Es begab sich, dass wir innerhalb einer Woche die Gelegenheit hatten, bei unserem Filius in Rostock vorbeizuschauen und dann auf dem Weg nach Berlin der Insel Rügen einen Besuch abzustatten.
Rostock erreichten wir am Abend und ich konnte die Weihnachtskirmes bei Dunkelheit einfangen.
Am nächsten Tag ging es (allerdings erst um 14 Uhr) nach Rügen. Ich wollte unbedingt die Kreidefelsen sehen. So gegen 16 Uhr erreichten wir den offiziellen Besucherparkplatz. Was uns keiner gesagt hatte, dass die Felsen noch ca. 5km entfernt lagen. Zur erreichen durch einen Fußmarsch durch einen wunderschönen, langsam immer dunkler werdenden Buchenwald. Den wir mehr oder weniger im Schweinsgalopp hinter uns brachten. Gut, dass ich das Stativ mitgeschleppt hatte. So konnte ich mit entsprechend langer Belichtungszeit wenigstens noch ein paar Fotos schießen.
Zurück mussten wir dann zum Glück nicht durch den stockfinsteren Wald im Licht der Handytaschenlampe, sondern konnten bequem den Shuttle-Bus nehmen (der uns auch hingebracht hätte, aber das wäre zu einfach gewesen).
Bis nach Berlin waren es dann gerade noch ca. 3 Stunden, ein Klacks ohne Staus und weitere Highlights.
Am nächsten Tag stand der Nachmittag für das Touristenprogramm zur Verfügung. Parken am Reichstag und dann am Wasser entlang bis zur Museumsinsel. Der Himmel war grau in grau, was man an den Fotos auch leider sieht.
Da wir im Ortsteil Köpenick übernachtet hatten, bot sich für den nächsten Vormittag ein Besuch der Altstadt von Köpenick und des Schlosses an. Bei schönem Wetter ein absoluter Geheimtipp. Vom Wasser umgeben liegt die “Old Town” auf einer Insel und auf dem Weg herum zeigen sich neben den üblichen Uferpromenaden
auch Auswüchse, wie ich sie in Punkto Balkon so noch nicht gesehen hatte. Snobismus?
Auf einem anderen Teil der Insel, gegenüber der Altstadt, liegt dann das Schloss Köpenick, im Sonnenschein wunderschön anzusehen.
Den frühen Abend verbrachten wir dann wieder in Downtown Berlin. Auf dem Plan standen die Hackeschen Höfe.
Diese Innenhöfe beherbergen Kunst- und Kleingewerbe, vom Hutmacher bis zur Gallerie ist alles vertreten.
Da es sowieso schon dunkel war, spazierten wir zum anderen Ende der Museumsinsel.
Dort liegt sehr repräsentativ der Berliner Dom, an dem ich schon etliche Male vorbeigefahren war, ohne die Gelegenheit zu haben, ihn in Ruhe zu fotografieren.
So langsam machten sich die niedrigen Temperaturen bemerkbar und von dort aus ging es dann vorbei am Fernsehturm zurück.
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