12.06.2017 – Outlaw Trail – Sedona

Die Sonne scheint (mal wieder) und uns zieht es in die roten Felsen von Sedona. Südlich der Stadt beginnt westlich des Highways 89A die FR525, auch als Red Rock Canyon Road oder auch als Loy Butte Road bekannt.

In unserem Führer “Guide to Arizona Backroads & 4-Wheel Drive Trails: Easy, Moderate, Difficult, Backcountry Driving Adventures” gab es von da aus einen Rundweg, der als Outlaw Trail bekannt war. Der Führer unterteilt “Straßen” in die Kategorien grün, blau und rot. Letztere ist für echte Hardcore-Jeeper das richtige, blau ist normalerweise oberhalb dessen, was ich mir und dem Wagen zumuten möchte. Grün ist im schlimmsten Fall unbequem zu fahren, aber nicht unmöglich. Der Trail heute war die meiste Zeit grün, also null Problemo.

Er führte uns in die Nähe der roten Felsen,

die aus der Nähe noch imposanter aussehen.

An einem Trailhead wollten wir uns mal wieder auf die eigenen Beine verlassen und stapften den Weg in die Berge.

Hätte ich mal auf die Beschreibung vorher geschaut, hätte ich gesehen, dass der Weg ca. 5 Meilen lang war und über 1000 Höhenunterschied mit sich brachte. Als wir dann vor einer Ranch (der Hankock Ranch) standen,

waren wir der Meinung, genug gesehen zu haben

und marschierten die ca. eine Meile zurück.

Kurze Zeit später hatten wir den Wendepunkt der Wegstrecke erreicht.

Hier musste dann die Entscheidung fallen: Ca. 2 Meilen blaue Strecke oder den gleichen Weg zurück. Ich entschied mich für die blaue Strecke. Und unser Dusty meisterte die stellenweise sehr steilen und felsigen Stücke mit Bravour. Ein bisschen können wir also auch.

Zurück schlugen wir uns mehr oder weniger durch die Pampa, immer die fantastische Felskulisse im Blick.

Auf der Hauptstraße angekommen, hatten wir erstmal genug vom Offroadern und gondelten ganz gemütlich im Abendlicht nach Sedona rein.

Und da ich sowieso schon vorhatte, einmal an den Ladenzeilen vorbeizubummeln, parkten wir einfach unsere dreckige Karre inmitten der schönen sauberen PKWs (wir von der Ranch haben halt etwas andere Autos). Und machten uns auf zum Stadtbummel.

Es war nicht so heiß wie gewöhnlich in Sedona, gerade mal 28°C, mit dem vorherrschenden Wind gut zu ertragen. Auf dem Hinweg war alles komplett voll gewesen, aber jetzt ging es recht gemütlich auf den Straßen zu.

Jeep-Tour-Anbieter in Hülle und Fülle.

Und die Kulisse lässt mich jedes Mal überlegen, ob man hier auch mal ein paar Tage verbringt.

Jetzt mal früh nach Hause, die letzte Nacht war etwas zu kurz.