Nachtschicht in der Henrichshütte

Nachtschicht in der Henrichshütte

Während meiner Studienzeit fuhr ich fast täglich über Bochum Stiepel und Hattingen zur Uni. Vorbei an der Henrichshütte. Deren hochaufragende Stahlkonstruktion war weithin sichtbar und die Ausdünstungen (nur Wasserdampf???) weithin riechbar. Mittlerweile, seit 1987, ist es still geworden im Hüttenwerk, auf dem bis zu 10.000 Menschen arbeiteten. Und nun – und das ist gut so – hat das ehemalige Werk eine neue Bestimmung als Industriemuseum und Veranstaltungsort gefunden. Zum einen lockt es tagsüber Besucher zum Erkunden der alten Industrieeinrichtungen ein, zum anderen ist es am Abend beleuchtet als Fotomotiv sehr brauchbar. Auch Sonderausstellungen haben hier ihre Heimat gefunden. Leider wird die Anlage am Abend geschlossen und der Fotograf darf sich bei Dunkelheit nur über den beleuchteten Hochofen von ausserhalb des Zaunes erfreuen.

Umsomehr genießt man es, wenn wie heute, zur Nachtschicht, alles bis 11 Uhr geöffnet und beleuchtet ist..

DSC6358.jpgIch hatte davon gehört und mir einen Eintrag im Terminkalender gemacht. Sonnenuntergang in Hattingen um 21.33. Es reicht also, wenn man gegen 21 Uhr losfährt. Ein Irrtum, wie ich feststellen musste. Erstens verpasste ich knapp den Sonnenuntergang auf dem Hochofen, zum anderen blieb viel zu wenig Zeit, die auf dem Rundweg ausführlich beschilderten Stationen in Ruhe zu lesen.

DSC6366.jpg DSC6367.jpg DSC6360.jpgFolglich müssen wir wiederkommen.

Aber auch so war der Besuch speziell des Hochofens eine aufregende Sache. Mit dem Aufzug fährt man in eine der oberen Etagen und hat einen fantastischen Überblick über Hattingen und das Ruhrtal.

DSC6369.jpgDen Weg runter kann man natürlich mit dem Aufzug erledigen, aber meine nicht so ganz schwindelfreie Göttergattin hatte beschlossen, alle Treppen mitzunehmen, dies es gab. Und es gab derer viele. Und das bei hereinbrechender Dunkelheit. So können auch Mutproben aussehen.

DSC6394.jpg DSC6405.jpg Wieder unten angekommen, versuchte ich, die angestrahlten Teile der Installation mitzunehmen.DSC6386.jpg

DSC6411.jpgUnd als alter Chemiker war der Besuch in eines der alten Laboratorien ein Eintauchen in die Vergangenheit.

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DSC6417.jpgHoffe, es gefällt Euch.

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Dortmunder Hafen – Henrichshütte Hattingen

Kürzlich hatte ich mal Fotos vom Dortmunder Hafen bei Dunkelheit gesehen. Und fand diese schon imponierend. Vor allen Dingen: Welcher Dortmunder Hafen? Im Jahre 1895 fand der erste Spatenstich für diese riesige Industrieanlage am Dortmund Ems-Kanal statt. Heute ist er der größte Kanalhafen Europas. Infos zur Geschichte gibt es auf der Webseite zum Dortmunder Hafen. Eigentlich hatte ich davon geträumt, die Kräne, die Schiffe und das Wasser beleuchtet zu sehen. Aber am Ostersamstag ruhte auch hier die Arbeit.

DSC4327.jpgDeshalb gibt es “nur” Fotos vom alten Hafenamt, welches 1899 eingeweiht wurde und heute die Wasserschutzpolizei beherbergt.

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Auf dem Rückweg ging es nach Hattingen, zur Henrichshütte. Ich hatte gelesen, dass das alte Stahlwerk in voller Beleuchtung zu sehen sei, so wie der Landschaftspark in Duisburg.

Als wir auf dem Weg nach Dortmund dort ankamen (noch bei Tageslicht), war uns der Eintritt wegen einer geschlossenen Gesellschaft leider nicht möglich. Aber im Licht der untergehenden Sonne sah es auch schon sehr nett aus. Leider konnte uns auch keiner sagen, wie es später bei Dunkelheit aussehen könnte… DSC4324.jpgAls wir dann nach Einbruch der Dunkelheit zurückkamen, erstrahlte das Werk wie ein beleuchteter Christbaum. Es könnte sehr viel Spaß machen, dort mal eine Führung mitzumachen und dann in den Strukturen zu fotografieren. Leider ist der Mond etwas überstrahlt.

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Galerie Dortmunder Hafen
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Galerie Henrichshütte Hattingen

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