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Endlich haben sie Kauai repariert. Angesichts der Trockenheit in den letzten Tagen hatte ich mir schon Sorgen gemacht. Nicht wegen der Wasserversorgung, sondern wegen des Speicherplatzes für meine Bilder. Aber gerade geht vor unserer Veranda ein tropischer Regenguss runter. Aber das schöne ist, wir sitzen im Trockenen und müssen auch unsere Kleidung nicht ändern. Es ist immer noch gleichbleibend warm.
Habe übrigens gerade noch einen netten Spruch gelesen: “Es werden statistisch gesehen mehr Leute von herabfallenden Haien erschlagen als von Kokosnüssen gefressen”. Hat mich nachdenklich gemacht. Welche Konsequenzen sollte ich daraus ziehen?
Aber egal, was häufiger passiert, wir haben einen Regentag zu durchleben. Also fahren wir ins “Sonnenloch” Po’ipu, welches genau deswegen bei den meisten Kauai-Touristen so beliebt ist. Wir sind gerade halb durch Lihue durch, als Karin mich anstößt: Da war der Mangobaum mit den vielen Früchten. Also kurzerhand umgedreht (nein, die Verkehrsregeln wurden beachtet), eine Stelle zum Parken gesucht und eine grandiose Ausbeute für einen Super-Mango-Smoothie zusammengesammelt.
Ganz im Süden liegt als Attraktion das Spouting Horn, ein Loch in der Felsenküste, durch welches das Meerwasser in regelmäßigen Abständen geblasen wird.
Auf dem Parkplatz die beiden Muscle-Cars Amerikas, friedlich nebeneinander vereint.
Auf dem Weg nach Po’ipu liegt ein Strand, den wir vom letzten Jahr her kannten, die Jungs und ich haben verzweifelt und vergeblich versucht, auf einem Surfboard Fuß zu fassen. Name: Lawai Beach.
Der Himmel war immer noch arg bedeckt, aber mir war nach Wasser. Also Auto am Straßenrand geparkt, Hemd aus, Taucherbrille und Kamera am Mann in die Fluten. Und wir waren beide heftigst überrascht. Nicht nur, dass wegen der fehlenden Sonne das Display gut zu erkennen war, es tummelten sich Fische in Größen und Farben, die wir bisher noch nie live unter Wasser gesehen hatten.
Der Weg nach Po’ipu beginnt mit einem imposanten Tree Tunnel, was allerdings nicht heißt, dass es weniger regnet.
Der Superstrand dort ist im verregneten Zustand für den Fotographen weniger attraktiv, für die sonstigen Besucher macht das keinen Unterschied. Sie sitzen mit stoischer Ruhe in ihren Stühlen oder plantschen in der seichten Bucht und lassen den Regen von sich abtropfen.
Wir jedenfalls haben keinen Regen gebucht und beschließen, uns in Richtung Flughafen aufzumachen. Der Weg führt uns über den Menehune Fishpond, einem von Menschenhand angelegten historischen riesigen Teich, den die damaligen Bewohner als Lebensmittelreservoir angelegt hatten.
Nawiliwili Harbor ist der Anlandungspunkt für die Kreuzfahrschiffe, was erklärt, dass dieses Nest mit Andenken- und Touristenläden geradezu gesättigt ist. Wir wollten nur für eine Maui-Jim spezielle Nasen-Pads besorgen (Leute, die sich auskennen, wissen, dass es dort einen Laden gibt, der diese Brillenmarke führt).
Also auf der Durchreise. Dann schnell zum Flughafen. Dort erwartete uns die freundliche Apolonia, der wir klarmachen mussten, dass wir einen neuen Mietvertrag starten, aber den alten Wagen behalten wollten (was eigentlich nicht unserer Klasse entsprach). Ich versuchte, meinen ganzen Charme spielen zu lassen, damit wir nicht alles in eine zweitürige Schleuder umladen mussten. Und es gelang. Sie ließ unseren Viertürer volltanken und wir rauschten überglücklich vom Hof.
Bis zum Sonnenuntergang war es noch ein wenig Zeit, aber der Himmel klarte langsam auf. Welchen Strand hatten wir noch nicht heimgesucht? Da war doch der Moloa’a-Beach. Ganz nett, nur die Fischbestände konnten nicht mit dem vorigen mithalten.
Und da mittlerweile schon Beschwerden wegen fehlender Sonnenuntergänge eingegangen sind, beschlossen wir extra für die werten Leser/innen, bis weit hinter Hanalei bis zum Ke’e Beach durchzufahren, dort einen Weg über die Felsenküste hinter uns zu bringen und mutterseelenallein in die Brandung starrend den Sonnenuntergang mitzuerleben.
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Aloha,
wir sind total begeistert über Ihre Reiseberichte. Wir waren im Febr./März auch
hier. Wir haben uns aus älteren RB Infos geholt., doch in diesem RB wird uns bewusst was wir versäumt haben. Also wieder hin.
Ihre Bilder sind spitze.
Mahalo
Mit freundl. Grüssen
H.Nuessle