24.10.2016 – Sequoia Nationalpark

Auch heute war die Nacht zu früh zu Ende. Aber das macht nichts, gehen wir früh frühstücken und begeben uns auf die Straße. Bevor es in die Pampa geht, noch ein Abstecher zum hiesigen Walmart. Eine Kühlbox muss her für all die leckeren Sachen, die wärmeempfindlich sind. Mit Coleman haben wir vor vielen Jahren gute Erfahrungen gemacht, die letzte dieser Firma tut immer noch klaglos ihren Dienst zuhause. Heute muss eine faltbare her, die wir auch im Koffer verstauen und mitnehmen können.

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Und dann geht es los in Richtung Sequoia Nationalpark. Der Park ist durch seine größte Ansammlung der Riesen-Sequoia-Bäume bekannt. Diese werden mehrere hundert Meter hoch und haben am Boden einen Stammdurchmesser von mehreren Metern.

Nachdem wir einige Meilen Farmland durchquert hatten, CA60061.jpg
ging es in die Berge.

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Der Name Sequoia stammt von einem indianischen Gelehrten, auch als George Guess bekannt.

Kurzes Posen vor dem Parkeingang,

CA60070.jpgdann ein Blick in die Schlucht

CA60071.jpgund weiter geht es auf kurviger und gewundener Straße (hatten wir das nicht gestern schon?) in den Park hinein.

Auf dem Weg liegt der Abzweig zum Moro-Rock, den die schwindelfreieste und trittfesteste Göttergattin zur Besteigung auserkoren hatte:

CA60106.jpgYep, da oben müssen wir rauf. Also Parken, etwas dicker anziehen (d. h. lange Hose, Jacke bei meinem kleinen Frierpitter, Fleece-Shirt bei mir, passt besser zur Shorts) und schon steigen wir wohlgemut die Treppen nach oben.

CA60080.jpgCA60105.jpgDer Weg ist für meine Verhältnisse problemlos begehbar, alle anderen Anwesenden habe ich nicht befragt.

Oben angekommen, ein fantastischer Blick über den Park.

CA60103.jpg CA60077.jpgWenn jetzt noch blauer Himmel dazugekommen wäre, ich hätte mich nicht mehr wegbewegt.

Oben auf der Kanzel

CA60088.jpgnoch ein Stativ-Selfie

CA60099.jpgund es geht mit butterweichen Knien (nein nicht bei mir) wieder nach unten. Trotzdem bin ich mächtig stolz auf meine Göttergattin, dass sie sich das getraut hat.

CA60083.jpgWieder unten angekommen, geht es zum Tunnel-Tree. Wir müssen einige Zeit warten, bis wir mit unserem Wagen durchfahren dürfen.

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Egal, aus welchem Blickwinkel man das Ganze betrachtet, es ist einfach imposant.

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Man schaut von unten in den Himmel

CA60119.jpgoder lässt sich aus dem Gehölz heraus betrachten.

CA60151.jpgDann wäre da noch der Auto-Log (so breit, dass ein Auto drüber fahren kann, stellenweise sogar noch asphaltiert):

CA60130.jpgAuf dem Weg zum größten lebenden Ding, dem General Sherman, immer wieder schöne Herbstfarben. Ein blasses Rosa, auch nicht unattraktiv. Vielleicht greift es ja mal ein Lippenstifthersteller auf und nennt es Leaf of Sequoia?

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Dann aber endlich (nach kurzer Wanderung bergab) der Herr General:

CA60163.jpgUnd da ich ihn auch von vorne ohne Publikum draufkriegen wollte, nahm ich mir die Freiheit und hob ihn einfach ein Stück über die Leute hoch. So einfach geht das.

CA60168.jpgAuf dem Rückweg mal als Größenvergleich die Grundfläche, die so ein Bäumchen belegt. Da braucht man schon ein großes Wohnzimmer, um den als Weihnachtsbaum aufzustellen.

CA60174.jpgWeiter ging es aus dem Sequoia-Nationalpark heraus in den Kings Canyon Nationalpark. Dort gibt es die Grants Grove, logischerweise mit einem Riesen-Mammutbaum namens General Grant:

CA60185.jpgAuch interessant: viele Bäume haben starke Verbrennungen durch Waldbrände.

CA60136.jpgAber die dicke Rinde, die sich fast wie Kokosfaser anfühlt,

CA60143.jpgschützt die Bäume. In diesen Wäldern sind Waldbrände für das Überleben der Sequoias sogar notwendig. Dadurch wird das dichte Unterholz gelichtet und die kleinen Sequoias bekommen das Licht, das sie zum Wachsen benötigen. Und so sehen die jugendlichen Mammutbäume aus:

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Genug hohe Bäume. Ein letzter Blick nach oben.

CA60173.jpgEigentlich wollten wir noch tief in den Kings Canyon hineinfahren.

CA60175.jpgAber wir waren nicht mit absolut vollem Tank von Tulare aus losgefahren. Und in der Höhe (wir waren die meiste Zeit über 2000 Meter) wird der Tank schneller leer angezeigt als er wirklich ist. Und die Serpentinen rauf und runter tun ihr übriges.

Also für heute auf die “Königs-Schlucht” verzichtet. Nach Oakhurst, unserer nächsten Hotelstadt sind es auch noch 2 Stunden.

In Fresno wollten wir kurz bei Costco rausspringen und tanken. Aber der Automat nahm meine Kreditkarte nicht. Aber zum Glück sahen wir fast gegenüber Ross. Der erste in diesem Urlaub. Was das mit Tanken zu tun hat? Nichts, aber Shoppen macht speziell meiner Göttergattin immer noch Spaß. Eigenartig ist das mit den Frauen. Aber um nicht mit leerem Tank weiterzufahren, stoppten wir noch bei AM / PM Arco, um dort den Kraftstoff zu ergänzen. Sprit war dort bis zu 50 cent billiger als an anderen Zapfsäulen. Allerdings nehmen sie dort keine Kredit-, sondern nur Debit-Karten. OK, EC-Karte läuft. Sie wollen zwar 35 Cent pro Tankfüllung als Gebühr haben, aber billiger ist das immer noch.

Dann noch 40 Meilen nach Oakhurst. Und für die Freunde des gepflegten Sonnenuntergangs ein Blick über die Felder.

CA60197.jpgAm Hotel angekommen, eine angenehme Überraschung: Eine rustikale Lobby, die sich vom Stil und der Ausstattung mit den Lodges im Bryce oder Yellowstone vergleichen kann:

CA60200.jpgDas Zimmer war auch nicht schlecht, hier bleiben wir für die nächsten zwei Nächte:

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