23.08.2015 – Hurrah Pass – Ken’s Lake – Steel Bender

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Als ich heute morgen aus dem Fenster schaute, graute dem Morgen, nein, graute der Morgen. Die Sonne bahnte sich ihren Weg durch dünne Wolken direkt ins Schlafzimmer.
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Auch jetzt mal die Gelegenheit, unsere Hütte von vorne bei Tageslicht zu zeigen.

UTA1367.jpgNach gemütlichem Frühstück, wir hatten reichlich Hazelnut Creamer eingekauft, fingen diesmal nicht die Kinder an zu quengeln, nein, diesmal war es die beste Göttergattin von allen:
Lass uns doch ein bisschen am Fluss entlang fahren. Warum nicht?

Der Fluss lag quasi vor der Haustüre, also Eiskiste vollgeladen und auf der Kane Creek Road am Colorado vorbei. Wie üblich bieten sich dort fantastische Ausblicke auf das Tal, leider fototechnisch nicht in der Brillianz, wie ich es mir gewünscht hätte, aber gegen das Wetter kann man nichts machen. Die Aussicht genießen konnten wir trotzdem.

UTA1399.jpgUTA1396.jpgNa ja, und Spaß hatten wir auch. Und Vater musste für die Selfie-Mania des Sohnes herhalten.

UTA1432.jpgDie Straße wurde immer übler und unser Tank immer leerer, so dass wir am Hurrah Pass umdrehten und Richtung Heimat “düsten”.

Kurze Pause zuhause – die Sonne kam so langsam durch, dann einen Trip durch Moab, um zu schauen, wieviel ich nach zwanzig Jahren noch wiedererkenne. Nun, ich erkannte fast nichts wieder, aber so groß und unübersichtlich, wie ich es befürchtet hatte, war es auch nicht geworden.

Da uns noch die leicht verderblichen Lebensmittel fehlten, machten wir eine Tour durch den einzigen Supermarkt des Dorfes und füllten den Kühlschrank voll.

Eine Abkühlung war nötig. Ca. 6 Meilen südlich ausserhalb liegt der Ken’s Lake, ein kleines Reservoir mit ein paar Kieselstränden. Wir parkten unseren Pickup in alter Hawaii-Manier rückwärts am Strand und wateten einige viele Meter hinein.

UTA1460.jpgEine herrliche Abkühlung. Mittlerweile tauchte die Sonne die roten Felsen in ein warmes Abendlicht.

Am See entlang führte eine Straße in die Berge. Der Blick auf die Karte zeigte, dass sie zu einer Jeep-Route namens Steel-Bender führt. Stahl verbiegen? Hört sich gut an. Auf halber Höhe rauschte ein Bächlein wasserfallend den Berg hinunter. Logisch, dass die beiden Fotografen eine Klettertour unternehmen mussten für eine Langzeitbelichtung.

UTA1548.jpgLeider stand die Sonne schon nicht mehr in der Ecke, aber egal. Ein Blick zurück ins Tal

UTA1539.jpgund dann ging es schon auf den Steel-Bender-Trail. Zu Anfang gab es in der Hauptsache die Landschaft zu bewundern. Fahrtechnisch stellte dies kein Problem dar.

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Aber dann sahen wir, woher der Trail seinen Namen bekommen hatte. Abgesehen davon, dass die beste Felsenkletterin von allen schon Probleme hatte, zu Fuß an diesem Felssturz heraufzukommen, ich hätte mich an dieser Stelle weder mit unserem Pickup noch mit einem Jeep herauf- oder heruntergetraut. Aber die Verrückten sterben nicht aus, wie die ganzen Kratzspuren auf den Felsen bewiesen.

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Langsam ging es auf den Abend zu und im Licht der untergehenden Sonne

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kehrten wir zu unserem Stützpunkt zurück. Grill anwerfen, Abendessen, ein toller Tag vorbei.

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