17.06.2014 – Smoothie Frühstück – Shipman Beach – Forentreff

Der Tag begann mit einem Superfrühstück (nicht, dass die anderen Frühstücke bisher schlecht gewesen wären, aber das muss ich jetzt sagen, sonst gibts was auf den Deckel 😉 ). Die beste Köchin von allen hatte aus unserem selbstgejagten Obstmix
Lilikoi,
HAW1445.jpgStrawberry Guave

HAW1446.jpgund weiteren Zutaten vom Farmers Market (Papaya und Bananen) einen Smoothie zusammengestellt, der sich sehen lassen konnte.

HAW1448.jpgUnd der Geschmack? Eben so, wie er schmecken soll.

HAW1449.jpgSchon recht früh ging es auf die Piste, wieder über die M1, um die gestern entdeckten Sträucher zu leeren (das, was ihr da seht, ist keine Faulheit, sondern Energieeffizienz, die Früchte direkt aus dem Wagen zu ernten)

HAW1469.jpgund die Früchte davor zu bewahren, einfach auf den Boden zu fallen.

HAW1476.jpg HAW1474.jpg HAW1471.jpgZiel war heute der Shipman Beach (Ha’ena Beach), danke an Kerstin für die Aufmunterung, wir schicken Dir dann die Arztrechnung für die Blasen. Die Anreise zum Parkplatz hatten wir ja gestern schon beschrieben. Auf der Karte war ein schnurgerader Weg von 2,5 Meilen eingezeichnet.

Das mochte ja in der Draufsicht noch stimmen, vor Ort entpuppte es sich als ein ca. hundert Jahre alter Trampelpfad über Lava vorbei an alten Autowracks (ob die mal versucht haben, den Trail zu fahren???).

HAW1472.jpgDurch große Schlammpfützen hindurch.

HAW1482.jpgSeine eintönige Langweiligeit – immer geradeaus – wurde durch umso größere Holprigkeit in vertikaler Richtung sehr gut aufgemuntert.

HAW1479.jpg HAW1480.jpg HAW1481.jpgWahrscheinlich war es genau diese Eintönigkeit, die die beste Spurenleserin von allen nach ca. einem Drittel des Weges dazu veranlasste, einem ähnlichen Trampelpfad,

HAW1484.jpgder nach rechts in Richtung Küste abbog, zu folgen. “ist doch viel schöner am Wasser”. Optisch betrachtet war es das auch, mückentechnisch ebenso (obwohl bei unserem Tempo die Mücken kaum Schritt halten konnten. Das waren aber auch die einzigen Vorteile. Geschätzt haben wir auf dem Hinweg bestimmt 4 Meilen gelaufen. Und das Lava rauf, Lava runter, Felsen rauf, Felsen runter hat unseren Geschwindigkeitsschnitt auch nicht gerade erhöht. Über reine glatte Lava zu spazieren, ist ja schon fast ein Vergnügen.

HAW1501.jpgÜber metertiefe Felsspalten zu springen ist für die höhenängstliche Karin eine echte Mutprobe.
HAW1495.jpgUnd über die richtig großen Felsbrocken kommt man mit geübtem Auge und festem Tritt auch recht zügig voran.

HAW1496.jpgNur bei kopfgroßen und kleineren Brocken, die dazu noch locker liegen, hört auch bei mir der Spaß auf.
HAW1489.jpg HAW1500.jpgJedenfalls brauchten wir ca. zwei Stunden an der wunderschönen und wilden Küste entlang,

HAW1486.jpg HAW1491.jpgbis wir endlich am Shipman Beach und vor dem Shipman Grundstück standen.

HAW1506.jpgIch kann Herrn Shipman schon verstehen, dass er sich seine Hütte dorthin gesetzt hat. HAW1508.jpg HAW1507.jpgAuch als Ferienhaus hätte ich bei entsprechendem Preis nichts dagegen. Nachdem die obligatorischen Aufnahmen geschossen waren und sich die beste Schnorchlerin gerade anschickte, das Meer zu erobern,

HAW1511.jpgwarf ich mal einen Blick auf den Zeitstempel des letzten Fotos: 15:07 Uhr. Und wir hatten uns für 17 Uhr mit der Foren-Betreiberin von Deutschlands größtem Hawaii-Forum, Angies’ Dreams, verabredet. Allerdings nicht hier bei Shipman, sondern in Hilo. Das bedeutete, Abfahrt bei unserer Hütte spätestens 16.30 Uhr. Eine echte Herausforderung. Für den Rückweg schlossen wir uns einer der vielen “Reisegruppen” (Jugendlichen) an, die diesen Trail just for fun angetreten hatten. Und zwar auf dem direkten, schnurgeraden Weg. Wurden auch unterwegs noch von zwei Jungs im Alter unserer werten Söhne überholt, die meinten, den Pfad RENNEND zurücklegen zu müssen, der eine auf nackten Sohlen.

HAW1517.jpgHAW1521.jpg HAW1518.jpgUm es kurz zu machen, wir erreichten den Parkplatz um 16.10 Uhr. Und das, obwohl ich mir zwischendurch immer mal die Zeit nahm, Fotos zu schießen. Damit es nicht zu lange dauert, habe ich extra eine kurze Belichtungszeit eingestellt. Besonders faszinierend fand ich diesmal die Moose, die in einem fast unnatürlichen Grün Steine und Bäume überwucherten.

HAW1523.jpg HAW1525.jpg HAW1524.jpg HAW1527.jpgUnd da war endlich der Parkplatz in Sicht.

HAW1529.jpgJetzt schnell innerhalb von sieben Minuten nach Hause, paralleles Duschen, schnell noch einen Gutschein für Panda Express “erwerben” und im Schweinsgalopp nach Hilo.

Fast pünktlich erreichten wir Coconut Island und während Karin Angie und Michael suchte, düste ich nochmal kurz zu Panda Express, um auch was für den Bauch einzukaufen.

Die Pride of America lief gerade aus, ein von außen immer wieder majestätischer Anblick. Nur möchte ich nicht auf diesem Klotz gefangen sein.

HAW1532.jpgUnd hier seht ihr das Dream Team mit vollgeschlagenen Bäuchen (sieht man bei mir besonders, übrigens in einem der neuen Hawaii Hemden, das andere lag durchgeschwitzt zuhause).

HAW1538.jpgDie Abendstimmung auf der Insel ist immer wieder besonders. So auch der Abend, der von viel Harmonie und gemeinsamen Lachen geprägt wurde.

HAW1548.jpgHAW1555.jpgSchön, Euch kennengelernt zu haben. Eine Bereicherung in meinem Leben.

P.S. Heute morgen, beim Schreiben des Berichts, tun mir alle Knochen weh. Aber es hat sich gelohnt.

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12.06.2014 – Relaxen – Hilo und Umgebung – Coconut Island

Also, dass die Amis ja zu einigem fähig sind, war mir spätestens seit der Mondlandung klar, aber dass es jetzt schon möglich ist, einen super Sonnenaufgang mit der Alarmanlage zu koppeln, nötigt mir doch große Hochachtung ab. Kein Zusammenhang? Zufall? Egal. Jedenfalls wurden wir um 5.45 Uhr durch schrilles Geheule in unserem Haus geweckt. Ich stürzte die Treppe herunter, um die Alarmanlage auszuschalten. Klappte nicht so direkt, doch irgendwann ging sie dann aus. Und kurze Zeit später kam dann der Anruf vom Wachschutz, bei der Garage wäre der Alarm ausgelöst worden. Ich mit Machete in der einen, das Telefon in der anderen Hand also einmal um die Garage geschlichen. Aber weder am Tor noch an der hinteren Tür war etwas zu sehen. Also wieder zurück ins Haus. Und da fiel er mir dann auch auf: Ein Sonnenaufgang, der sich sehen lassen konnte.

HAW0356.jpgHAW0363.jpgHAW0365.jpgHAW0353.jpgNach seeeehr gemütlichem Frühstück (etwa so gegen 14 Uhr) ging es dann nach Hilo, um 17 Uhr hatten wir uns mit einer Forenleserin, Edith, nebst Ehegatten, verabredet.

Die Sonne schien so schön und wir wollten uns nochmal kurz die Klippen nebenan anschauen

HAW0401.jpg(und die beste Wellenbeobachterin von allen meinte, eine Salzwasserdusche täte ihrer Haut sehr gut).

HAW0394.jpgDa bis dahin noch etwas Zeit war, mussten wir noch eine dringende Bestellung abarbeiten. Mein Schwägerin (really gifted) suchte noch Stoffe für ihre Quilt-Arbeiten. Und hatte uns (besser gesagt, die beste Quilt-Stoff-Einkäuferin von allen) gebeten, in einem speziellen Laden in Hilo mal eine kleine Auswahl zu treffen (und auch mitzubringen).

HAW0404.jpgWir wurden sehr fündig und hoffen, dass die Stoffe gut ankommen.

HAW0405.jpgHAW0406.jpgUnd während die beste Papaya-Einkäuferin von allen (unseren letzten Mango Smoothie hatten wir heute morgen mit großem Genuss vernichtet) mal kurz die Stände leerkaufte (18 Stück für 3 USD), fiel mir dieses allerliebste Schild in die Augen.

HAW0407.jpgDas nenne ich konsequenten Nichtraucherschutz.

Es war immer noch Zeit und ich hatte die beste Kartenleserin von allen gebeten, mir die Anfahrt zu einem speziellen Wasserfall zu organisieren, den ich mal irgendwo gesehen hatte. Kein Problem, meinte sie. Einfach in Hilo hinter der Brücke nach rechts in die Berge abbiegen, dann immer gerade aus und dann den Schildern folgen.

HAW0412.jpgDer Weg führte über eine zum Teil einspurige, aber super erhaltene Straße durch einen Teil von Hilo, den wir bisher noch nicht gesehen hatten. Plantagen wechselten sich mit Wiesen und Dschungel ab.

HAW0410.jpgHAW0415.jpgHAW0413.jpgWar wirklich ganz einfach. Dort angekommen, schellte ich die Dame heraus, die gerade Dienst bei der Betreuung des Inns hatte. Die Wasserfälle liegen nämlich auf Privatbesitz und ich wollte dafür schon eine Fotographiererlaubnis haben. Also machte ich ihr wortreich klar, dass ich einen deutschen “Travel-Blog” schriebe und darüber berichten wolle. Sie rief auch prompt ihren Chef an und ich bekam die Erlaubnis. Bei soviel Entgegenkommen werden natürlich auch ein paar Fotos des Wasserfalls,

HAW0422.jpgHAW0425.jpgdem Rest der Anlage

HAW0433.jpgHAW0434.jpgund auch der Blick auf Hilo

HAW0435.jpgsowie der Link zu deren Webseite

https://www.waterfall.net

gerne gepostet. Wer wirklich in großer Abgeschiedenheit (ca. 5 Meilen von downtown Hilo entfernt) mit ständiger Wasserfallberieselung seinen Urlaub verbringen möchte, hier wird er bestimmt nicht schlecht bedient sein.

Der Rückweg bot uns auch wieder interessante Ausblicke auf Hilo und Umgebung.HAW0440.jpgHAW0441.jpgHAW0443.jpg

In Hilo selbst bei der Fahrt über eine der Brücken (unsere Jungs wären da bei ihrem letzten Urlaub gerne reingesprungen):

HAW0445.jpgUnd, oh Wunder, es ging schnell auf 17 Uhr zu. Wir hatten uns mit Edith bei Panda-Express verabredet, da dies in meinen Augen auf Big Island besser passt. Wir trafen uns pünktlich dort, ließen unsere Essschalen füllen und bekamen natürlich (dank der HPSD) einen erstklassigen Parkplatz direkt vor Coconut Island.

HAW0454.jpgHAW0457.jpgAls sich die Dunkelheit über die Insel senkte, tönte dezentes Trommelgeräusch von der Mitte des Eilandes zu uns rüber. Ich dachte zuerst, die Hawaiian Drummer Assoziation hätte gerade ihre Jahreshauptversammlung, aber es schien auch einen religiösen Aspekt zu haben, denn es ertönten auch Hawaiianische Gesänge. Wir setzten uns in respektvoller Entfernung dazu und genossen das Schauspiel.

HAW0469.jpgHAW0475.jpgSchon auf dem Weg zurück über die Brücke kam gerade der Mond über dem Hilo Hawaiian raus. Also Kamera aufs Stativ gepackt und los.

HAW0493.jpgHoffentlich hört diese Fotographiererei mal endlich auf. Tat sie nicht. Zuhause angekommen, lockte mich der Mond nochmal auf unsere Klippe.

HAW0496.jpgNur der Mann im Mond schaut zu.

Gute Nacht.

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25.05.2014 – Zweiter Tag in Hilo – Relax

Nachdem wir uns gestern schon einiges an Programm aufgeladen hatten, wollten wir es heute mal etwas ruhiger angehen lassen. Nicht, dass ich richtig lange geschlafen hätte, ein blöder Husten ließ mich deutlich zu früh wach werden.

Der Sonnenaufgang freute sich, dass wir ihn begrüßen konnten. HAW6521.jpg

Nach dem Frühstück fuhren wir auf direktem Weg nach Hilo ins Shopping Center, Karin wollte sich von ihren fabelhaften Abeo-Schuhen noch welche nachbestellen.

Aber jetzt fängt endlich die Erholung an: Auf zum Coconut-Island, einer kleinen Insel, die dem Hotel Hilo Hawaiian vorgelagert und mit dem Festland durch eine Brücke verbunden ist. Jetzt am Wochenende (aber nicht nur dann) trifft sich dort jung und alt, um zu relaxen, zu grillen, zu schwimmen… Wir hatten selbstverständlich etwas für die Mittagsverpflegung dabei und mit den Campingstühlen sahen wir schon so bepackt wie die Hawaiianer aus. Und dann fing der anstrengende Teil an: Entspannen.

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Karin musste ihre neue Tauchermaske probieren, ich wollte ein wenig Land, Leute und Stimmungen einfangen.

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HAW6582.jpgUnter anderem schwamm mir unsere erste Honu (Schildkröte) über den Weg.

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Nach einigen Stunden war es dann für den Anfang genug erholt. Zurück ging es über die Liliuokalani Gardens, ein wunderschöner Park direkt an der Bucht von Hilo gelegen.

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HAW6589.jpgDanach über den Banyan-Drive mit seiner bemerkenswerten Ansammlung von Banyan-Trees.

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Am Endes des Banyan-Drives liegt der Reeds-Bay Beach Park.

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Wenn man an der Straße ein paar hundert Meter weiter fährt, geht nach links die Kalainianaole Ave ab (um dahin abzubiegen, bitte den Banyan Drive bis zur Ampel weiterfahren, erst da ist ein Linksabbieger möglich).

Und diese o.g. Straße führt in ein für Touristen weitgehend unbekanntes Gebiet mit dem Richardson Beach Park am Ende der Straße. Entlang des Weges gibt es zuerst Hafen- und Industrieanlagen, später kommen schöne Beach Parks und Wohngegenden zum Vorschein.

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Heute, am Sonntag, trafen sich natürlich Hinz und Kunz mitsamt aller Familienangehörigen, aber wie durch ein Wunder war immer irgendwo ein Parkplätzchen frei, damit ich kurz ein Foto schießen konnte. Wir waren auch viel zu erschlagen, als dass wir es noch zu einem Schnorchelgang gebracht hätten.

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Auf dem Rückweg noch kurz beim Walmart vorbei, ein wenig Grillfleisch einkaufen, welches jetzt gerade, während ich dieses hier schreibe, auf dem Webergrill vor sich hingart. Der Abend verlief recht faul, mit Stühlen vor der Steilküste. Und als es so schön dunkel wurde, hatte ich auch keine Probleme, mit einer langen Belichtungszeit und Stativ die Wellen mal wieder etwas anders einzufangen.

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