Go West – Südarizona im November –

Go west. Vor ca. einem Jahr hatten wir ein ziemlich unmoralisches Angebot erhalten: Einen Flug für 361 Euro nach LA. Auto dazu buchen, Hotelgutscheine einlösen, das verspricht ein halbwegs preiswerter Urlaub zu werden. Aber schauen wir mal, was das Schicksal uns an Steinen in Form von Outletstores in den Weg wirft.
Die Reiseroute geht von DUS über Zürich und Newark in die Stadt der Engel. Von dort nach San Diego und über Yuma nach Tucson, Arizona. Zurück nach LA geht es dann nach einem Aufenthalt in Phoenix. So bekommen wir den Süden des Wüstenstaates zu sehen, den wir im Sommer aufgrund der großen Entfernungen unten liegen lassen mussten.
Eingedenk der Tatsache, dass kurz vorher vor verschärften Kontrollen am Flughafen gewarnt worden war, fanden wir uns um kurz nach vier Uhr bei der Security ein. Und mussten – so ist das ja immer – keine einzige Sekunde warten. Einziger Unterschied zu früher: ich musste meine Kamera auspacken und auf das Band legen.
Die Hugo Junkers Lounge macht um 5.15 Uhr auf, also noch eine Stunde auf den unbequemen Sitzen ausserhalb warten.
Zum Glück gibt es dort zumindest Stromanschlüsse, ich kann mein Handy aufladen, was über Nacht nicht geklappt hatte. Warten in Liegeposition auf den harten Sitzen.
Die HJL ist gemütlich wie immer. Ein paar Scheiben Toast, ein Joghurt, ein Ei und ein Kaffee, die noch nicht aufgestandenen Lebensgeister berappeln sich. Mittlerweile wurde die Lounge erweitert, es gibt eine zusätzliche Etage – die noch nicht für den Publikumsverkehr zugänglich ist – ich durfte für ein Foto nach draussen in Begleitung kurz rauf. Wesentlich heller und moderner eingerichtet macht es schon Vorfreude auf den nächsten Flug. Ärgerlich für die Betreiber der Lounge: Diese wurde auch für Air Berlin betrieben, und diese Gäste fehlen jetzt.
Der Flug nach Zürich wird im Mannschaftsflugzeug vom BVB durchgeführt. Nadine, dieses Foto speziell für Dich:
Ich habe aber mal nachgefragt. Sie würden auch Schalke- und Fans anderer Vereine mitnehmen. Der Transfer dauert etwas über eine Stunde, wir winken von oben der Verwandschaft in der Schweiz zu. Beim Boarden werden wir noch zu einem extra Schalter geschickt und einer “Befragung” unterzogen: Was machen wir drüben, wie lange, wo geht es hin. Also das übliche…
In Zürich auch noch ein Abstecher in die Aspire-Lounge, ein wenig Essen einwerfen. Es gibt Rührei – eine gute Einstimmung auf die Frühstücke in den nächsten zwei Wochen.
Direkt vor dem Einsteigen in den Flieger nochmal eine Kurzbefragung, ob wir unser Gepäck nicht aus der Hand gegeben hätten… Hatten wir nicht. Der Flug nach Newark dauert ca. 9 Stunden, dank Economy Plus gut zu ertragen.
Das Filmangebot ist so gut, dass ich fast nicht zum Schlafen komme.
Ein Upgrade hat auch die sonst recht langweile Landkarte bekommen. Interaktiv mit allen Schikanen.
In New Jersey angekommen, die große Überraschung: Wartezeit an der Immigration = 0. So schnell waren wir noch nie eingereist. Gut, dafür durften wir entsprechend lange auf unsere Koffer warten, die normalerweise direkt nach der Zollinspektion wieder aufs Band gelegt werden. Aber nachdem wir dort ca. 20 Minuten in der Schlange gestanden hatten, wurde uns mitgeteilt, dass die Recheck-Area voll sei und wir am Abflugterminal das Gepäck abgeben sollten. Zum Glück klappte die interne Organisation dort. Es hatte sich herumgesprochen bei den Bediensteten von United und so wurden wir VOR der Security unser Gepäck wieder los. Security selbst ging auch sehr schnell dank des bei uns (aus unerfindlichen Gründen immer noch eingetragenen) TSA PRE-Status. Ein Besuch in der Lounge klappte hier nicht mehr, aber wir waren im Flieger vorher reichlich mit Essen versorgt worden.
Das Flugzeug nach LA war ebenfalls sehr komfortabel ausgestattet. Das In-Seat-Entertainment das erste Mal auch in deutscher Sprache.
Also wieder kein Schlaf. Filme gucken bis die Augen zufallen. UND erstmalig auf einem Trans-Kontinental-Flug: Es wurde in der Economy-Plus warmes Essen serviert.
Die 5 1/2 Stunden zogen sich hin und so waren wir froh, als wir in LA den vertrauten Stadtmief schnupperten und der Rental-Car-Bus uns nach Hertz brachte. Auf dem Parkplatz 926 stand kein Auto der gemieteten Klasse (Fullsize-SUV), sondern ein Ford Expedition, also eine Klasse höher. Schönes Auto, echt. Aber als wir so über den Parkplatz schlenderten, fiel uns ein weißer Dogde-RAM ins Auge. Wir schauten uns an und dachten das gleiche: Sch… auf SUV, wir wollen Truck fahren. Ein kurzer Besuch am Schalter von der besten Wagenumtauscherin von allen und wir fuhren mal wieder standesgemäß mit einem Pickup-Truck vom Hof.
Das Hotel war schnell gefunden und wir bekamen unser süßes Monster auch in der Garage untergebracht (nicht dass der Expedition kleiner gewesen wäre). Freundlicherweise erließ man uns auf Anfrage auch die Parkgebühren aufgrund unseres Diamond-Select Status bei Best-Western.
Teile dieser Zusammenfassung hatte ich schon auf dem Handy angefangen zu schreiben, so dass der erste Tag schnell in den Rechner getippt war.
Ab unter die Dusche und dann ins Bett.

paddy.ufo.charlyT & Rob spielen im R25 Kulturschlachthof in Düsseldorf

Wieder zog es mich mal wieder in die Rather Straße 25 in Düsseldorf. Wer mich kennt, weiß, dass ich weder Kneipengänger noch ein Freund von extrem lauter Musik bin. Aber der R25 Kulturschlachthof mit seinem extrem sympathischen Besitzer Roger Erdmenger hat es mir angetan. Sei es, dass die Ausleuchtung der Bühne meinen fotografischen Wünschen entgegenkommt oder das Publikum interessant zu beobachten ist. Vielleicht ist ja auch Musik dabei, die mir gefällt. Schauen wir mal rein.

Am heutigen Abend stand die neu gegründete Formation paddy.ufo.charlyT & Rob auf der Bühne. Sie besteht aus den hochkarätigen Musikern Paddy Zimmermann an der Gitarre, Ufo Walter am Bass, Charly Terstappen an den Drums und Rob Collins als Frontsänger.

Doch bevor ich die Bandmitglieder vorstelle, ein Unikat an Mikrofonständer, gebaut von Rob. Gemacht aus Birkenholzplatten, ein echter Handschmeichler und Hingucker.

Auf der linken Seite in Perfektion die Gitarre bedienend: Paddy Boy Zimmermann, der auch in anderen Bands spielt, unter anderem mit Chris Kramer, Arno Steffen…

_D575296.jpgAb und zu in der Mitte anzutreffen ist Bart- und stimmgewaltig Robert (Rob) Collins, der sich schon mit Hot’n nasty einen Namen in der Bluesrock-Szene gemacht hat.

_D575263.jpgAuf der rechten Seite Ufo Walter (googelt selbst mal, was es mit dem Namen auf sich hat). Er kommt aus der Jimi Hendrix Ecke und hat mit Bands wie der Randy Hansen Band gespielt.

_D575298.jpgLast but not least in the Background am Schlagzeug Chary Terstappen, der unter anderem auch schon für Westernhagen tätig war.

_D575216.jpgAlles in allem Vollblutmusiker, die das 30. Lebensjahr schon zart hinter sich gelassen haben. Und das spiegelt sich in entsprechender Professionalität und Erfahrung wieder.

Zum Vortrag gebracht wurden Titel aus dem Blues, Funk- und Rockbeat-Genre. Auch den Namen Pink Floyd glaubte ich mal durch meine Ohrstöpsel zu hören.

Schade nur, dass sich gerade mal 20-30 Leute zu dieser Session eingefunden haben. Diese Veranstaltungen im R25 Kulturschlachthof um Roger Erdmenger

_D575245.jpghätten mehr Publikum verdient. Die gemütliche Atmosphäre, da sollten sich ein paar mehr Leutchen einfinden. Vielleicht seit ihr ja beim nächsten Mal dabei.

apeaceoff

Rheinturm in Düsseldorf unter Strom

Im Internet kursieren Fotos über Fotos vom Rheinturm in Düsseldorf. Eines schöner als das andere.

Der Künstler Klaus Gendrung steht verantwotlich für die Lasershow, die jetzt in den letzten Tagen gezeigt wird. Das Land NRW bekam diese Installtion von “DUS Iluminated” anlässlich des 70. Geburtstages geschenkt.

Die meisten Fotos, die ich gesehen hatte, entstanden bei schönem Wetter, meistens zur blauen Stunde. Das reizte mich natürlich auch.

DSC7952.jpgAls ich dann am Freitag gegen 22 Uhr nach Düsseldorf aufbrach, war allerdings der Himmer sehr bedeckt und meine Vorfreude war etwas gedämpft. Was ich nicht wusste: Die Laserinstallation war in diesem Fall wunderbar in den Wolken zu sehen. Kreisende Punkte, in verschiedenen Farben wurden am Himmel projiziert.

DSC7982.jpgMal was anderes. Enjoy.

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Schon wieder mal im Medienhafen Düsseldorf

Nach einem Handballspiel befand ich mich Düsseldorf und hatte einfach Lust, mal wieder im Medienhafen ein paar andere Eindrücke einzufangen. Der Wind trieb die Wolken vor sich her, der Fernsehturm leuchtete majestätisch und das Gehri-Haus sieht aus wie zerknitterte Alu-Folie.DSC3943.jpg DSC3945.jpg

Dieses “kurvige” Gebäude mal mit einem Super-Weitwinkel abgelichtet

DSC3953.jpg und den Kran schön in Pose gestellt.

DSC3951.jpgEin paar andere Impressionen, teilweise in SW umgewandelt. Einfach schön, an einem lauen Dezemberabend (das Thermometer zeigte 12°C) durch das Hafengelände zu spazieren. Enjoy.

DSC3948.jpg DSC3949.jpg DSC3959.jpg DSC3964.jpg DSC3957.jpg DSC3955.jpg

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21.02.2015 – Rückflug Seattle – Houston – München – Düsseldorf

Um 4.45 Uhr ist die Nacht zu Ende. Wir FRÜHstücken noch recht gut (das Hotel hat warmes Frühstück) und machen uns auf den Weg zum Flughafen. Eigentlich ganz einfach. Man müsste sich nur nach den Schildern “Flughafen” richten und dort dann nach “Rental Car Return”. Aber dank der Super-Vorbereitung der besten Reiseplanerin von allen wird die Adresse rausgesucht, bei Google Maps eingegeben, die Karte falsch rum gehalten und die Panik bricht aus. Ich empfehle ihr, einfach nicht soviel zu lesen…

Einchecken am Vorabend online, Gepäckabgabe bis nach Düsseldorf durch und auch die Bordkarten bekommen wir bis dahin.

Dank der guten Vorplanung haben wir tolle Sitze. Schade nur, dass wir aufgrund einer Familienzusammenführung getrennt werden. Hat aber den Vorteil, dass Karin einen Superblick auf sämtliche wichtigen Berge und Vulkane von Washington und Oregon hat. Leider nur mit Handy als Kamera zur Hand.

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Mt. Rainier
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Mt. St. Helens
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Mt. St. Helens
Mt. Hood
Mt. Hood

Der Pilot kennt offenbar eine Abkürzung, statt der ca. 5 Stunden auf dem Hinweg brauchen wir nur 3h 40min.

Der Flughafen in Houston ist stellenweise recht modern designt.

OR52234.jpgEin Besuch in der Lounge ist angesagt.

OR52238.jpgHier gibt es sogar einen Family Room, um den quirligen (oder quengelnden) Nachwuchs von den anderen Gästen zu trennen.

OR52236.jpgOR52237.jpgDie Verpflegung ist auch nicht schlecht.

20150221_162123.jpg 20150221_162118.jpgPeinliche Sache: Wir schauen immer wieder auf die Abflugtabellen, ob das Boarding langsam anfängt (wird ja laufend angezeigt). Kam aber nicht. Wir also pflichtschuldigst eine halbe Stunde vorher zum Gate. Dort ist außer dem Personal kein Mensch zu sehen und wir werden mit Namen begrüßt. Wo wir denn blieben? Unsere Plätze hatte schon ein Pärchen belegt, die Türen wären ja schon zu. Hatten sie Pech gehabt. Nun gut, zumindest haben wir keine Zeit mit Schlange stehen verloren.

Der Flug nach München verläuft ebenfalls 50 min. schneller als der Hinweg. In München endlich das Wetter, das wir die ganze Zeit erwartet hatten: Regen, Schnee, Kälte, welcome back to Germany. Was mich versöhnt, ist eine Leberkäs-Semmel. Habe ich doch ein wenig vermisst. Obwohl wir in den 14 Tagen USA nur einmal auswärts essen waren und nur einmal in ein Fastfood-Lokal eingekehrt sind.

Dann noch ein Stündchen von MUC nach DUS, und schon sind wir zuhause. Ein schöner Urlaub geht zu Ende, an den wir uns noch lange erinnern werden.

Danke an alle, die mit uns gereist sind, für die Likes und Kommentare, wir nehmen euch gerne wieder mit.

Karin und Rolf