Eigentlich sollte es heute mal Tourismus-Programm light werden. Ein bisschen an der Küste entlang, mal schnorcheln, zur Mittagspause zu Hause relaxen und dann in der Nähe den Sonnenuntergang erleben.
Der Anfang war auch nicht schlecht. Schon nach sehr kurzer Zeit erreichten wir die Keauhou Bay, ein kleiner Bootshafen mit dem Sheraton Keauhou Bay im Hintergrund.
Warum gibt es keinen Regen, wenn man ihn braucht?
Aber da war doch noch was. Wir erinnerten uns dumpf und dunkel, dass es da auch eine Nachbarbucht gibt. Und wie die weitere Küste aussieht? Keine Ahnung. Also fuhren wir die Manukai Street rein, um am Ende vor der Ferienhaussiedlung Kanaloa zu stehen. Ein Schild wies eindeutig in die Richtung der Eingangspforte, die nicht besetzt war. Während meine Göttergattin noch mit Zögern beschäftigt war, stapfte ich schon in die Wohnanlage, um den besten Zugang zum Meer zu suchen = Shoreline.
Ein freundlicher Bediensteter wies uns die grobe Richtung uns so landeten wir beim (nicht im) Anlagenpool und durch dessen Außentörchen am Shorelinepathway. Eine wilde Küste erwartete uns, und die Brecher schlugen mit tierischer Gewalt an die Felsen. Eine Überlegung für den Sonnenuntergang wäre das vielleicht noch wert.
Wir wandten uns nach rechts, verließen das Gebiet der Wohnanlage, um über Stock und Stein in der uns von damals bekannten He’eia Bay zu landen. Mäßig interessant, zumindest heute.
Zurück am Auto fuhren wir wieder auf den Ali’i Drive Richtung Süden, der irgendwann in die Mamalahoa Bypass Road übergeht. Da uns die Küstenstreifen interessierten, immer wenn das Schild “shoreline access” auftauchte, lenkten wir nach rechts in die Haleki’i Street ein, um in das Neubaugebiet Hokuli’a einzufahren. Eigentlich sollte es da den Keikiwa’a Point geben.Am Eingang wurden wir aufgehalten, eine freundliche Dame kontrollierte den Führerschein, wir bekamen eine “Eintrittskarte” und Directions, wie wir zu fahren hätten. Den Parkplatz für den Küstenzugang fanden wir auch. Dann wandten wir uns mit dem gloriosen Näschen meiner Führerin Richtung Süden “Da sind die Palmen, das habe ich von oben gesehen, da müssen wir hin”. Nach einer Viertelstunde ereignisloser, anstrengender Lauferei in der Sonne kehrten wir um, stiegen in den Jeep und sahen das Schild, das in die entgegengesetzte Richtung zeigt. Hat die Küste Pech gehabt und muss auf uns verzichten. Zumindest für heute.
Zurück in die Berge, zur 11. Diese Bypass Road ist übrigens wirklich eine Alternative, wenn man von Süden kommend nach Keauhou möchte. Bei McDonalds geht es ab.
Wir wandten uns wieder nach Süden und erreichten nach kurzer Fahrt kamen wir auf die Straße zum Ho’Okena Beach Park. Zwei Meilen den Berg runter, noch zwei Tramper aufgelesen und schon standen wir in einem schönen County Park, sehr gepflegt, mit Duschen und leichtem Wasserzugang. Das Wasser war zu Anfang sehr trübe und die Strömung zog relativ schnell aufs offene Meer. Daher hier AUSNAHMSWEISE keine 200 Fischfotos.
Auf dem Weg nach oben (und auch auf der 11) diverse Zwischenstopps, da heute Mangofalltag war.
Und da wir heute noch nicht bei Costco waren und diverse Vorräte zu Ende gingen, naschten wir uns durch die Probierstände (und kauften auch diverse Lebensmittel ein).
Anschließend MUSSTEN wir noch dringend zu Ross, es konnte ja sein, dass eine neue Schiffsladung mit Klamotten eingetroffen war. Karin glaubte, ganz deutlich den Frachter vor Big Island gesehen zu haben.
Eigentlich gedachten wir, den Sonnenuntergang am Old Airport Beach zu genießen, düsten auch voller Vorfreude über das riesige Rollfeld, um dann festzustellen, dass die Sonne irgendwo hinter den Felsen untergehen würde. Also ab nach Kailua, ein schönes Plätzchen suchen. Mitten in der touristischen Hochburg eine kleine Halbinsel mit einer Palme und einem Baum. Was braucht der Fotograf mehr?
Kleiner Nachtrag noch: Auf dem Rückweg eine “Schulklasse” von Schülern, die mit dem Feuer spielen mussten.
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