17.02.2015 – Gleneden Beach, Lincoln City, Roads End

Auch heute beschlossen wir, es ruhig angehen zu lassen. Da uns gestern der Strand bei Gleneden so gut gefallen hatte, beschlossen wir, ihn nochmal gründlich unter die Lupe zu nehmen.

OR51745.jpgZur Überquerung eines der reißenden Ströme

OR51740.jpgmusste sich die beste Baumstammläuferin von allen eines halsbrecherischen Stunts bedienen, um auf die andere Seite zu kommen.

OR51744.jpgNur gut, dass nichts passiert ist. Auf der anderen Seite des Flusses sah es auch total anders aus.

OR51751.jpgWeiter bei unserer Achat-Sammler-Lektion. Hier seht ihr die beste Steinesammlerin von allen in zwei typischen Positionen: Der Side-By-Haltung (hat Ähnlichkeit mit dem gestern beschriebenen Halfbody)

OR51748.jpgund die Frontal-Suchhaltung, wird seltener in den USA verwendet, die Leute gucken deshalb auch immer schon sehr erstaunt.

OR51749.jpgAls wir fast in Depoe Bay angelangt waren, mussten wir notgedrungen umdrehen. Wir hätten auch noch bis Los Angeles weiterlaufen können, aber der Richtungswechsel hat praktische Gründe: Wenn man den Blick scannend über den Boden schweifen lässt, übersieht man, ob man will oder nicht, mit Sicherheit so einiges an Achaten. Das ist auch der Grund, warum Achatsucher meistens als Paar auftreten. Je nach Lichteinfall und Sonnenstand sieht der andere Steine, die man selbst übersehen hat. Und deshalb auch der gleiche Weg zurück.

Logischerweise über den gleichen reißenden Fluss.

OR51756.jpgWieder in Lincoln City (es war gerade Mittag geworden) suchten wir uns mal den Weg über eine der Nebenstraßen im Nelscott District. Und waren erstaunt, welch hübsche Häuschen in diesem Ortsteil standen. Leider zu Preisen, die trotz der abgelegenen Jahreszeit, und obwohl sie nicht direkt an der Küste stehen, die mehr als doppelt so teuer wie unsere Hütte sind.

OR51769.jpg OR51771.jpgOR51767.jpgWeiter Richtung Norden schauten wir uns endlich mal den Devils Lake an (keine Ahnung, warum er so heißt). Es gibt eine Bootsrampe im Statepark und einen Campground, den wir aber nicht benötigten. Zum Glück.

OR51773.jpg OR51774.jpg OR51779.jpg OR51775.jpgDa unsere Vorräte sich dem Ende zuneigten, war ein Besuch bei Dollar Tree und Grocery Outlet angesagt.

Auf dem Weg dahin einer der süßen Kaffeebüdchen, wie sie in den USA zu Hauf anzutreffen sind.

OR51781.jpgUnd für unsere Kinder: Auf diesem Skateboardpark habt ihr so einige Stunden auf den Boarden, wir auf den Bänken zugebracht.

OR51782.jpgSo sieht übrigens der Dollar Tree Store von innen aus:

OR51783.jpgUnd so der Grocery Outlet.

OR51784.jpgMan beachte den Unterschied.

Mittagessen zu Hause. Danach ein ausgiebiges Päuschen in der Sonne auf der Veranda.

Für den Nachmittag war Roads End eingeplant. Dazu muss ich eine Erklärung vorausschicken. Unseren ersten Vacation Rental Urlaub in Lincoln City haben wir in einer Hütte in Roads End, dem nördlichsten Teil von LC verbracht. Wenn man am Strand Richtung Norden läuft, ist nicht nur irgendwann die Straße (Logan Road) zu Ende (daher Roads End), sondern auch der Strand. Dieser wird von einem massiven Felsen begrenzt.

OR51788.jpgWenn die Ebbe tief genug steht, kann man über die Felsen links in eine weitere, und wenn die Ebbe noch tiefer steht, in eine zweite Bucht hinüberklettern.

OR51791.jpg OR51792.jpgIn dieser zweiten Bucht hatten wir vor Jahren mal exorbitante Funde von Achaten gemacht. Und weil die Gezeitentabelle eine sehr niedrige Ebbe angekündigt hatte, arbeiteten wir uns schonmal in die erste Bucht vor und schlugen dort unser Basislager auf (stabile Seitenlage).

OR51793.jpgWas wir dort an Achaten fanden, war nicht schlecht und so waren wir nicht ganz traurig, als sich herausstellte, dass die “minus tide” nicht niedrig genug war, um auch die zweite Bucht zu erreichen. Und während die beste Steinesammlerin von allen den Strand leerte, glich ich aus und füllte ich meinen Kamerachip im Licht der untergehenden Sonne.

OR51797.jpg OR51804.jpgDie Felsen locken immer wieder zu allen möglichen Kompositionen.

OR51803.jpg OR51809.jpg OR51817.jpgIrgendwann wurde es ungemütlich kalt, wir kletterten über die Felsen zurück (Kamera immer schön in der Fototasche, ein Sturz hätte vermutlich den Totalverlust von Knipse und Optik bedeutet).

OR51797.jpgDann am Strand entlang das Gegenlicht noch ausnutzen und ein paar “künstlerische Effekte” präsentieren.

OR51833.jpg OR51831.jpg OR51827.jpg OR51787.jpgThe lonely walker at the beach.

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16.02.2015 – Gleneden Beach, Newport, Thor’s Well

Heute ging es mal wieder faul zu. Da wir gestern erst spät zuhause waren, wurde der gestrige Tag erst am Morgen ins “Tagebuch” geschrieben. Entsprechend später kamen wir los. Machten einen Stop in der Outlet-Mall, um bei Columbia drei Jacken zum Preis von 2 zu erstehen. Ich holte mir noch einen “Püsterich”, um meinen Sensor freizublasen. Viel hat es glaube ich nicht gebracht.

Nachdem wir LC in südlicher Richtung mit dem Ziel “Thor’s Well” verlassen hatten, stach uns zuerst das Schild “Gleneden Beach” ins Auge. Endlich auch wieder so leer, wie wir es gewohnt waren.OR51490.jpg OR51491.jpgNachdem ich von einem erfahrenen Achate-Sucher den Tip bekommen hatte, an einem Strand mit Park südlich von LC könnte man was finden, probierten wir es einfach mal. Und es schien, dass der Strand (Gleneden Beach) quasi noch jungfräulich war.

Und die beste Steinsucherin von allen legte einen fantastischen Halfbody hin, der auch gleich mit einem richtig großen Achat belohnt wurde. Ihr wisst nicht, was ein Halfbody ist? Stammt aus dem Vokabular der Achatsucher: Man wandelt ein unabsichtliches Stolpern so in ein elegantes zu Boden gehen um, dass der halbe Körper im Wasser liegt. Und tut dann so, als wäre es gewollt und notwendig, um einen ganz bestimmten Stein aufzuheben.

Auf jeden Fall wurden wir richtig fündig und die nasse Seite meiner Göttergatten trocknete bei den sommerlichen Temperaturen von zwischendurch 22°C (auf dem Autothermometer) schnell.

In Newport gönnten wir uns anlässlich der Wiederholung des Tages unserer Eheschließung ein richtig gutes Mittagessen bei Sizzler. Kann ich jedem empfehlen. Es gibt eine “all you can eat” Soup and Salad Bar, die ihresgleichen in Deutschland sucht.

DSCN2597.jpg DSCN2596.jpg DSCN2598.jpgGut gestärkt, um nicht zusagen abgefüllt fuhren wir nochmal kurz zum Yaquina-Lighthouse, um noch was von den Pelikanen mitzubekommen. Waren aber alle ausgeflogen. Nur der Leuchtturm konnte nicht weg und musste für ein Foto herhalten.

OR51514.jpgDie Sonne stand schon etwas schräg am Himmel, als wir Yachats erreichten.

OR51534.jpg OR51536.jpgAber wir verkniffen uns jegliche Achatjagt und fuhren weiter zu Thor’s Well. OR51537.jpgDort hatte die Ebbe ihren Tiefststand erreicht und die Sonne beabsichtigte, selbiges zu tun. Daher war an überflutete Becken nicht zu denken. Und die im Gegenlicht glänzenden Wellen mussten mal wieder herhalten.OR5153954e34a951d63b.jpg OR5154054e34a974f6b2.jpg

OR51545.jpg Ok, der Sonnenuntergang war auch nicht ohne.

OR51672.jpg OR51639.jpgAuf dem Rückweg durch Yachats mussten wir unbedingt noch etwas verrücktes tun: im Licht der Handylampen nach Achaten suchen. Hatten wir uns auf dem Hinweg schließlich verkniffen. Und war ebenso mühselig wie erfolglos. Aber für ein Foto über die Bucht reichte es noch.
OR51695.jpgJetzt aber schnell ab nach Hause, es wird schon dunkel.

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