11.05.2019 – The Vortex – Gunlock State Park

Wohin verschlägt es uns heute? Ich hatte in einem Forum ein Foto gesehen, was ich total interessant fand: Eine Schüssel, in den Felsen eingegraben. Titel: The Vortex (der Strudel). Schnell Mr. Google befragt. The Vortex (oder auch the bowl) liegt etwas nördlich vom Gunlock Reservoir und ist vom Trailhead aus etwas über eine Meile zu laufen.

Also Essen eingepackt und ab auf die Straße. Der Parkplatz war schnell gefunden (es standen noch ein halbes Dutzend anderer Autos dort – soviel zum hidden secret) und eine Dame mit ihrer Tocher (Hiesige) machten sich gerade auf zu ihrem Samstags-Workout.

Sie zeigten uns den Einstieg und wir folgten zuerst dem neongrünen Shirt, später den Cairns und Spuren im Sand. Es ging durch eine fantastische Landschaft über haufenweise Brainsrocks (IQ unbekannt, trotz soviel Brain),

 

 

 

 

bis wir nach einem atemraubenden Aufstieg vor einer atemraubenden Kulisse standen. Ein Hampelmann (Engländer) musste unbedingt in der größeren der beiden Schüsseln seine Wat-Versuche machen.

Aber schließlich hatten wir sie personenfrei und konnten danach zum eigentlichen Naturwunder weiterstapfen. The Vortex ist vielleicht 10 m tief und 20 m im Durchmesser an der höchsten Stelle. Es geht ziemlich steil nach unten, ist aber offensichtlich für Menschen begehbar, wie die ganzen eingeritzten Namen in den Felswänden zeigten. Ich sage nur: Idioten.

 

 

Danach ging es kurz weiter bis zum “Gipfel”, das muss man sich nach so einer Wanderung gönnen.

 

Auf dem Rückweg hatte sich eine Familie mit Kindern und Hunden eingefunden. Einer der Hunde war noch nicht ausgewachsen und musste unbedingt probieren, wie das Wasser unten schmeckt. Blöd nur, dass er alleine nicht mehr rauskam. Aber Herrchen kam zu Hilfe und zog ihn die ersten Meter aus dem Wasser. Das Tier war so verschreckt, dass es sich winselnd keinen Schritt an der schrägen Wand weitertraute. Erst ein beherzter Schubs trieb den Hund dann nach oben.

Der Rückweg war wesentlich leichter, es ging ja schließlich die meiste Zeit bergab. In einem der vielen Wasserlöcher tummelten sich sogar Kröten. Was machen die hier? Wovon leben die, wenn die Wasserlöcher austrocknen? Jobs sind vermutlich keine zu finden, der nächste Fast Food-Tempel und auch Walmart und erst Recht Modegeschäfte sind weit weg. Ich verstehe diese Viecher nicht.

Endlich zurück am Wagen und ein Blick zurück auf die erwanderten Strecken.    

Meine Runtastic-App zeigte etwas über 3 km gelaufen an und dass wir 446 Höhenmeter überwunden hatten. Wäre ich doch nur bei meiner Mutter am Trailhead in einem gemütlichen Stuhl sitzen geblieben und hätte die Landschaft bewundert.

Der Rückweg führte uns wieder zum Gunlock State Park. Hier wollten wir meiner Mutter auch die Gelegenheit geben, die Wasserfälle zu bewundern. Und dies war über den glatten Damm ganz leicht möglich.

Offensichtlich sind Wasserfälle an dieser Stelle etwas ganz besonderes, denn es tummelten sich gefühlt Hunderte von Menschen neben, in, über und jenseits der Fälle.

 

 

Genug Trubel gehabt. Auf dem Rückweg über den Damm gab es logischerweise wieder einiges in der Nähe zu besichtigen. Diesen merkwürdigen Kaktus habe ich einfach mal Paprika-Kaktus getauft:

Und an die Eidechse kam ich nur mit meinem 500er Tele nah genug heran.

 

Mittag war überschritten und so fuhren wir kurz zurück in den Park. Dort gab es Sonnensegel, von denen sogar eines frei stand. Wir packten unsere Campingstühle und die Kühlbox aus und ließen es uns beim Picknick gut gehen.

Danach ab nach Hause und ein Nickerchen machen.

Und was ist nach einem Nickerchen besser als eine Tasse Kaffee? Eine Tasse Kaffee auf dem Balkon mit herrlicher Aussicht. Unten auf dem Rasen hoppelte ein Hase entlang. Und dank 500er Tele konnte ich ihm auch aus dem zweiten Stock klar ins Auge blicken.

Zum Schlafengehen war es noch zu früh, also fuhren wir noch in den Pioneer Desert Garden. Eine wunderschön angelegte Parklandschaft mit sämtlichen heimischen Pflanzen, alle schön beschildert. Ich will die geneigte Leserschaft jetzt nicht mit ALLEN Pflanzen, die dort stehen, langweilen, aber zwei zeige ich einfach mal.

 

 

Es ging durch einen künstlichen Canyon, bis wir an einer Sitzschaukel Pause machten.

Und bei den Chaparall Sages fanden sich gleich zwei verschiedene Tiere ein. Zum einen eine richtig fette Motte (hoffe, ich liege damit nicht falsch).

 

Es war verflixt schwer, diese auf die Platte zu bannen. Denn zum einen wurde es langsam dunkler und ein 500er Tele ist nicht gerade mit einer hohen Lichtstärke gesegnet. Dazu noch eine kurze Verschlusszeit, da muss der ISO-Wert schonmal auf 1000-1600 hoch.

Als die Motte gerade Pause machte, kam ein Kolibri vorbeigeflogen und steckte seinen spitzen Schnabel in die Blüten.


An den Park schließt sich noch eine kleine Schleife an, die man mit dem Auto befahren kann und vielen Parkplätzen. Wir wählten den am weitesten westlich liegenden und kletterten auf einen der Felsen, um dem Sonnenuntergang zu huldigen.

 

 

 

Danach schnell ab nach Hause und Bettenpflege. Wieder ein aufregender Tag vorbei.

16.11.2017 – Am Saguaro Lake

Das Frühstück in B&W Hotels ist zwar durchaus als lecker zu bezeichnen, hat aber einen kleinen Nachteil: Es ist überall fast dasselbe. So gab es auch heute Rührei, Kartoffeln, Würstchen sowie die zum Glück vermeidlichen Bisquits und Gravy. Dafür ein schöner Blick auf den Pool und den strahlenden Sonnenschein draußen.

Plan für heute: Wir fahren heute nördlich bis Payson und machen es uns auf dem Mogollon Rim gemütlich. So der Plan. Vorher noch kurz bei Costco tanken und ein paar Scheiben Pizza mitnehmen. Aber halt! War da nicht ein Geschäft von “The Walking Company” direkt um die Ecke? Hatten wir beim letzten Mal in umgekehrter Reihenfolge so entdeckt (erst das Schuhgeschäft, dann Costco). Und jaaaa, so war es dann auch. Aber ich darf mich nicht beschweren (meine Göttergattin aber auch nicht). Für mich waren ein paar Flipflops mit Fußbett drin, die hoffentlich ein wenig besser halten als die 9,95 USD-Teile, deren Sohle sich nach ca. 1 Woche anfängt abzulösen. Dabei war das schon Nautica-Markenware.

Aber jetzt geht es endlich auf die Straße. Über die 101, die 60 und die 202 stießen wir auf die Powell Road, die dann zum Bush Highway wurde. Dieser führt bis zum Saguaro Lake, dem westlichsten Ausläufer der Seenkette, die am Roosevelt Lake ihren Anfang nimmt und immer von Salt River durchflossen wird.

Dort rechnet man am Wochenende mit immensen Besucherströmen, wenn man sich die Größe der Parkplätze anschaut. Die Phoenizier wissen, wo es schön ist. Heute war es fast leer, maximal 1-3 Autos standen dort rum. Wir schnappten uns eine der ersten Stellen und spazierten zum Fluß hinunter.

Schön hier, wenn man mal ein paar Tage Zeit hat, Campingstühle und Mückenschutz eingepackt.

Es gibt derer 6 verschiedene Zugänge zum See, manche mehr, manche weniger sehenswert. Auf dem Weg dorthin immer wieder die schönsten Saguaros im herrlichsten Sonnenlicht, mal schön gerade gewachsen, mal sahen sie aus, als wären sie während der Wachstumsphase auf Dope gewesen.

Zwischendurch legten wir auf einem der Parkplätze ein Nickerchen ein. Ich versuchte mich mal auf der Rücksitzbank. Gar nicht so unbequem, könnte eine Position für die Rückfahrt werden…

An der letzten Recreation Area (welche wir übrigens alle dank unseres Interagency-Passes besuchen durften) ein letztes Fotoshooting

und wir machten uns (wie die Wild Hogs im Rückspiegel) zurück auf den Weg.

Die Straße ist im Licht der untergehenden Sonne sehr schön zu fahren und man kommt auch relativ schnell voran, wenn man nicht an jedem zweiten Kaktus anhält, um ihn zu fotografieren. Die Dinger zieren sich ja immer so und bis man sie dann überredet hat, still zu halten…

Häuptling Running Nose neben mir war nicht so richtig gut drauf und die Ladefläche füllte sich langsam mit gebrauchten Taschentüchern und Klopapier. Deshalb beschlossen wir, den Abend ganz in Ruhe ausklingen zu lassen.

09.11.2017 – Tucson – Arizona Sonora Desert Museum

Nun sind wir in Tucson. Der Wetterbericht verspricht für die nächsten Tage blauen Himmel, Temperaturen 25-28°C. Das kann man lassen. Das Frühstück ist wieder gut. Auf Gravy verzichte ich dankend. Unser Lebensmittelvorräte sind in den letzten Tagen etwas zur Neige gegangen, daher machen wir uns auf den Weg zum nächsten Walmart. Auf dem Weg dahin eine Valero-Tankstelle, die die Gallone für 2,259 USD anbieten. Bitte volltanken.
Den Walmart-Einkauf bringen wir mit geübter Routine hinter uns und machen uns dann auf den Weg zum Arizona Sonora Desert Museum. Dieses liegt im Südwesten von Tucson, ca. 15 Meilen entfernt. Auf dem Weg dahin überqueren wir den Gates-Pass mit einem tollen Blick ins Tal.

Das könnte ein schöner Punkt für einen Sonnenuntergang werden, merkt meine Göttergattin an. Gemerkt und abgespeichert. Verlässt man den Gates-Pass nach links, landet man in Old Tucson, einer nachgebauten Westernstadt, in der (in der vorvorigen Version, zweimal ist die Location in den letzten 30 Jahren abgebrannt) viele alte Western gedreht wurden.
Wir aber halten uns rechts in Richtung Saguaro National Monument und biegen kurz vorher zum Museum ein.
Dieses hatten wir in früheren Jahren schon zweimal besucht, damals bei deutlich höheren Temperaturen. Der Eintritt kostet zwar 21,95 USD pro Person, aber das ist es auch wert.
Zuerst gelangt man in den Aquarienteil (ja, auch Fische werden dort gezeigt, denn die Bacha California und die Flüsse Arizonas gehören auch dazu). Es ist fürchterlich dunkel dort und ich stelle fest, dass meine D800 für derartige Lichtverhältnisse schlechter geeignet ist als das Galaxy S7 meiner Göttergattin.
Auch Reptilien aller Art sind dort zuhause.

Draußen läuft die Nikon wieder zur vollen Power auf. Es geht zuerst durch eine große Voliere mit Kolibris, Vögel, die wir ganz besonders lieben, nachdem wir sie in der Nähe von Flagstaff bewundern durften.

Oberhalb der Voliere macht sich eine fette Eidechse breit. Die Parkmitarbeiter achten darauf, dass diese nicht nach innen kommen, denn dann wären die zierlichen Vögel ernsthaft gefährdet.

Danach machten wir uns an vielen, vielen Kakteen vorbei auf den Weg zur Raptor-Show.

Nein, wir reden hier weder von Dinosauriern noch von der Spezialversion des Ford F150. Hier fliegen Raubvögel frei durch die Luft und wir als Zuschauer haben Glück, wenn wir nicht als Beute betrachtet werden. So meinte dann auch der Gentleman, der uns in das Geschehen einführte, dass es unklug wäre, Hände, Deppenzepter und auch kleine Kinder in die Höhe zu halten. Später merkten wir dann auch, warum. Die Vögel waren darauf trainiert, immer die kürzeste Strecke von A nach B zu fliegen. Und wenn das 2 Zentimeter an unseren Köpfen vorbei war, dann war das halt so.
Es wurden zwei verschiedene Falkenarten und eine Eule gezeigt.

Diese werden übrigens nicht aus der Natur eingefangen und für die Show gehalten. Meistens sind es Tiere, die verletzt aufgelesen wurden und in der Wildnis nicht überlebt hätten.

Sie haben auch die Wahl, sich in die Wildnis zu begeben, finden es aber bequemer, ab und zu einen Job auszuführen und dafür Kost und Logis zu bekommen. Anschließend ging es wieder vorbei an Kakteen (wo kommen die nur alle her?)

in den Cat-Canyon, wo wir Fuchs und Luchs einen guten Tag wünschen konnten.


Nächstes Tagesziel waren die Erdmännchen (Prairie-Dogs), die es mir bei den letzten Urlauben schon angetan hatten.

Vor dem Gehege der Geier (wir erinnern uns: sehen fürchterlich hässlich aus, haben aber ein Herz aus Gold)

tummelte sich eine Mini-Eule

und die Rehe lebten einen lauen Lenz, weil sämtliche Jäger in anderen Gehegen eingesperrt waren.

So auch Puh, der Bär

und auch der Puma, dem man durch eine (leider stark reflektierende) Glasscheibe direkt in die Augen blicken konnte.
Auf dem Rückweg (vorbei an Kakteen)

dann noch mal zu den Kolibris rein. Mittlerweile hatten sich die meisten Besucher verzogen und wir konnten in Ruhe diesen Leichtgewichtern (3 Gramm) zuschauen. Wieder aus dem Museum draussen, suchten wir die nächste Picnic-Area aus und machten uns recht hungrig über den morgendlichen Einkauf her.
Die Sonne machte sich auf den Weg zum Horizont und wir erreichten noch rechtzeitig den Gates Pass.
Fuhren mit dem Truck rückwärts auf den Parkplatz und ließen die Sonne auf der Ladefläche untergehen.
Es muss also nicht immer ein Strand auf Hawaii sein…
Jetzt ab nach Hause und Bilder wegwerfen. Es waren mal wieder viel zu viele geworden (386). Eigentlich wollte meine Göttergattin ja noch ein wenig shoppen, aber im Hotel war dann doch die Batterie leer.
Wieder ein toller Tag zu Ende.

08.11.2017 – Fahrt von Yuma nach Tucson

Eigentlich könnte ich den Bericht heute mal sehr kurz halten, um die Zeit der geneigten Leserinnen und Leser nicht zusehr zu strapazieren: Morgens nach dem Frühstück in Yuma aufgebrochen, abends in Tucson angekommen. Aber wir wären ja nicht die Hitzblecks, wenn wir nicht zwischendurch auch etwas zu zeigen hätten.

Ungewöhnlich ging der Morgen schon vor dem Frühstück los. Ein Blick aus dem Fenster zeigte einen kolorierten Himmel, der gerade zu schrie: Fotografier mich. Und da wir gestern mit dem Gefängnis bzw. dem Hügel, auf dem es liegt, gute Erfahrungen gemacht hatten, düsten wir kurzerhand mit dem Wagen dahin, um die Sonne zu begrüßen.

Anschließend begrüßten wir im Frühstücksraum den Koch, der neben zwei verschiedenen Sorten Rührei auch noch Kartoffeln und Corned Beef (ich würde es nach deutscher Sitte als Labskaus ohne Hering und Gurke bezeichnen) servierte. Eine weitere Schüssel enthielt Bisquits und Gravy. Zur Gravy kann ich sagen, dass sie besser roch als sie aussah, aber nicht so gut schmeckte, wie sie roch. Aber ansonsten ein sehr schmackhaftes Frühstück.

Aber bevor es auf die Piste geht, erstmal tanken. Wir sind in Arizona und dort bekamen wir die Gallone für 2,279 USD. Bei 22.614 Ga macht das dann 51.54 USD. Verbrauch ca. 11.7 Liter / 100km. Nicht so sparsam wie unsere Silverados, aber akzeptabel.

Es ging auf den Interstate 8 Richtung Osten. Ein ziemlich langweilige Strecke, die auch durch ein paar eingestreute Berge nicht interessanter wurde.

In Gila Bend bogen wir auf die 85 nach Süden ab, um nach Süden zum Organ Pipe Cactus National Monument zu fahren. Auf dem Weg dahin passierten wir die Stadt Ajo, die zuerst nach absolut heruntergekommenem Drecksnest aussah, sich aber dann mit einer wunderschönen Plaza und einer schönen Kirche präsentierte.

In dem Zusammenhang eine kleine Sprachkunde: Ausgesprochen wird die Stadt Aho, also mit stimmlosem “j”. Und das bringt mich zu einer weiteren Sprachverwirrung. Karin hatte ihr in den USA gekauftes TomTom-Navi vor der Fahrt einem Update unterzogen und das gute Stück machte alle Ansagen in deutscher Sprache. Wollten wir eigentlich nicht. Denn dabei kamen so Slapsticks wie 4th heraus, gesprochen vier te ha…

OK, in Ajo kehrten wir kurz ins Visitorcenter ein. Dort empfahl man uns, die Kupfermine zu besuchen. Diese besteht aus einem riesigen Loch und man kann nur kurz von oben reinschauen.

Abgesehen davon ist sie geschlossen. Auf meine Frage, wovon die Leute hier leben, bekam ich zur Antwort: Border patrol und retired. Also Grenzbeamte und Rentner (die ihr eigenes Geld schon mitbringen). Das erklärt es.

Auf dem weiteren Weg nach Süden wurde ich immer wieder durch die in der Nähe fliegenden Kampfflugzeuge gestört, die diverse Manöver flogen und offensichtlich auf dem Testgelände auch Abwürfe übten.

Und wir durchfuhren auf den ganzen Strecken mindestens ein halbes Dutzend Grenzkontrollen. In südlicher Richtung kein Problem, in nördlicher Richtung wollte man zumindest einen Ausweis sehen. Einmal führte man auch einen Drogenspürhund um den Wagen herum. Hoffentlich hatte der Vormieter die Kiste nicht für illegale Zwecke verwendet.

Im Organ Pipe Cactus National Monument ließen wir uns von der Rangerin aufklären, was man in dem Park unternehmen könne. Sie empfahl die 21 Meilen lange Ajo (Aho)-Mountain Loop.

Vor dem Visitor Center ein süßer kleiner Dodge Challenger, für alle Freunde des gepflegten Muscle-Cars.

Die Loop durchfuhren wir, machten an einer Stelle auch noch Picnic

und an vielen diversen Stellen Fotos von diversen Kakteen. Der Park heißt zwar Organ Pipe,

aber die allermeisten stacheligen Freunde sind Saguaros

und Chollas.

Speziell als wir auf der Rückrunde waren, stand die Sonne schon etwas tiefer und tauchte die Kakteen und deren Stacheln in ein herrliches Licht.

Mir haben es besonders die Cholla angetan, die wie kleine pelzige Knubbel aussehen, denen man aber besser nicht zu nahe kommt. Sie haben den Beinamen Jumping Cactus.

Während der Fahrt kamen wir noch auf die Schnappsidee, einen Saguaro nach Hause zu schicken. Ich fand, dass Blisterfolie nicht das richtige Verpackungsmaterial sei…

Nach der Runde noch einen kurzen Abstecher zum Zeltplatz. Hier hatten wir anlässlich unserer Hochzeitsreise, aus Oregon kommend, eine Nacht verbracht und unsere Super Solar Shower an einem Kreosote Busch aufgehängt. Der Busch war noch an der gleichen Stelle wie vor 27 Jahren.

Die Rangerin hatte bei unserem ersten Besuch gemeint, nach Tucson wären es zwei Stunden. Vermutlich hatte sie einen Überschall-Jet gemeint, unser Navi sprach von 3 Stunden und 150 Meilen. Also auf die Piste und über die 86 eine total langweilige Strecke durch das Indianerreservat bis zum Hotel. Dort hatten wir schon eine schöne Suite reserviert bekommen, die wir die nächste Woche bewohnen werden.

Good Night.