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So langsam fange ich an, mich an das Leben hier zu gewöhnen. Schade, dass es übermorgen vorbei ist. Ein heftiger Regenguss und ein durchgehend grauer Himmel lassen mich hoffen, dass heute mal nicht ganz so viele Fotos zusammenkommen.
Der Regen hat uns nicht vom Frühstück draussen abgehalten, aber ich habe mir zumindest Gedanken darüber gemacht, ob ich das Hemd vielleicht doch mal zuknöpfen sollte. Aber bei dem Gedanken ist es dann auch geblieben.
Ok, let’s go south. Anahola Beach kannten wir von früher her, warum also nicht mal einen Besuch abstatten.
Während wir im Regen bei offenen Fenstern so auf den Strand starrten, kam ein recht verwittertes Männchen mit einer top erhaltenen Gitarre auf uns zu und verwickelte uns in ein Gespräch. Er musste uns auch unbedingt noch ein Lied vortragen, selbst begleitet durch die Laute, welches angesichts der riesigen Zahnlücken erstaunlich gut klang. Als wir uns dann veranschiedeten, war seine Frage: Wanna buy gras? Die wir natürlich verneinten. Was sollen wir mit Gras? Wir sind ja schließlich keine Landschaftsgärtner.
Danach noch eine Stipvisite bei Walmart und Costco und anschließend einen Abstecher zum Hafen. Und falls jemand den Zusammenhang zwischen Tiefenschärfe und Blende erklären möchte, so ein Kreuzfahrschiff hinter einem Drahtzaun eignet sich prächtig.
Aber da wir nicht nur Schiff hinter Gittern sehen wolllten, gab es noch die andere Seite der Mole, wo wir unsere Stühle auspackten und unser Lunchpaket, bestehend aus Sandwiches, frischer Ananas und gekühlter Mango im Angesicht des Ozeanriesen vernichteten.
Die Rückfahrt verlief bis auf den Regen recht ereignislos und gegen 17 Uhr waren wir auch wieder zuhause. Ein kleines Nickerchen führte dazu, das ich doch glatt den Sonnenuntergang verschlafen hätte, hätte er denn mal sichtbar stattgefunden.
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