Wer wie ich in den 60er Jahren geboren wurde und in NRW lebt, wird sich über das Musikangebot von WDR4 erfreuen, welches mir auf vielen Stunden auf der Autobahn jede Woche die Fahrerei mit bekannter und beliebter Musik verkürzt. Daher war ich sehr davon angetan, als über mein Ehemaligen-Abiturienten-Netzwerk verkündet wurde, dass die Band Plashmecki genau diese Songs darbieten würde.
Logischerweise gehört dazu, dass wenigstens ein Mitglied der Band zur 78er Abiturientia gehört: Ralf Fleckhaus.
Seinen ersten bewussten Zugang im zarten Alter von 10/11 Jahren zur Musik hatte er über seinen Vater, der Liebhaber der Glenn Miller Bigband (Swing) war. Etwa gleichzeitig wurde er als Sextaner/Quintaner (heute Klasse 5 u.6) Mitglied im Schulchor des Werdener Gymnasiums.
Später wurde er von der Diskothek im WDR und anschließend von Songs von Genesis, Emerson, Lake & Palmer, Deep Purple, Led Zeppelin und Uriah Heep beeinflusst.
Der bekennende Genesis-Fan bekam 2012 eine erste Drummer-Probestunde geschenkt.
Davon war er sofort „angefixt“, die ersten Stunden klappten auch überraschend gut, so dass er schon nach wenigen Wochen zusammen mit seinem Drumlehrer „Highway to hell“ von AC/DC mitspielen konnte.
Ralf ist seit 2018 Mitglied in der Band Plashmecki. Sie wurde im Jahr 2006 gegründet.
Der Name der Band ist in keinem Wörterbuch zu finden. Er setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen jetziger und ehemaliger Mitglieder zusammen
Die ersten Proben fanden bei Ludger im Keller statt, mittlerweile steht ein professioneller Probenraum zur Verfügung
Die Besetzung hat im Laufe der Jahre mehrere Wechsel erfahren, und heute ist die Besetzung folgende: Winnie(53, Frontfrau, Gesang):
Winny(70, Bass+Gesang):
Norbert(63, aus Aachen, E-Gitarre):
Ludger(60, ak.Gitarre+Gesang):
Tom(53, Saxophon+Percussion):
Thomas(67, Keyboard):
Ralf(64,Schlagzeug):
Von den sieben Musikern sind bis auf zwei noch berufstätige Bandmitglieder alle Rentner.
Am Samstag Abend um 20 Uhr ging es im Konzertzahl St. Georg in Heisingen unter dem Motto „Bock auf Rock“ los. Das Publikum war erwartungsgemäß 50+, aber auch ein paar Youngster hatten sich eingefunden. Insgesamt füllten über 200 Zuschauer den Saal.
Auf dem Programm standen bekannte Stücke von Pink Floyd, The Rolling Stones und den Dire Straits. Aber auch Udo Lindenberg gab sein Stelldichein und Deep Purple war natürlich auch vertreten. Die Band um Frontfrau Winnie rockte den Saal.
Zuerst war der Platz vor der Bühne noch leer, aber mit zunehmendem „Warmwerden“ des Publikums und der Band füllte sich der Raum mit tanzenden Menschen jeden Alters. Gegen Ende drehten Winnie und Winny noch einmal richtig auf und intonierten Highway to Hell von ACDC. Absolut bewundernswert ist die Energie, die diese “Rentnerband” auf der Bühne zeigte.
Mit einer letzten Zugabe von Barclay James Harvest endete die tolle musikalische Schau dann fast vier Stunden später. Zum Erfolg beigetragen hat die außergewöhnliche Lichttechnik, die sich hinter „großen“ Auftritten nicht verstecken musste.
Ein rundum gelungener Abend mit einer Band, die man ohne Einschränkungen weiterempfehlen kann, wenn man die Rockmusik der 70er und 80er Jahre liebt.
Hier geht es zur Band: