09.09.2015 – Hell Roaring Canyon, Green River Overlook, Mesa Arch

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Als erstes mal eine Nachlieferung. Welches ist das teurere Objekt(iv)? Der “Nachbau” sieht jedenfalls täuschend ähnlich.

UTA4206.jpgHeute ließen wir uns sehr viel Zeit bis zum Start. Gegen 14 Uhr waren wir aufgebrochen in Richtung Canyonlands auf der 313. Kurz davor, beim Horsethief Campground, bogen wir Richtung Norden ab in Richtung Hell Roaring Canyon.

UTA4208.jpgDie Straße war zuerst noch ganz passabel, wandelte sich aber dann in eine teilweise üble Wegstrecke. DSCN3819.jpgMeine Göttergattin meinte: Kannst Du nicht weniger hoppeln? Ich: klar, aber nur, wenn ich stehenbleibe. Dank der nicht eingezeichneten Straßen auf dem Tablet hielten sich die Verfahrer in Grenzen und schließlich standen wir am Ende des Weges inmitten einer unwirklichen Felsenlandschaft. UTA4209.jpgMittagspause am Truck.

UTA4211.jpgZum Abgrund waren es noch ein paar hundert Meter, die wir zu Fuß zurücklegten. UTA4210.jpgEs hätte zwar auch da eine Straße gegeben, aber über die dortigen Treppenabsätze traute ich mich mit unserem Silverado doch nicht mehr. Ich habe ihm übrigens den Ehrennamen “Bergziege” zukommen lassen, einen Namen, den ich sonst nur für Jeeps reserviere. Der Ausblick nach unten war mal wieder grandiosUTA4215.jpg und meine Göttergattin quietschte, was das Zeug hielt. UTA4227.jpgAber mutig, wie sie war, traute sie sich ganz nah an den Rand ran.
UTA4222.jpgAuf dem Rückweg – der genauso übel war wie der Hinweg – kam uns noch ein Hardcore-Jeepfahrer entgegen und grüßte anerkennend. Das betrachtete ich schon fast als den Ritterschlag für unseren unverwüstlichen Truck.

Der Nachmittag neigte sich dem Ende zu und unser eigentlicher Plan war, die Sterne bei der Mesa Arch zu beobachten. Aber bis dahin war noch einiges an Zeit. Die wir dann am Green River Overlook verbrachten. Fotografiert habe ich dort nicht viel, erstens, weil der Anblick hinreichend bekannt ist, und zweitens, weil ich eine Zeitrafferaufnahme versuchen wollte, die die Kamera ja locker über eine Stunde blockiert.

Aber nachdem ich mit dem Handy mal eine HDR-Aufnahme getestet hatte (sah auf dem Mini-Bildschirm auch ganz ordentlich aus), musste ich das gleiche doch mal mit der Nikon D4 machen:

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Als die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren zurück zur Mesa Arch. Diesmal (im Gegensatz zu unseren letzten Morgen-Session) stand nur ein weiteres Fahrzeug auf dem Parkplatz. Und was für eines. Ein Pickup-Camper, sehr neu und sehr kräftig aussehend. Wer sich mit Pickup-Trucks auskennt, weiß, dass die Firma Ford die Reihe ihrer Fullsize-Trucks mit der Nummer F150 beginnt (so einen hatten wir auch mal auf Hawaii). Dann geht es weiter mit F250 und F350 für die schwereren Maschinen und Baustellenfahrzeuge. Der Wagen, den wir dort sahen, trug die Bezeichung F550. Hatte ich noch nie gesehen. Als die Besitzer ausstiegen (auch zur Sternenfotografie), habe ich sie natürlich gleich angesprochen. Der Fahrer wusste noch nicht mal, wieviele PS er unter der Haube hätte, aber es wären reichlich. Und der Verbrauch läge bei ca. 7-8 Miles/Gallon. Zum Vergleich: Unser Silverado liegt zur Zeit bei 22-23 Miles/Gallon, Bestwert 24,5 Miles/Gallon = 9,9 l / 100 km.

Wir kamen mit den beiden ins Gespräch und suchten uns mit allen Lampen, die zur Verfügung standen, den Weg zur Mesa Arch. Dort bauten wir im Dunkeln unsere Ausrüstung auf und ließen das Licht der Sterne auf die Chips einwirken.

UTA4248.jpgUTA4266.jpgUTA4278.jpg

Und: Thanks to Yvonne für die Tipps zur Sternenfotografie.

UTA4277.jpgZurück am Parkplatz konnte ich nicht an mich halten und musste noch die eine oder andere Aufnahme schießen. Danke an Mike, der auf dem Rückweg mit seiner Headlamp unwissentlich den Truck und die Straße anleuchtete.

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Und danke an die Sternschnuppen, die freundlicherweise gerade zu dem Zeitpunkt vorbeikamen, als ich den Verschluss offen hatte.

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Und noch eine letzte Aufnahme, Kamera einfach auf die Ladefläche gelegt mit der Optik nach oben gerichtet.

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Und hier noch der Versuch mit der Zeitrafferaufnahme. Morgens der Sonnenaufgang vor unserem Haus, am Abend der Sonnenuntergang am Green River Overlook, ich weiß noch nicht genau, warum es am Abend so flimmert.

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