10. Reisetag: Warnemünde

Es ist so RICHTIG gemütlich, in einer Suite aufzuwachen. Ich kann am Rechner ein wenig aufräumen und unsere Kaffeemaschine bemühen, ohne die in tiefen Träumen liegenden Prinzessin zu wecken…

Kommen wir zu unserem ersten Frühstück. Von einem früheren Besuch wussten wir, dass das Frühstücksrestaurant ein langer schmaler Schlauch war, im Normalfall kein Problem, zu Corona-Zeiten schon. Deshalb mussten wir unser Essen vorbestellen, welches dann an einem Tisch bereitgestellt würde, um den Publikumsverkehr auf ein Minimum zu beschränken. Und eine Uhrzeit wurde uns auch angeboten. 7.45 Uhr + 45 Minuten.

Aber können wir nicht auch auf dem Zimmer frühstücken? Ja, aber das Tablett können sie nicht raufbringen. Kein Problem, das schaffen wir noch. Also fanden wir uns um 7.30 Uhr im Frühstücksraum ein und nahmen ein großes Tablett und ein kleineres in Empfang. In unseren riesigen Zimmern haben wir deutlich mehr Platz und wir können uns auch beliebig Zeit lassen.

Was wir dann auch taten. Das machen wir morgen wieder.

Der Himmel zeigte sich von seiner freundlichsten Seite, was uns für den Tag hoffen ließ.

Etwas später gesellte sich unser jüngster Filius hinzu, um uns die Schönheiten von Warnemünde (wir waren ja auch noch nie hier…) zu zeigen.

Auf zum Strand und am Wasser entlang bis zur Hafeneinfahrt.

Das Wetter hatte es sich doch noch anders überlegt und als wir an der Mole ankamen, nieselte es leise und beständig vor sich hin. Aber zumindest ist es nicht allzu voll, wie uns unser Sohn versicherte. Toll.

Wir flüchteten uns ins zentrale Cafe und hielten uns jeder ca. 1,5 Stunden an einem Getränk fest, während wir auf den Regen starrten. Ein Stück Kuchen gesellte sich zum Schluss auch noch dazu.

Als der Regen dann wärmer wurde, stapften wir durch den Hafen bis zur Warnow, wo die richtig großen Pötte ankamen.

Weite, Fernweh, Reise, weg von hier. Das waren so die Gedanken, die einen durchzogen.

Der Rückweg ging durch Downtown Warnemünde, hatten wir bisher noch nicht gesehen.

Zurück im Hotel wurde erstmal eine mächtige Mittagspause, verschönert durch Burger von Peter Pane, eingelegt.

Am Abend brachten wir unseren Jüngsten noch zurück nach Rostock, auch weil wir mal wieder Aldi einen Besuch abstatten mussten.

Und da ich im Wagen wartete, konnte ich ein tolles Beispiel Rostocker Parkkunst beobachten.

Der silberne VW hatte schon gut vorgelegt, was das Treffen der Parklücke betrifft.

Aber als ich sah, wie der schwarze SUV sich einfach vor den Notausgang stellte, obwohl – wie man unschwer sehen kann – drumherum reichlich Parkplätze frei sind, musste ich daran denken, dass auf einem anderen Kontinent nicht die einzigen dummen Menschen leben.

Ab ins Hotel, da ist es so gemütlich.