12. und letzter Reisetag: Rückkehr nach Essen

Manchmal kommt es anders als man denkt. Wir hatten in den letzten Tagen sowohl die Corona-Zahlen auch die Wetteraussichten genau im Auge. Und mit Blick auf diese beiden nicht ermutigenden Werte stand für uns eines heute morgen fest:

Es lohnt sich nicht, teures Geld für ein Hotel im Norden von Hamburg auszugeben, nur um den Tag dann im Hotelzimmer zu verbringen. Sooo schön sind Hotels nun auch nicht.

Zum Glück hatten wir das Hamburger Hotel so gebucht, dass wir bis 18 Uhr am gleichen Tag stornieren konnten. Und das anschließend in Bremerhaven gebuchte konnten wir auch noch absagen.

Wir holten uns unsere “Henkersmalzeit” auf unser Zimmer. Schön eindecken und dann genüßlich mit Blick auf das graue Meer so lange wie möglich genießen.

Dann den Wagen beladen und noch einen letzten kurzen Spaziergang zum Wasser. Obwohl wir vermuteten, dass wir davon in den nächsten Stunden noch genug mitbekommen würden.

So war es dann auch. Über uns öffneten sich die Schleusen des Himmels, als ob sie es bezahlt bekämen.

Ca. 1,5 Stunden brauchten wir incl. Pausen mehr, als das Navi bei Abfahrt angekündigt hatte.

Aber jetzt sind wir wieder zuhause und das Wetter kann uns ziemlich egal sein.

Resumée: Es war ein schöner Urlaub. Er kann nicht mit unseren üblichen USA-Urlauben verglichen werden, obwohl wir im Endeffekt die gleichen Freiheiten hatten wie drüben. Aber es fehlt die Weite, die großen Entfernungen, ein schöner Pickup-Truck. Trotzdem haben wir viel Neues gesehen und wenn uns Corona einen Ausflug über den großen Teich im Frühjahr des nächsten Jahres nicht genehmigt, machen wir es ähnlich.

Was mich persönlich nervte: Wenn wir “drüben” sind, kaufen wir uns einen Nationalparkpass, evtl. einen Statepark-Pass und noch einen “Metro”-Ausweis. Damit sind dann außer den Hotel- , den Lebensmittel- und den Spritkosten 99% aller Kosten abgedeckt. Parken ist allermeistens kostenlos und ein sauberes Toilettensystem steht überall zur Verfügung. Hier muss man einen riesigen Beutel an Kleingeld mit sich rumschleppen, denn an jeder Ecke steht ein Parkautomat und bei den öffentlichen ist es nicht viel anders. Ein nationaler Park-Pass und ein nationaler Pinkelpass wäre mal eine Lösung, über die sich Deutschland Gedanken machen sollte.

Danke fürs Mitlesen und ich hoffe, wir sehen uns an dieser Stelle bald wieder.