Johnny Cash Experience spielt im Art Café Sabo in Kempen

Richtung Westen. Der Sonne entgegen. Im Ohr Johnny Cash Experience. Hört sich romantischer an, als es zu Anfang war. Aber Kempen liegt wirklich westlich von Essen und beim Fahren in diese Richtung am Abend bei sonnigem Wetter und der richtigen Musik im Autoradio fährt man der Sonne entgegen (und sie blendet). Das hat schon was.

Ich hatte mich kurzfristig bei meiner Lieblings-Johnny-Cash Coverband eingeladen. Mein Navi wusste allerdings nicht, welches Kempen ich nun meinte. Erst nach Eingabe der Postleitzahl sah es klarer. Die gewünschte Straße gab es dort trotzdem nicht in diesem Ort. Egal. Man kann ja auch noch fragen. Und wirklich, eine halbe Stunde vor Konzertbeginn stand ich vor dem Art Café Sabo. DSC6482.jpg DSC6483.jpgEine gelungene Mischung aus Art Galerie, Café (drinnen und draußen), Kunstwerkstadt und Shop.DSC6490.jpg Und es war bis zum Rand gefüllt. Die Gäste hatten alle das Menü vorgebucht und warteten mehr oder weniger geduldig auf selbiges oder den Konzertbeginn, je nachdem, was zuerst begann. Die Jungs von Johnny Cash Experience (Lead Sänger Joe Sander, Drummer Tom Pelzer, Bassist Oli Jahnke und Gitarrist Olaf Herrmann)

DSC6488.jpgwaren schneller und konnten schonmal das Publikum auf sich einstimmen. Aber nach 2 Songs wurde dann zum Essen geblasen und alle ließen sich die Mahlzeit schmecken.

Während alle vor dem Buffet Schlange standen, lernte ich die Betreiber der (bisher einzigen, größten und besten) Johnny Cash Experience Fanpage, Claudi, kennen. Klar, dass die Herrschaften für ein Foto mit Fan herhalten mussten (haben sie aber gerne getan)

DSC6528.jpgDas Publikum bestand ausschließlich aus Menschen oberhalb der 30, also eine gute Vorraussetzung dafür, dass man die Musik von Johnny Cash auch kennt.

Und wer sagt, dass Musiker nicht für einen Joke bereit sind:

DSC6524.jpgGut, dass das Tape anschließend entfernt wurde. Denn dann begeisterte die Band die Zuhörer (ich sage mal, wie üblich) mit Liedern, die der als “international Superstar” titulierte Country Sänger zu Lebzeiten gesungen hatte. Als bekennender JCE-Fan muss ich einfach sagen: Spitze. You can hear it again and again and again. Gegen 22 Uhr und nach einigen Zugaben beendeten die Herren aus Wesel ihren musikalischen Vortrag. Bin hoffentlich demnächst wieder dabei.

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Johnny Cash Experience – CDs vorgestellt

Und da sind sie nun: Zwei weitere musikalische Schätze, original gesungen von Johnny Cash, meisterhaft interpretiert von der Weseler Truppe “Johnny Cash Experience”. Ich hatte kürzlich schon drei weitere Alben vorgestellt, jetzt geht es um “Memories are made of this” und die Live-Einspielung aus der JVA in Duisburg: “Johnny Cash Prison Experience”.

MAMOT_vorne_grossPrison_gross

Zeitlich sind die beiden Alben einzuordnen vor die schon vorgestellte CD “Hit the Road and go”, welches als jüngste der JCE-Alben erschienen ist.

Memories are made of this

Der Titel der CD hat nichts mit dem gleichnamigen Song von Dean Martin. Es soll einfach nur eine Hommage an das Werk von Johnny Cash sein und die Erinnerung an ihn hochhalten.

Mit im Boot sind neben Joe Sander, Oliver Jahnke, Olaf Hermann und Tom Pelzer noch Marcus Pelzer und sie machen einen guten Job. Der Sound und die Machart entsprechen schon dem schon besprochenen “Nachfolgeprodukt”, auf gut Deutsch, man kann sie sich sehr gut anhören. Das hat wahrscheinlich auch dazu beigetragen, dass die CD beim ACMF (Austrian Country Music Federation) 2011 den Preis für Internationale Tonträger gewonnen hat. Glückwunsch nochmal nachträglich dazu.
MAMOT_vorne_grossZu den Songs: Wir begegnen vielen bekannten Songs, aber auch einigen, die nicht so häufig in den Charts gespielt werden. Zu meinen persönlichen Favoriten gehört “A thing called love”. Und wer in meinem Alter hat damals nicht “Bonanza” gesehen? Der Song neu interpretiert von Joe Sander kommt verflixt gut rüber und weckt alte Erinnerungen. Gestutzt habe ich, als ich den Song “Understand Your Man” zum ersten Mal hörte. Hoppla, dachte ich, diese Melodie kommt dir doch (auch im Zusammenhang mit Johnny Cash) bekannt vor, mit anderem Text: Auch Johnny Cash hat mal den Song “Don’t think twice, it’s all right” gesungen. Kurze Nachforschung im Netz: Das Lied gehört zu den letzten, die der Altstar der Country-Music vor seinem Tode eingesungen hat. Und ja, er hat sich an die Melodie von Bob Dylan angelehnt. Apropos “letzte Songs”. Ebenfalls zu finalen Liedern gehört der Song “Hurt”, der, von Joe Sander gesungen, schon manchem Fan während eines Live-Konzerts die Tränen in die Augen getrieben hat, so mitfühlend und intensiv nimmt JCE ihre Fans mit. Noch hervorzuheben für meinen Geschmack wäre da noch der “Orange Blossom Special”, welche für seine musikalische Untermalung ein besonderes Lob verdient. Und bei mir würde sich in der Zunge ein Achterknoten bilden, wenn ich versuchte, “Luther played the Boogie” zu singen. Alle Achtung, Joe! Auf jeden Fall kaufen.
MAMOT_hinten_gross

JCE live in Duisburg JVA (Prison Experience)

Johnny Cash hatte in seinem bewegten Leben nicht nur unzählige Erfolge zu verzeichnen, auch einige Gefängnisaufenthalte gehörten zu den weniger schönen Episoden seiner Schaffenszeit. Wohl auch deswegen hat er sowohl in St. Quentin als auch im Folsom Prison selbst Konzerte gegeben, wo er als einer der ihren große Anerkennung erfuhr. Johnny Cash Experience hat diese “Tradition” fortgeführt und ist in der JVA in Köln und in Duisburg aufgetreten. Der Live-Mitschnitt stammt aus Duisburg.
Prison_grossAuf dem CD-Innencover beschreibt die Band, mit welchen Gefühlen sie zu kämpfen hatte, als sie sich innerhalb der Gefangnismauern bewegten. Ich schätze, dass es für alle Bandmitglieder ein beklemmendes und nicht so leicht in den Hintergrund rückendes Erlebnis war. Die Songs, die dort gespielt werden, sind alle bekannt und viele schon auf den anderen erschienenen CDs zu hören. Neu ist z.B.”Hey Porter”, ein alter Railroad-Song, und (als besonderer Wunsch des “Chefs” der JVA): Ghost Riders in the Sky. Ob die Begeisterung des Publikums dem entsprach, den Johnny Cash selbst bei seinen Auftritten hinter Gittern erfuhr, lässt sich nicht so ganz nachvollziehen. Aber ich wette, die Jungs auf der anderen Seite der Gittert waren schwer beeindruckt. Auch hier mein Tip: Kaufen und anhören.
Prison_hinten_grossWer die CDs (immer noch) nicht hat: Hier ist der Link, um sie käuflich zu erwerben:

Shopseite von Johnny Cash Experience

Dort gibt es auch Infos zur Band und den nächsten Konzerten.

Nicht nur für Biker – Johnny Cash Experience beim Radwandertag in Heinsberg

DSC9217.jpgDer heißeste Tag der Woche lag hinter uns. Und die Jungs von Johnny Cash Experience waren verpflichtet worden, beim Radwandertag in Heinsberg zu spielen. Da ich mal wieder dringend gute Live-Country-Musik brauchte, packte ich kurzerhand die beste Ehefrau von allen ins Auto und wir fuhren zum Markplatz der weltbekannten Großstadt zwischen Aachen und Düsseldorf. Dort war zum Schutz vor Hagel, Sturm und Schnee ein nach vorne offener Container zur Bühne umfunktioniert worden. Leider schützte die 3-seitig geschlossene Bauweise nicht nur vor den oben genannten Wettereinflüssen, sondern auch vor jedem Lüftchen, welche den Jungs in den schwarzen T-Shirts hätte Erleichterung bringen können.

DSC9120.jpgAber mit nassen Lappen im Genick und reichlich Getränkenachschub standen die Altmeister der Country-Musik ihr 3-stündiges Konzert locker durch. Über die Musik und die Qualität dieser Band muss ich nicht viel sagen, Joe SanderDSC9054.jpg DSC6913.jpg

mit seinem Bass-Bariton kommt dem Original sehr, sehr nah, Oliver (Olli) Jahnke zupfte überragend wie gewohnt den Bass,

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Thomas (Tom) Pelzer, wie immer am Schlagzeug, etwas im Hintergrund sorgt für den richtigen Takt und an der Gitarre zur Abwechselung mal Marcus Pelzer für den zeitlich nicht verfügbaren Olaf Herrmann.

Im Ruhrgebiet hießen diese Dinger Mantaletten
Im Ruhrgebiet hießen diese Dinger Mantaletten

Zwischendurch kam immer mal wieder die Sonne durch, unterbrochen von einigen wenigen Regentropfen, die vom Himmel fielen. Aber der Wettergott meinte es gnädig. Ein Abbruch oder eine Unterbrechung war nicht notwendig. Und das Publikum zeigte sich begeistert, DSC9090.jpgDSC9080.jpgverständlicherweise. Vor allen Dingen, als Joe den Song “Hurt” anstimmte. Die Gäste, die mit uns am Tisch saßen, meinten, bei einem anderen Konzert hätte es eine Zuschauerin dermaßen bewegt, dass ihr die Tränen in den Augen standen. Nachvollziehbar. Was mich verwunderte und erfreute, war die Tatsache, dass auch eine Menge jüngeres Publikum begeistert mitapplaudierte. In der Klasse um 30 und jünger ist der Name Johnny Cash nicht unbedingt mehr ein Begriff.

Aber auch dieses Konzert ging einmal zu Ende. Schade. Hätte noch stundenlang weiterhören können. Man merkte auch, wieviel Spaß die Band auf der Bühne hatte.

DSC9235.jpgDSC9265.jpgAnschließend noch ein Gruppenbild mit Dame.DSC9289.jpgUnd wenn sich beim nächsten Mal die Gelegenheit ergibt, bin ich wieder dabei. Man könnte mich schon fast einen Fan nennen. Weiter so, Herrschaften.

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Johnny Cash Experience – ihre Musik – gehört und vorgestellt

Mir liegen zur Zeit drei Alben der Country Gruppe “Johnny Cash Experience” vor. Und ich möchte sie nach bestem Wissen und Gewissen vorstellen.

Vorausschicken sollte ich allerdings, dass ich kein großer Musikkenner bin. Das Werk eines der größten Country Stars, Johnny Cash, ist mir vertraut (wenn auch nicht in- und auswändig), so doch zu großen Teilen. Und obwohl ich selbst nicht sehr musikalisch bin, weiß ich doch, welche Musik mir gefällt. Und Johnny Cash und Johnny Cash Experience gehören definitiv dazu.

Die drei Alben, über die mir angehört habe, sind die folgenden:

Johnny Cash Experience, We walk the lineJohnny Cash Experience, Home of the bluesJohnny Cash Experience, Hit the road and go

Die Reihenfolge ergibt sich zum einen aus der zeitlichen Abfolge der Erscheinung, aber auch nach steigender Beliebtheit meinerseits.

Auf der ersten CD sind als Interpreten Roxanna Red, Joe Sander, Oliver “Grant” Janke, Steffen “Jack” Ebbers und Olaf Herrmann vertreten, also eine Abweichung von der zur Zeit aktuellen Besetzung. Die Gruppe läuft da auch unter dem Namen Carter Cash Tribute. Und wie der Name schon vermuten lässt, sind hier Songs mit dabei, bei denen Johnny Cashs Ehefrau, June Carter Cash, mitgesungen hat. Hört sich absolut nicht schlecht an, aber der Sound der späteren Alben klingt hier meiner Ansicht nach noch nicht so durch. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich Joe’s unverwechselbaren Bariton am liebsten einzeln höre… Meine Frau jedenfalls hört mir gerade über die Schulter und stellt fest, dass sie die Songs noch mehr mag als ich.

Hier noch alle Titel der CD “We walk the line”:

Johnny Cash Experience, Rückseite des Covers von we walk the line

Das zweite Album, das ich hier vorstelle, trägt den Namen “Home of the blues”, ein bekannter und unheimlich schöner Song, von J. (wer auch immer gemeint sein mag) schön interpretiert. Die Besetzung ist auch hier noch etwas abweichend von der Konstellation, die man meistens bei Live-Auftritten erleben kann, es haben sich Joe Sander, Olli Janke, Olaf Herrmann, Thomas (Tom) Pelzer und Markus Pelzer eingefunden.

Hervorzuheben ist für meinen Geschmack hier der Kris Kristoffersen Song “Sunday Morning Coming down”. Viele Country Sänger haben sich daran versucht, die Version von Johnny Cash Experience gehört für mich mit zu den besten. Und Neil Diamond hätte sich auch bestimmt über die Version von “Solitary Man” gefreut. Dass diese CD nicht ganz oben auf dem Treppchen landet, liegt vermutlich an meinen eigenen Favoriten, von denen jeder seine hat. Aber auf jeden Fall ein empfehlenswertes und sehr gut hörbares Album.

Johnny Cash Experience, Rückseite des Covers von Home of the blues

Beim dritten Album, “Hit the Road and Go” kommt bei mir das auf, was ich mit Gänsehautfeeling bezeichnen möchte. Der erste Song “She used to love me a lot” steht bei Youtube auch als Video zur Verfügung und gibt einen Einblick in das, was man noch von der CD zu erwarten hat.

Und dann geht es in diesem Stil weiter. Seltener gehörte Stücke wie “Spiritual” bringen die andere Seite von Johnny und Joe zum Vorschein, weniger fetzig, aber wahnsinnig intensiv. Beim Neil Young-Song “Heart of Gold” bearbeitet Olaf die Mundharmonika wie im Original, einfach super. Bei “Ain’t no Grave” fährt Joe seinen Bariton so richtig aus und es läuft einem kalt den Rücken herunter.

Und wenn es auf die letzten Songs zugeht, “I won’t back down” und dann “We’ll meet again”, dann überlege ich mir im Auto, ob ich nicht noch einen größeren Umweg fahre, um die CD zu Ende zu hören. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag und da kann ich zum Glück von vorne anfangen…

Auch hier die Titel dieser CD:

Johnny Cash Experience, Rückseite des Covers von Hit the road and go

Ich kann nur sagen: Kaufen und/oder live hören, Termine und Bestellmöglichkeit der CDs auf der Homepage von Johnny Cash Experience: www.jc-experience.com. Downloads gibt es bei Amazon.

Johnny Cash Experience gibt Konzert im Yukon-Saloon in Dinslaken

Ich hatte kürzlich über den Auftritt der Country&Western-Band Johnny Cash Experience in Moers berichtet. Die Jungs machen eine fantastische Musik für jeden C&W-Liebhaber. Diesmal fand der Auftritt vor “Kennerpublikum” statt. In einem Industriegebiet in Dinslaken liegt der Yukon-Saloon, eine urige Kneipe mit einem deutlich ausgeprägten Flair für alles, was mit dem Wilden Westen zu tun hat.

DSC5652.jpgIch fühlte mich gleich ins John-Wayne-Country versetzt, was auch nicht zuletzt daran lag, dass Cowboystiefel und -hüte an der Tagesordnung waren. Das Publikum, von jung bis alt, in gespannter Erwartung auf die “Stars”. Vor dem Saloon noch die Gelegenheit, sich mit adäquater Kleidung einzudecken.

DSC5650.jpgDie Sonne ging unter hinter dem Saloon und Olaf, Joe, Tom und Ollie hatten ihren großen Auftritt. Und im Gegensatz zum oben erwähnten Konzert in Moers gingen die Zuhörer/innen richtig mit. Da war Stimmung, da war Party, da wurde (allerdings nicht auf den Tischen) getanzt. Alle hatten Spaß. Und das fotographieren fiel mir schwer, vor allen Dingen, als einer meiner absoluten Lieblingssongs “Sunday morning Coming Down” vorgetragen wurde. Ich habe den Song schon von einigen “Großen” der Country Musik gehört, unter anderem natürlich auch vom Schreiber Kris Kristofferson selbst. Aber glaubt mir: Die Interpretation von JCE stand dem in nichts nach.

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Die Luft im Saloon wurde standesgemäß immer dicker und nach jedem Song wurde der Griff zum Handtuch und zur Getränkeflasche notwendiger. Aber hart im Nehmen, wie die Jungs sind, spielten sie insgesamt drei Sets durch, mit kurzen Pausen und ließen sich auch bei den Zugaben nicht lumpen. Das Publikum kam voll auf seine Kosten.

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Weitere Fotos vom Konzert findet Ihr in der Bildergalerie.

Und den offiziellen Videoclip gibt es auf Youtube hier: