28.05.2020 – Schwerin

Hach, was haben wir gut geschlafen. Und jetzt gleich gibt es Frühstück. Wir mussten uns am Vorabend “registrieren” und uns für eine von zwei Schichten entscheiden. Wir nahmen die “Frühschicht” um 7.30 Uhr. Nach der Schicht, die um 8.30 Uhr endet, wird eine halbe Stunde Pause eingelegt, bevor die nächsten Gäste kommen.

Ein Buffet gibt es natürlich nicht, aber am Tisch waren genügend Frühstücksartikel ansprechend vorbereitet.

Die Tische, derer früher deutlich mehr in den Räumen standen, waren großzügig verteilt.

Nach dem Frühstück wollten wir erstmal den See genießen. Wir spazierten also gemütlich mit Kaffebechern und Kameras bewaffnet auf den Steg.

Meine Lieblingswasservögel, ein paar Haubentaucher tummelten sich wie üblich in der Nähe.

Dann ging es nach Schwerin. OK, nicht so direkt, erst wollten wir am Südufer des Schweriner Sees die Reste der Reppiner Burg besichtigen. Vom Parkplatz aus (sogar kostenlos) ging es ca. 1 km durch den Wald, bis wir vor der hübschen Ruine standen.

Innen ist sie gut renoviert, so dass man auf stabilen Metalltreppen auf den Turm steigen kann.

Weiter geht es nach Schwerin. Dort gibt es am Nordende des “Fauler Sees” die Schleifmühle Schwerin. Übrigens gibt es dort auch kostenlose Parkmöglichkeiten am Straßenrand, welche man auch für einen Schlossspaziergang nutzen kann.

Von dort aus kann man durch den Schlossgarten lustwandeln, bis man schließlich zum Schloss gelangt. Dies ist ein wirklich schöner Spaziergang durchs Grün.

Über eine Brücke gelangt man dann auf die Schlossinsel. Das Schloss selbst beherbergt mittlerweile Regierungsinstitutionen, aber von außen ist es eines der schönsten Schlösser, die ich kenne.

Strahlend im Sonnenlicht kann man das Gebäude umrunden. Speziell von hinten im Garten bieten sich großartige Blicke auf das mittlerweile fast vollständig restaurierte Gebäude.
Die Geländer sind aus Metall, aber komplett in Holzoptik ausgeführt. Hatte ich bisher noch nie so gesehen.
Nach dem Umrundung geht man über eine Brücke in die Stadt.

Auch hier wurde viel für den Wiederaufbau getan. Allerdings wurde hier nicht so wie in Ahlbeck auf einen gleichmäßigen Stil geachtet.

Imposant ragt vom Marktplatz aus der Dom in die Höhe. Von innen unterscheidet er sich wohltuend durch seine Nüchternheit von den überladenen Kirchen im Süden Deutschlands.

Die Stadt hatten wir der Länge und Breite nach durchquert und marschierten auf einem ähnlichen Weg wieder zurück.

Auf der schwimmenden Wiese machten wir ein Päuschen und beobachteten einen Reiher, der sich an einem riesigen Fisch versuchte. Ich glaube, er gab irgendwann auf und ließ den Fisch im Wasser liegen.

Zurück durch die Gärten ging es wieder zum Auto.

Letztes Ziel für heute: Schloss Wiligrad. Dies liegt nördlich von Lübsdorf am Schweriner Außensee.

Das faszinierende an diesem Schloss sind die toll verzierten Backsteinornamente, welche sich kontrastreich vom weißen Hintergrund abheben.

Genug gesehen für heute, es sind nur ein paar Minuten bis zum Hotel, wo wir den Abend ausklingen lassen.

Als wir ankamen, begrüßten uns die Haus-Lamas.