22.05.2023 – Nach Hause – Resumée

Es ist soweit, wir müssen wieder nach Hause. Der Rückflug ist “erst” um 16 Uhr. Von LA über SFO nach Frankfurt. Das lässt uns Zeit, in Ruhe zu packen, noch einmal nachzuwiegen, zu Tanken etc.

Da das Wetter mal wieder grau in grau ist, verzichten wir auf einen Strandbesuch und gammeln noch etwas im Hotel herum.

Unsere beiden Gepäckstücke wiegen laut unserer Kofferwaage 50.5 Pfund. Aber da sind noch ein paar Müsli-Riegel drin, die können wir im Notfall entfernen. Dafür wiegen sowohl der Handgepäck-Koffer als auch mein Fotorucksack ca. 15 kg. Gut, dass bei United nur die Größe und nicht das Gewicht entscheidend ist.

Wir machen uns auf zu Costco, um noch einmal vollzutanken und durch den Laden zu schlendern. Es gibt leckere Pröbchen, die wir uns für den nächsten Urlaub merken wollen. Und dann passiert das Unvermeidliche: Meine Göttergattin wird von der Textilienabteilung magisch angezogen und als ich von meinem Futter-Rundgang zurück bin, liegen 7 (SIEBEN) Oberteile im Wagen. Brauchen wir jetzt einen neuen Koffer? Und müssen ein zweites Gepäckstück anmelden? Oder zieht sie drei Stück übereinander an und gibt mir weitere 2 zum Anziehen?

Irgendwie bekommt sie die Sachen zu Teilen im Handgepäck verstaut und wir machen uns auf den Weg nach Hertz. Dort geht alles sehr schnell.

Bei der Abgabe fotografiere ich die Trip-Details über den gesamten Urlaub:

Wir sind etwas über 3000 Meilen gefahren und haben über die ganze Strecke 22,4 mpg verbraucht. Das entspricht einem Verbrauch knapp unter 10l/100km. Für einen 8-Zylinder-Motor nicht so schlecht. Stellenweise hatten wir den Wagen auf Langstrecke bei 29,1 mpg, das ist ein Wert knapp über 8l/100km.

Witzig bei dem Wagen: Vor dem Aussteigen weist er freundlich darauf hin, dass man eventuelle Familienmitglieder auf der Rückbank nicht vergessen sollte. Sind bestimmt auch Hunde mit gemeint:

Von Hertz geht es zum Flughafen. Dort ist der Verkehr absolut dicht. Ich bewundere den Busfahrer, mit welcher stoischen Ruhe er sich mit dem großen Wagen da durchwuselt.

Und schon eine Stunde später stehen wir an unserem Terminal. Wow.

Die Kofferkontrolle bestätigt unseren vorher ermittelten Wert, aber beide Gepäckstücke werden gnädig durchgewunken.

Die Security ist auch sehr leer und wir wollen uns mit unserem Guthaben (future flight credits), das wir mal bei United erworben hatten, in eine United Lounge einbuchen. Leider ist die Dame am Empfang dort anderer Meinung als diejenige in der Hotline, die uns erzählt hatte, dass dies möglich sei und wir laufen unverrichteter Dinge direkt zum Gate. Decken uns für teures Geld noch in einem Restaurant mit einem Mittagessen ein und steigen dann irgendwann in den Flieger. Leider haben wir “nur” Boarding Group 3 und so landet unser Handgepäck gut verteilt weit hinter unsern Sitzen.

Der Flug nach San Francisco führt an der Küste vorbei, man sieht deutlich, wie sich der Nebel bis zum Strand hinzieht und es dann sonniger wird.

Wir wollen gerade zum Landen ansetzen, als der Pilot plötzlich Gas gibt, noch einmal durchstartet und eine Runde über die SFO-Berge dreht.

Aber alles in Ordnung, es gab nur Durcheinander bei der Reihenfolge.

In SFO setzen wir auf, kommen in E4 an und müssen dann nach G4 wandern. Mit oder ohne Security? Zum Glück ohne und ein paar Minuten später sind wir da. Und da gibt es auch ein Restaurant, welches unseren Priority Pass akzeptiert und wir besorgen uns einen leckeren Snack, der erstmal den Magen füllt.

Für den internationalen Flug sind wir in Boarding Group 4, aber es gelingt uns doch, das Gepäck in unserer Nähe zu verstauen.

Die Sitze sind gefühlt noch enger als auf dem Hinflug (oder habe ich einfach nur zugenommen?).

Bei der Standortbestimmung des Live-Radars klappt etwas nicht so ganz, wir sind seit Stunden unterwegs und doch immer noch in SFO?

Ich selbst schlafe nach dem ersten Film ein, verschlafe auch eine Zwischenmahlzeit (wie man mir sagte) und werde erst zum Frühstück ca. 1,5 Stunden vor der Landung wieder wach. Das Frühstück war leider nicht mit mir kompatibel und so lasse ich es größtenteils stehen.

Ankunft in Frankfurt ist problemlos, Koffer sind da, Einreise und Zoll ebenfalls.

Die Rückfahrt ist auch staufrei, wir machen zwischendurch eine 20-minütige Pause mit geschlossenen Augen – kommt für den Fahrer während der Fahrt nicht so gut.

Resumée: Es hat gut getan, rauszukommen. Wir haben viel Neues gesehen, aber auch “alte” Ziele neu entdeckt. Unser Wagen war der schönste, den wir bisher gefahren haben. Wir hätten ihn am liebsten mit nach Hause genommen. Gut, es gibt immer noch Verbesserungsbedarf: Ein Regensensor wäre fein und auch eine automatische Abstandsregelung ist mittlerweile in Autos nicht unüblich. Vielleicht habe ich sie nur nicht entdeckt.

Unnötig bei dem Auto (aber das wusste ich schon vorher) sind die Running Boards, das Einsteigen erleichtern sie nicht wesentlich, aber dafür fängt sich wunderbar der Dreck darauf und geht auch durch eine Waschstraße nicht runter.

Mit unseren Hotels hatten wir samt und sonders Glück, in den meisten Fällen gab es ein kostenloses Upgrade aufgrund unseres “Diamond Select” Status bei Best Western. Auch dass wir ca. 5 Nächte quasi umsonst gewohnt haben, trägt zum guten Urlaubsgefühl bei. Die Jahreszeit bezogen auf die Ziele, die wir angefahren haben, passte ebenfalls. Viel später darf man nicht in den Süden von Arizona kommen, wenn man noch wandern möchte.

Danke fürs Mitlesen, fürs Mitreisen

17.06.2016 – Flug nach Deutschland – Resumée

Um 3.30 Uhr geht wirklich der Wecker. Mitten aus dem Tiefschlaf. Unsicher torkele ich in die Dusche und versuche, einen klaren Kopf zu bekommen. Um 4 Uhr soll der Shuttle Bus gehen, um 3.55 Uhr sollen wir da sein. Logisch, dass wir erst um 4.15 Uhr loskommen, weil der Fahrer noch andere Gäste bedienen musste.

Dafür hat er uns als einzigen Mitfahrer und kann dank einer Abkürzung am Terminal 7 bei United anhalten. Das Gepäck ist schnell eingecheckt, welch Wunder und wir machen es uns für eine kurze Zeit noch in der Alaska Lounge gemütlich. Ein wenig Frühstück nachholen.

Der Flieger ist rappelvoll und die Beladung dauert. Ein Mann vom Außenpersonal meint, dass wir den nächsten Slot erst in 1,5 Stunden bekommen, falls nicht alle innerhalb von 3 Minuten sitzen und wir die Kabinentür schließen können. Das wirkt.

Die Sitze sind ziemlich eng, In-Seat Entertainment fehlt völlig. Dafür gibt es jetzt in den Sitzen des Vordermannes Halterungen, um ein Tablet aufzunehmen.

Einen Teil eines Films bekomme ich auf dem iPad mit, dann schlafe ich ein. Die Wiederaufnahme des Films klappt wegen Netzwerkproblemen nicht. OK, dann lese ich noch ein wenig und döse vor mich hin.

Pünktlich landen wir in Newark. Leider gibt es in unserem Terminal (C) keine passende Lounge und wir machen uns auf den Weg via Skytrain in die Art & Lounge im Terminal B. Dort gibt es halbwegs leckere Verpflegung und ich kann in Ruhe den Bericht bis hierhin schreiben.

Nun sitzen wir im Flieger nach Hamburg und warten darauf, dass es losgeht. Tut es aber nicht. Wegen eines Fehlers in einer Hydraulikanzeige gab es eine Verzögerung von ca. zwei Stunden, den die Maschine leider nicht aufholen konnte. In HH teilte man uns dann mit, dass wir den Anschlussflug nicht bekommen würden. Die Bahnkosten würde man uns erstatten. Oder uns umbuchen auf einen Flug am nächsten Tag am Morgen. Inakzeptabel. Wir starteten noch ein Gespräch mit der Hotline von United, um zu erfahren, ob auch ein Mietwagen bezahlt werden würden. Aber selbst der amerikanische Supervisor konnte uns dazu auch nicht Verlässliches sagen. Also Bahn. Wegen des langen Wochenendes in Deutschland waren alle Sitzplätze laut Computer ausgebucht und 4 Stunden stehen sind nicht wirklich prickelnd. Am Ticketautomaten wollte man keine von unseren Karten akzeptieren, Sch… Also ins “Servicecenter” und dort ganz regulär die Fahrkarten gekauft. Von HH bis Bremen quetschten wir uns auf den Boden vor den Ausgängen,

in Bremen stiegen dann Leute aus und wir konnten den Rest der Strecke friedlich (und schlafend) bis Essen verbringen, wo uns unser Filius abholte. Endlich wieder zuhause.

Resumée

Wir haben alles richtig gemacht. Wir haben die richtige Reisezeit für diese Gegend gewählt (in der kommenden Woche soll es richtig warm werden). Die Location selbst war auch perfekt: Kühle Nächte, angenehme Tage – wir haben fast jeden Tag auf dem Balkon gefrühstückt. Das Haus war ein Traum. Es fühlte sich weniger wie Ferienwohnung denn wie zuhause an, integriert in den american way of life. Über das Auto habe ich mich zuvor schon ausgelassen, aber ich wiederhole es gerne: Einen schöneren Wagen kann ich mir für den Urlaub nicht vorstellen (vielleicht noch dunkelblau metallic wie bei Steve McGarret, aber wir wollen ja nicht korinthenk… sein).

Flagstaff selbst ist eine Stadt in genau der richtigen Größe. Sie strahlt Gemütlichkeit aus, ist sauber, die Menschen freundlich. Man hat direkt das Gefühl, sich hier wohlfühlen zu können. Dazu alle wichtigen Einkaufsmöglichkeiten. Ein gut ausgebautes Bus-System mit Hybrid-Bussen. Abgesehen von ein paar vierstöckigen Studentenwohnheimen der Northern Arizona University keine Hochhäuser.

Gut, wir sind eine Menge gefahren. Ca. 6.000 Meilen standen hinter mehr auf dem Tacho. Aber wir hatten nie das Gefühl, dass das Fahren Anstrengung bedeutet. Eigentlich mehr Entspannung und Freude, in einem so tollen Wagen sitzen zu dürfen. Dazu beigetragen hat mit Sicherheit auch das Sirius Satelliten Radio, welches uns rund um die Uhr mit schöner Musik versorgte.

Während dieser 6.000 Meilen haben wir 271 Gallonen Sprit verfahren, was grob gerechnet 22,14 mpg = 10,62l/100km bedeutet.

Was mich auf der Fahrt verschiedentlich sehr erstaunt hat: Die Spritpreise schwanken selbst innerorts heftig. Während die eine Tankstelle Normalbenzin für 2,299 USD anbietet, sind die großen Markentankstellen durchschnittlich 30 bis stellenweise 60 Cent pro Gallone teurer. Und das fast in Sichtweite der anderen Zapfsäulen. Wer tankt da?

Flagstaff hat den teuersten Sprit in der Umgebung, ca. 2,459 USD/Ga, im Süden ist es stellenweise wesentlich billiger (Costco Phoenix 2,139 USD/Ga), in LA bekamen wir den preiswertesten Treibstoff bei Costco für 2,659 USD/Ga.

Und: In den sonnendurchglühten Gebieten von Phoenix und Lake Havasu, wo wirklich an wenigstens 365 Tagen die Sonne scheint: Kaum Solarzellen auf den Dächern, obwohl diese den Strom für die wirklich notwendigen Klimaanlagen locker liefern könnten.

Vielen Dank an alle, die uns auf dieser wunderbaren Reise begleitet haben. Ich hoffe, es hat Euch gefallen und Ihr konntet den einen oder anderen Tip für die eigene Reise mitnehmen.

Karin & Rolf

06.11.2016 – Von Los Angeles nach Düsseldorf

Die Nacht war entgegen aller Befürchtungen doch recht ruhig. Als wir aufwachten, zeigte der Zeitvergleich von Radiowecker zum Tablet eine Differenz von einer Stunde. Welche Uhr geht jetzt falsch? Beim Abflug eine nicht unerhebliche Kleinigkeit. An der Rezeption klärte sich das Ganze dann auf: Die Uhren waren über Nacht umgestellt worden und der Radiowecker hatte DAS natürlich nicht mitbekommen.

Aktionen für heute: erstmal aus dem Fenster schauen, wie das Wetter wird. Gut. CA62012.jpgDann nach gemütlichem Frühstück in Richtung Flughafen fahren, dabei bei Costco nochmal billigen Sprit bunkern. Und wenn dann noch Zeit ist, vielleicht am Santa Monica Pier vorbeischauen.

Das Wetter war so schön, dass ich nicht umhin konnte, ein Foto vom Hotel zu machen. CA62016.jpgWenn ihr dort eincheckt, lasst euch ein Zimmer weg von der Straße und zum Innenhof geben.

CA62017.jpgBei Costco kostete der Sprit 2,539 USD/Ga, ca. 20 Cent zu einer normalen Tankstelle gespart.

Dann auf nach Santa Monica. Bis dahin waren es noch 50 Meilen. Und die können sich ziehen, wenn die Straßen nicht frei sind. Google Maps meldete am Ende der Autobahn einen heftigen Stau. OK, drehen wir ab nach Süden und fahren direkt zum Flughafen. Na ja, nicht ganz direkt. Erstmal noch den Tank komplett füllen und danach das gleiche mit dem Magen nachholen. Inspiriert durch den Film “Crocodile Dundee in LA” wollten wir auch mal bei Fräulein Wendy vorbeischauen. Und was soll ich sagen? Sie hat uns nicht persönlich bedient. Der Burger war recht einfallslos, dafür der Taco-Salat umso geschmackvoller und es gibt als Sättigungsbeilage sogar eine Folienkartoffel. Die restliche Zeit vertreiben wir uns dann in der Lounge. Das war eine gute Entscheidung. Nachdem wir den Wagen abgegeben hatten (wir konnten die Flugzeuge am Bauch kitzeln bei ihrer Landung),

CA62022.jpgquälte sich der Zubringerbus von Hertz fast eine Stunde durch den Verkehr zum Terminal. Gepäck war schnell aufgegeben (ich hatte ein halbes Pfund zuviel, also Sicherheitsreserve abgeworfen) und dann durch TSA Pre. Normalerweise hätte ich alle metallischen Gegenstände in meinen Hut gelegt und diesen durch die Röntgenkontrolle geschoben. So mokierte sich das System am Pass und anderen Gegenständen und ich kam doch noch in den Genuss einer Ganzkörperabtastung. Schööön.

Unser Flug sollte von Gate 76 im Terminal 7 abgehen. Eine für uns nutzbare Lounge war der Alaska Boardroom im Terminal 6, der für Lounge-Verhältnisse ziemlich gut gefüllt war. Und er ist vom Terminal 7 ohne neue Sicherheitskontrollen zu erreichen.

Auf dem Rückweg zum Flieger ein letzter Blick auf das Wahrzeichen von LAX.

CA62023.jpgIm Flieger die große Überraschung: Neben mir waren noch zwei Reihen im Mittelgang frei.

Also machte ich mich dort so breit wie möglich und habe schätzungsweise 6 von den 9 Stunden gedöst oder verpennt.

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In London Heathrow hatten wir zum Umsteigen 50 Minuten Zeit. Die Befürchtung, wir könnten das nicht schaffen, bewahrheiteten sich nicht. Wir hatten sogar noch die Zeit, der Plaza Lounge einen kurzen Besuch abzustatten und ein wenig Reis mit Curry Huhn zu essen.

Der Flug nach Düsseldorf verlief ereignislos, nur am Gepäckband standen wir dann gefühlt eine Ewigkeit rum. Ob die das Gepäck mit dem Schiff nachgebracht haben?

Glücklich wieder zuhause.

Ein Resumée:

Hotel-, Auto- und reisemäßig haben wir alles richtig gemacht. Es war gut, rauszukommen, wir haben sehr viel Interessantes und Neues gesehen. Auch die Aufteilung der Übernachtungen hat Entspannung reingebracht.

Kameratechnisch bin ich mit meiner Ausrüstung weiterhin sehr zufrieden. Die D800 ist schon eine Diva, längere Belichtungszeiten aus der Hand als 1/200s würde ich bei einer Normalbrennweite nicht empfehlen. Auch das Rauschverhalten bei höheren ISO-Zahlen (ab 800) ist bei der D4 deutlich besser. Woran ich mich erst gewöhnen muss, ist die Arbeit mit zwei verschiedenen Speicherkartentypen. Die SD-Karte kann ich leicht rausnehmen und in den Rechner stecken. Aber dort vergesse ich sie gerne mal und fotografiere dann doch mit der CF-Karte weiter. Und dazu muss ich dann wieder ein USB-Kabel anschließen. Was ich vor dem Urlaub nicht wusste: Die D800 hat einen USB 3.0 Anschluss. Für den hatte ich logischerweise kein Extra Kabel mitgenommen… Aber zum Glück passte das Anschlusskabel meiner Wechselfestplatte. Ob sie mich beim nächsten Mal wieder begleiten wird? Ich weiß es noch nicht. Lieber wäre mir ein Vollformatsensor, der 20-24 Megapixel auflöst. Aber eine solche Kamera gibt es von Nikon (noch) nicht.

Ich hoffe, der Bericht hat euch gefallen, es sind viele in Gedanken mitgefahren. Die Kommentare lassen es vermuten.

Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: Go West

Rolf und Karin