29.10.2016 – Alabama Hills – Whitney Portal Road – Teil 1

Sonnenaufgang in den Alabama Hills. Wenn die Sonne wirklich aufgeht und nicht von Wolken verdeckt wird, kann das ein Genuss werden.

Wir waren deshalb wirklich schon um sieben Uhr

CA60862.jpgvor Ort an der von gestern Abend bekannten Mobius Arch. Und wie das bei Arches im Sonnenaufgang so ist (ich erinnere nur an den Aufgang bei der Mesa Arch in Utah), hatten sich schon einige Unermüdliche eingefunden, um die besten Plätze zu ergattern.

Doch bevor die Arch selbst von der Sonne berührt wurde, tauchte letztere die ersten Bergspitzen in ein herrlich rotes Licht.

CA60853.jpg Und durch die Arch selbst konnte man die Sonne einfangen.

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Dann war es soweit. Der Bogen wurde erhellt und ich musste mit den anderen Knipsern um die beste Position für ein Foto kämpfen.

CA60866.jpgZum Glück ging dabei keine Kamera zu Bruch.

Direkt nebenan liegt noch die Lathe Arch, von den anderen Fotografen unbeachtet, allerdings nur mit einigen Verrenkungen zu erreichen. Aber was tut man nicht alles für die Leserschaft?

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Auch meine Göttergattin holte ihre Spiegelreflex raus, um bei dem ganzen Zirkus mitzumischen…

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Als die Arches hinreichend und von allen Seiten abgelichtet worden waren, konnten wir uns der restlichen Umgebung widmen, die im Morgenlicht eine wahnsinnige Kulisse bot.

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Unter anderem auch die Heart Arch (die Form kann man nicht so gut erkennen, aber ich sollte ein Foto davon machen).

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Und mal die Top-Knipser in Action in Form eines außergewöhnlichen Selfies.

CA60902.jpgUnsere Mägen fingen schon recht vernehmlich an zu knurren, also zurück zum Hotel.

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Auch da ein Anblick, dem ich nicht widerstehen konnte:

CA60922.jpgAber jetzt erstmal Frühstück.

28.10.2016 – Milchstraße über den Alabama Hills

Achtung, Sondersendung

Wie gestern versprochen, fuhren wir um acht Uhr (es wird ja zum Glück früh dunkel) nochmal in die Alabama Hills, um Ausschau nach der Milchstraße zu halten. Sie war da, Glück gehabt. Wir hatten ja schon bei Helligkeit Ausschau gehalten nach der Mobius Arch, die wir dann im Schein der Taschenlampen auch schnell fanden. Zuerst hatten wir die Arch sogar noch für uns alleine. Und los geht es:

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Gegen 20 Uhr hatten wir dann von dieser Arch genug genossen und geschossen und konnten uns zur wohlverdienten Nachtruhe ins Hotel zurückziehen. Denn am nächsten Tag stand der Sonnenaufgang an selbiger Arch auf dem Plan.

CA60832.jpgMehr Fotos gibt es in der Bildergalerie.

Gute Nacht zusammen.

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28.10.2016 – Ancient Bristlecone Pine Forest – Lone Pine

Sechs Uhr am Morgen. Ich schaue aus dem Fenster. Es schüttet junge Hunde. Meine Laune sackt ein paar Grade tiefer. Wir überlegen, welche Hotels wir wie umbuchen können, um dem schlechten Wetter zu entgehen. Auf die Schnelle, vor allen Dingen für heute, fällt uns nichts ein. Also Augen zu und durch. Für den Abend haben wir ein Hotel in Lone Pine, einem kleinen Nest an der 395 gebucht. Und zwar für drei Nächte. Die in strömendem Regen? Oh je.

Nach einem opulenten Frühstück (der Koch, Sergio, serviert die Eier nach Bestellung) packen wir unsere Sachen in den Wagen und fahren gen Süden (vielleicht ist da ja wärmer, hier hat es 7°C). Am Flughafen von Mammoth Lakes biegen wir kurz nach Osten ab und schwenken dann in die Hot Creek Road ein. Nach ein paar Meilen Dirt Road stehen wir am Rande einer Schlucht, an deren Grund sich eine große heiße Quelle befindet.

CA60637.jpgCA60638.jpgNach Angaben meiner Göttergattin waren wir dort früher schon einmal, mit dem Wohnmobil. Aber wir konnten damals schon nicht baden, weil das Wasser zu heiß ist. Mir fehlt jegliche Erinnerung an diese Location.

OK, weiter. Auf dem Weg liegt auf der Höhe von Big Pine der Ancient Bristlecone Pine Forest. Von der 395 aus sind es 24 Meilen in die Berge.

CA60639.jpgIch habe noch keine Vorstellung, was mich dort erwartet, bin aber wie immer experimentierfreudig. Oben angekommen am Visitorcenter auf ca. 10.000 Fuß Höhe

CA60714.jpgzartes Schneetreiben und eine freundliche Rangerin, die uns sofort zur Filmvorführung ins Kino schubst, weil dort gerade ein Film über die hiesige Attraktion beginnt. Ich höre mit geschlossenen Augen zu, mehr oder weniger, bekomme aber mit, dass es sich hier um eine Ansammlung der ältesten noch lebenden Bäume dieses Planeten handelt. Anhand der Baumringmethode wurden einige dieser Bäume auf 4.600 Jahre datiert. Abgestorbene Exemplare liegen dort schon seit 8-10000 Jahren in der Gegend rum. Diese anspruchslosen Gewächse trotzen Wind, Kälte und Regen und schaffen es trotzdem noch, zu gedeihen.

CA60709.jpgDie Rangerin schickt uns auf einen Rundweg, der uns nochmal 300 Fuß höher führt, vorbei an diversen schönen Exemplaren dieser Gattung.

CA60682.jpg CA60684.jpg CA60686.jpgWir haben gerade den Peak erreicht,

CA60679.jpgals der Himmel aufbricht und die Sonne durchkommt. Und das berühmteste Exemplar in ein tolles Licht taucht.

CA60687.jpg CA60692.jpgUnd weil die Sonne so schön scheint, zwei Close-up-Aufnahmen auf die Cone und Umgebung:

CA60713.jpg CA60647.jpgWeitere Fotos gibt es in der Bildergalerie.

Auf dem Weg nach unten hält sich das Wetter und gibt gigantometrische Blicke auf die Sierra Nevada frei.CA60730.jpg CA60731.jpg

CA60735.jpgCA60745.jpgUnten im Tal gelingt es mir endlich mal, einen Baum in den herrlichen Herbstfarben abzulichten.

CA60738.jpgCA60741.jpg Jetzt wieder auf die 395, es ist mittlerweile 15.30 geworden, und die 40 Meilen nach Lone Pine durchrauschen.

CA60742.jpgDas Hotel ist ein gemütliches kleines Motel, einstöckig, man parkt vor der Türe.

Das Visitor-Center hat noch offen, also decken wir uns mit Info-Material für unser morgiges Tagesziel, die Alabama Hills, ein.

CA60743.jpg CA60759.jpg CA60756.jpgWer schonmal Western gesehen hat, dem werden Teile davon bestimmt bekannt vorkommen. Wir merken uns eine bestimmte Stelle, denn ich habe vor, nach tiefem Sonnenuntergang hier ein wenig Sternenfotografie zu betreiben.

Die Sonne geht zwar erst um 18 Uhr unter, aber die Berge schatten schon um 17 Uhr ab,

CA60747.jpgso dass im Augenblick die Kamera mal ruhen muss. Dafür drehen wir noch eine kleine Schleife zum Tuttle-Creek Campground, den wir in früheren Jahren sowohl mit Zelt als auch mit Wohnmobil schon bereist hatten. War noch ein ganzes Stück zu fahren. Komisch, ich hatte es eher so in Erinnerung, dass es direkt nach Verlassen der Stadt auf den Zeltplatz ging.

Auf dem Rückweg noch bei MD eingekehrt. Jetzt schnell Fotos auswerten und diese Zeilen schreiben. Morgen geht es vermutlich früh los, um sieben Uhr soll die Sonne über den Bergen auftauchen.