22.10.2016 – Wieder geht es los – Go West

Und der Virus hat uns wieder mal erfasst. Nachdem wir ständig die Postings von SL, FL und KDM gelesen hatten, konnten wir auch nicht zurückstehen. Zwei Wochen aus der Tretmühle rauskommen, was anderes sehen und doch bekannte Schönheiten besuchen, das steht in den kommenden 14 Tagen auf dem Programm. Lasst Euch überraschen.

Unsere Flugroute geht in Düsseldorf los, kurzer Hoppser nach Frankfurt, von dort nach Chicago und weiter nach Los Angeles.

Aber fangen wir von vorne an:

Um 3.30 Uhr war die Nacht zu Ende. Um 6 Uhr sollte unser Flieger nach Frankfurt gehen und bei der vorabendlichen Gepäckabgabe hatte man uns schon gewarnt, dass es voll werden könnte. Leider hatte die Dame Recht gehabt und vor der Security hatten sich schon Schlangen gebildet. Trotzdem reichte es noch für einen Sprung in die Hugo-Junkers-Lounge für einen Kaffee, ein paar Leckereien und ein erstes Foto.

CA60002.jpgWorauf wir nicht geachtet hatten, war, dass das Gate 25 direkt am Anfang vom Terminal lag. Hätten also noch 5 Minuten mehr Zeit gehabt.

Der Flug nach Frankfurt verging wie im Flug und wir hatten ca. eine Stunde, um das Gate für den Transatlantikflug zu erreichen. Für einen Coffee to go hätte die Zeit nicht gereicht und Coffee to run wird noch nicht verkauft.

Diesen Flieger erreichten wir ebenso pünktlich und “freuten” uns darauf, die neun Stunden in Economy Plus verbringen zu können. Auch dieser Flug war ereignislos und ruhig, gefolgt von einer Stunde Umsteigezeit in Chicago. Wer diesen Flughafen kennt, weiß, dass das leicht zu einem sportlichen Ereignis ausarten kann. Besonders dann, wenn man an der Immigration in langen Schlangen steht. Für Esta-Wiederholer gibt es die Computerstationen, in die man seinen Pass einschiebt und einen Teil der Formalitäten elektronisch erledigt. Es kam, wie es kommen musste: Mein Pass lief problemlos durch, der der Göttergattin nicht (obwohl es im Mai schon funktioniert hatte damit). Aber wir hatten Glück und wurden in eine sehr kurze Schlange gesteckt. Gepäck war auch sofort da. Das Zollformular hatte wir schon am Computer zuhause von der US-Zollbehörde runtergeladen und ausgefüllt, aber davon wollten die Jungs nichts wissen. Was soll das?

Dann in den Terminaltrain und auf zu Terminal eins. Davor nochmal Security, der zweite mögliche Zeitfresser beim Umsteigen. Angenehme Überraschung: Dank unseres TSA-Pre Status waren wir in einer Minute durch. Absoluter Rekord. Unangenehm: Eigentlich hätten wir auf dem Flug auch Economy Plus haben können, aber weder über das Internet noch über die Damen bei United konnten uns die Damen die Plätze zuteilen. Dementsprechend nervig verliefen die knapp vier Stunden nach LA. Aus diesem Grund auch ausnahmsweise nur ein Handy-Shot vom Grand Canyon. Die Kamera herauszuholen wäre unmöglich gewesen und beim Fotografieren damit hätte ich meinen Sitznachbarn am Fenster vermutlich erschlagen.IMG_20161022_222212.jpg

In der Stadt der Engel angekommen, angenehme 20 °C. Am Flughafen erstmal Jacke und Fleece-Shirt an die Kameratasche geklemmt und auf zu Hertz. Dort wartete ein Hyundai Santa Fe auf uns mit ca. 7.000 Meilen auf dem Buckel. Ich hätte lieber einen Truck gehabt, aber erstens gab es bei Hertz in LA keine und zweitens wäre der auch zum ständigen Ein- und Ausladen des Gepäcks ziemlich umständlich gewesen.

Was tun? Auf dem “Plan” standen noch so einige Sachen, aber wir entschlossen uns, erstmal für das leibliche Wohl zu sorgen. Walmart und Costco lagen in direkter Nähe, was in LA soviel wie 6 Meilen bedeutet.

Check.

Die Sonne begab sich schon gen Horizont, als wir dann in die richtige Richtung fuhren. Für den Rodeo-Drive hätte die Helligkeit nicht mehr gereicht, für den Griffith-Park unsere Kräfte nicht mehr. Also bogen wir ab in Richtung Santa Monica, in der Hoffnung, dort noch etwas mitnehmen zu können. Konnten wir auch: Einen Blick aus dem Auto auf den Santa Monica Pier mit vielen, vielen Leuten. An Parkplatzsuche war nicht zu denken, dazu fehlte nach einem laaaangen Tag einfach der Nerv. Wir kommen wieder. Ab nach “Hause” zum Hotel. Zum Glück lag ein Panda-Express direkt nebenan. Schicksal? Göttliche Fügung? Chow-Mein Nudeln, Orange Chicken und Bejing Beef. Mann, was hatte ich mich darauf gefreut.

Und dann forderte die Natur ihren Tribut. Um 9 gingen dann bei mir die Lichter aus…

Schauen wir mal, wie es morgen weitergeht.