.jpgDas Treibholz lädt natürlich immer wieder zu Fotos ein. Und ich kann nicht widerstehen.

OR50479.jpg OR50481.jpgDurch den niedrigen Wasserstand war relativ viel Küste freigelegt worden, so dass die Hoffnung auf neue Schätze groß war. Wir einigten uns auf Arbeitsteilung: Die beste Steinesucherin von allen legte sich in den Sand und wartete darauf, dass ihr die Achate in die Hand bzw. den Sammelbecher sprangen, ich hingegen machte mich auf den kilometerlangen Marsch die Küste entlang und bückte mich nach jedem noch so kleinen Steinchen.

OR50482.jpg OR50493.jpgIrgendwann war die gesamte Küste leergesucht und wir gönnten uns auf einem der Baumstämme ein mitgebrachtes Mittagessen. Die weitere Planung sah nichts vor und so entschlossen wir uns kurzerhand, auf dem Weg nach Norden in unserem Appartment ein Mittagsschläfchen einzulegen. Die beste Mittagsschläferin von allen im Bett, ich setzte mich auf die Veranda und ließ das Geräusch der Wellen auf mich einwirken.

OR50512.jpgBis zum Abend war danach doch noch etwas Zeit und wir machten uns auf den Weg nach Roads End, dem nördlichsten Teil von Lincoln City. Dort parkten wir vor einem der Abgänge an den Strand (kannten wir ja von früher her) und marschierten an der Waterkant entlang, bis es nicht mehr weiterging.

OR50517.jpgSteine gab es nicht zu finden, dafür aber Sandformationen und -muster,

OR50524.jpg OR50541.jpgfantastisch farbige Bäume (Red Cedar vermutlich)

OR50509.jpg OR50510.jpgund aus der Wand gebrochene Felsbrocken.

OR50535.jpg OR50536.jpgUnd natürlich Wellen.

OR50533.jpgUnd natürlich die beste Wellenläuferin von allen.

OR50544.jpgZurück ging es kurz beim Grocery Outlet vorbei und während die Kartoffeln kochten, auf einen Sprung in den Whirlpool. Schöööön, das machen wir öfters.

Ach ja, das ist unsere heutige Ausbeute:

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10.02.2015 – Von Lincoln City nach Yachats

Klingt nach einer größeren Reise, sind aber auf dem Highway gerade mal etwas über 40 Meilen. Aber die ziiiieeehn sich, wenn man an jeder Ecke, an jedem Statepark und jedem Aussichtspunkt einen Fotostop macht. Und ich kann der besten Reiseplanerin von allen noch nicht mal einen Vorwurf machen. Bin ja selbst genauso verrückt und halte mit der Kamera immer drauf, wenn die Motivklingel anschlägt.

Aber fangen wir lieber von vorne an. Auch heute war ich um zwei Uhr wach, konnte aber wieder einschlafen und war dann um sechs Uhr putzmunter. Oder wie man diesen Zustand sonst bezeichnen mag. Draußen regnete es nicht und an manchen Stellen schaute sogar blauer Himmel durch. Also nutzte ich die Gelegenheit, mal den Strand um unsere Hütte abzulichten. Freundlicherweise gesellte sich sogar ein Sonnenbogen (Karinisch für Regenbogen) dazu.

OR50215.jpg OR50216.jpgNach dem Frühstück ging es dann Richtung Süden (Süden=Sonne, Wärme, Sonnencreme). Aber der erste Stop ließ nicht lange auf sich warten. Wir landeten durch Zufall (oder als Teil eines großen Plans) oberhalb des Taft-Distriktes an einem Aussichtspunkt, der uns einen herrlichen Überblick über die Landzunge mit den ganzen Seehunden offerierte.

OR50219.jpgNächstes Ziel war Depoe Bay. Direkt davor liegt Boiler Bay. Manchmal kann man dort Wale sehen. Wir in unserem Fall natürlich nicht. Nur Möwen.

OR50248.jpgDepoe Bay wirbt mit dem kleinsten Hafen der Welt. Auch wurde hier der Film “Einer flog übers Kuckucksnest” gedreht.

OR50263.jpgSchnuckelig ist er schon.

OR50257.jpg OR50273.jpgAufregend vor allen Dingen die Ausfahrt unter der Brücke durch den engen felsigen Schlund. Den Schiffsführern kann man nur Respekt zollen.

OR50261.jpgDie direkt nebenan ruhenden Seehunde zeigten sich angesichts dieser Leistung absolut unbeeindruckt…

OR50269.jpg OR50266.jpgWeiter ging es über die Otter Crest Loop zum Devils Punchbowl mit einem weiten Blick Richtung Süden. Man beachte die kräftigen Farben=die Sonne schien herein.

OR50327.jpgOR50323.jpgZwischendurch kamen immer mal wieder Stops, die ich für die eine oder andere Langzeitbelichtung

OR50317.jpgoder für ein Foto an der Küste entlang nutzte. Hatte ich schon gesagt, dass es dort viele Aussichtspunkte gibt? Und dass es mich immer wieder wundert, wenn Leute behaupten, sie hätten an einem Tag Oregon der Länge nach durchquert und alles gesehen?OR50345.jpg OR50332.jpgNewport ließen wir fotografisch gesehen einfach links liegen und landeten dann wirklich (mit einiger Verspätung gegenüber unserem “Plan”) in Yachats. Früher hatten wir dies als Eldorado für das Finden von Achaten eingestuft. Weniger große Brocken, aber dafür sehr viele kleine und gut geschliffene. Diesmal war die Ausbeute eher mager, was uns aber nicht störte, da mittlerweile dieser große, gelbe Ball am Himmel erschienen war (ich glaube, man nennt ihn Sonne) und mich meine Jacke komplett vergessen ließ. Vielleicht sollte ich vom Titel unseres Urlaubes “Stormwatching in Oregon” doch noch Abstand nehmen.

OR50351.jpgAuf jeden Fall genossen wir das Wetter, haben vielleicht sogar ein wenig Farbe bekommen. Vor der Bücherei checkten wir uns kurz in Internet ein, um uns mit allen Infos aus der Heimat zu versorgen und machten uns auf den Heimweg. Dazu noch eine kleine Anekdote: Unser Auto war, wie viele Leihwagen in den USA, mit dem Satellitenradio Sirius ausgestattet (üblicherweise ist dies die ersten 3 Monate kostenlos, danach wird abgeschaltet. Bei diesem Wagen hatte man das wohl vergessen). Das bedeutet, dass man im Gegensatz zu UKW-Funk, der ca. 100 Kilometer weit reicht, in den gesamten USA immer Empfang hat. Theoretisch zumindest. Immer wenn wir unter dichteren Bäumen herfuhren, bekamen wir Aussetzer zu spüren. Also: In den Great Plains, in Arizona, Montana oder Wyoming dürfte es besser funktionieren.

Zurück in Depoe Bay machten wir an einer Raststelle Halt, da die Sonne versprach, einen tollen Sonneuntergang hinzulegen.

OR50360.jpgDie Wellen wurden von hinten beleuchtet, was mich schon heftig an einen Abend auf Kauai erinnerte.

OR50392.jpgWährend wir da so saßen, bekamen wir noch Besuch von einer einheimischen Dame, die uns noch ein paar Tipps zu Walen und Achaten verriet. Nicht, dass das für uns richtig neu war, aber wir nickten eifrig und bedankten uns artig.

OR50440.jpgAls abzusehen war, dass es aufgrund eines mächtigen Wolkenvorhanges nichts mit einem Sonnenuntergang á la Hawaii würde, ging es fast ohne Unterbrechung nach LC.

Kurz vor dem Taft District ein kleiner Fotostop auf die Bucht, als Ausklang für den Tag.

OR50450.jpgOR50457.jpg