Letzter vollständiger Tag auf Kauai. Bitte jetzt keine großartige Hektik, ruhig soll es angegangen werden. Und was passt da besser, als den Lieblings-Schnorchelstrand und die Lieblings-Sonneuntergangsstelle aufzusuchen.
Gestern waren wir ja auf dem Weg nach Süden gewesen. Und da kommen wir immer durch Lihue durch. An unseren Mangobäumen. Und da können wir nicht dran vorbeifahren, ohne zu schauen, ob die Natur uns nicht ein paar Vitamine hingelegt hatte. Und so hatten wir heute morgen genug Mangos für einen vorletzten und morgen einen letzten Smoothie.
Natürlich ist es Samstag und wir wollen zum Ke’e Beach. Hoffe, dass mein Glückskeks immer noch gültig ist. Und schon nach 5 Minuten Wartezeit finden wir einen Parkplatz in vorderster Reihe. Das Wetter ist mäßig und die Wetterkarten hatten high surf, also hohe Wellen vorausgesagt.
Aber am Strand nur eine sehr laue Dünung. Diesmal schien mein Hawaii-Hemd nicht zu wirken. Entweder sind die hiesigen Fische farbenblind oder das Muster wirkt doch nicht so anziehend.
Die beste Schnorcherlin von allen (übrigens: ihr indianischer Beiname ist Two Fins) kam allerdings total begeistert wieder zurück.
OK, dann gehe, pardon schwimme, ich auch mal dahin, wo sie so begeistert herkam. War schon ein bisschen besser. Aber dann schwamm ich mal auf die linke Seite des Strandes, wo die riesigen Felsblöcke liegen. Ich glaubte, ich käme in eine andere Welt. Viel Wasser unter dem Bauch – selbst unter meinem – keine Hektik, keine anderen Schwimmer (in der Mitte hatte ich schon die eine oder andere Flosse mal im Gesicht) und die Fische waren auch sehr friedlich bis gelassen. Allein das schlechte Licht verhinderte eine vernünftige Fotografiererei. OK, zum Schluss sind es dann doch 1384 Fotos geworden, von denen 224 übrig blieben. Aber auch die werde ich NICHT alle hier zeigen, obwohl Two Fins es gerne gehabt hätte. Aber dafür sind uns ein paar seltenere Exemplare vor die Kamera gekommen. Karin wird sie möglicherweise im Forum noch genauer mit Vor- und Nachnamen vorstellen.
Die Uhr zeigte plötzlich 15.30, wo ist die Zeit geblieben? Schnell die 10 Meilen zurück nach Princeville, in den Pool hüpfen und die letzten zwei Chicken Breasts auf den Grill werfen.
Nach getaner Arbeit – Mahlzeit – schon mal die Fotos auf den Rechner spielen und die Wegwerfaktion beginnen. Und Karin kämpft um jeden Fisch, bzw. jedes Foto.
Ach ja: Foto: Hier mal für alle diejenigen, die genauso wenig Ahnung von den Fotoeinstellungen beim Schnorcheln haben wie wir:
- Nikon D3300
- Blendenautomatik, 1/250 sek.
- ISO 200, Automatik auf bis zu 1600 ISO
- AF Messfeldsteuerung: Einzel
- Serienbildmodus ein
- Objektiv Nikkor 3,5-4,5, 18-70 mm auf 70 mm für Fotos ausgefahren
- Und das ganze dann eingepackt in ein Ewa-Marin Aqua-Housing
Um 18 Uhr machten wir uns dann noch ein letztes Mal auf nach Hanalei. Trotz der späten Ankunft und des Wochenendes bekamen wir noch einen Platz in der ersten Reihe.
Die Berge gegenüber erstrahlen in der Abendsonne, der Pier lag friedlich da wie eh und je und wir genossen den Sonnenuntergang, mit einer großen Portion Wehmut im Herzen auf der Ladefläche unseres geliebten Pickups. Wann werden wir wieder hier sitzen können?
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