24.05.2014 – Erster Tag in Hilo – akklimatisieren

Auch heute warf mich der Jet-Lag sehr früh aus den Federn. Im Osten der Insel immer eine Gelegenheit, einen schönen Sonnenaufgang mitzuerleben. HAW6242.jpg

HAW6227.jpg

Danach genüßliches Frühstück auf der Veranda:

HAW6253.jpgMit einem kleinen netten grünen Nachbarn:

HAW6263.jpg

Im Titel steht, was so der Plan war. Aber Pläne waren ja noch nie unsere Stärke, schauen wir also mal, was uns der Tag so beschert.

Auf dem Weg nach Hilo kamen wir am Pana’ewa Zoo vorbeit, ein kleiner, von freiwilligen Helfern geführter Zoo mit vielem, was die Pflanzen- und Tierwelt in diesen Breitengraden so anzubieten hat.

HAW6347.jpg

Da war zuerst mal der Breitmaulfrosch:

HAW6302.jpg

Weiter an diversen anderen Pflanzen und Viechern vorbei, immer wieder nett. Leider hatte der weiße Tiger heute Ausgang, wir hoffen, dass er nicht irgendwo auf der Insel rumstreunt.

HAW6329.jpg

HAW6345.jpg

Dann ging es weiter zum Hilo Farmers Market, heute, weil Wochenende, nicht nur auf Lebensmittel beschränkt, sondern mit allem möglichen im Angebot, was der Mensch nicht unbedingt braucht.

HAW6350.jpgHAW6360.jpg

Und, NOCH nicht im Bild festgehalten, der Autor und seine Göttergattin mit neuen Hüten, aus Stroh bzw. Kokosfasern. Die Sonne brennt erfahrungsgemäß so heiß herunter, dass eine Kopfbedeckung unabdingbar ist.

Nachdem wir uns für 12 USD mit reichlich Papayas, Knoblauch, Tomaten etc. eingedeckt hatten, entschlossen wir uns kurzerhand, Richtung Norden zu fahren. Das Wetter an der Küste sah gut aus und wir konnten am nördlichen Ende der Hilo-Bucht “unser Dorf” mal mit blauem Himmel fotographieren.

HAW6386.jpg

HAW6387.jpgNächstes Ziel war der Akaka Falls State Park, der wegen seiner Flora und seines ca. 200 m hohen Wasserfalls bekannt ist.

HAW6392.jpg

Früher war in diesem wunderschönen Park alles komplett frei, heute darf man sowohl für das Parken als auch für den Eintritt einen kleinen Obulus entrichten. Die Parkgebühren sparten wir uns, indem wir uns mit unserem Jeep kurz vorher auf den Seitenstreifen stellten (legal und geduldet). Und den einen USD pro Person an Eintritt entrichteten wir gerne.

Der Park besteht aus einem Rundweg, bergab und bergauf und wer sich die Zeit nimmt, mal rechts und links zu schauen, wird an dem einen oder anderen Foto nicht vorbeikommen.

HAW6395.jpgHAW6399.jpg HAW6396.jpg

HAW6408.jpgHAW6416.jpgDer Himmel bläute noch immer und wir hatten schon einen guten Teil der Strecke zum Waipio Valley hinter uns gebracht. Warum also nicht einfach mal hinfahren? Entspricht zwar nicht den perfekten Vorstellungen von Erholung nach Jetlag, aber die Aussicht, dieses wunderschöne Tal mal im Sonnenschein zu erleben, war einfach zu verlockend.

HAW6425.jpg

1987 hatte ich das Tal zum ersten Mal erkundet, damals noch zu Fuß runter und wieder rauf, bei späteren Besuchen mit einem normalen Passenger-Car hatten wir uns nur bis zum Aussichtspunkt getraut. Aber in den letzten Jahren, mal mit einem Dodge Ram oder einem Jeep, ist es eine Freude und überhaupt kein Problem, diesen extrem steilen Berg und auch die suboptimal gepflegte Straße zum Strand hinter sich zu bringen.

HAW6441.jpg

Am Strand wunderbares Wetter, das Wasser warm und Karin freut sich, dass ihre Schuhe so gut ihren Dienst verrichten.

HAW6449.jpg

HAW6463.jpgWenn man dieses Foto sieht und sich die Palmen wegdenkt, man könnte meinen, man wäre in Oregon.

HAW6455.jpg

Rauf ging es dank ordentlich Power unter der Motorhaube problemlos und ich hatte  noch kurz Zeit zu einem Schwätzchen mit einem Einheimischen, dessen Eltern wohl noch im Valley wohnen. Er sagte mir, dass man wohl bis zum Ende der County Road fahren dürfe, weitere Wege zu Fuß wären von den Einwohnern noch geduldet, solange man ihre Privatsspähre beachtet. Und dann käme man wohl auch zu diesem Wasserfall:

HAW6476.jpg

Kurz die Zeit überschlagen: Ja, es könnte hinkommen, jetzt noch nach Waimea durchzustarten und auf den Mauna Loa raufzukraxeln (mit dem Auto natürlich). Auf der (teilweise neu erbauten) Saddle-Road herrschte ein dermaßen dichter Nebel, dass man nicht die Hand vor Augen sehen konnte. Gut, da hatte ich sie auch nicht, aber ihr wisst, was gemeint ist.

Die Straße auf den Mauna Loa führt zu diversen Wetterstationen, zuerst über ein echt mieses Stück Straße (um Besucher abzuschrecken), danach ist es wunderbar asphaltiert bis ca. 3000 m Höhe.

Am Telefonmast mit der Nr. 200 gibt es dann noch einen “Pit-Crater” zu besichtigen, der mit seiner glatten Lava irgendwie deplaziert wirkt, so wie ein Kochtopf, aus dem man flüssige Lava schöpfen kann (natürlich jetzt tot).

HAW6484.jpg

Bei ca. 3200 m machten wir dann auch Schluß, um den Sonnenuntergang mitzuerleben. Die Höhe machte sich stellenweise schon bemerkbar. Letztes Jahr war der Einbruch des Abends noch spektakulärer, aber wir wollen uns nicht beschweren.

HAW6504.jpg

HAW6485.jpgHAW6495.jpgAuf dem Rückweg war es dann stockfinster und es kostete schon einige Anstrengung, wach und auf der Straße zu bleiben.

[ <- 23.05.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 25.05.2014 -> ]