23.05.2016 – Waimea – Polulu Valley – Keokea Beach Park – Kapanai’a Bay – Kauhola Point – Kapa’a Beach Park

Liebe Unterwasserfoto-Freunde, leider haben wir heute kein Foto für Euch. Geschwommen sind wir ausnahmsweise mal nicht, aber nass geworden sind wir schon.

Aber fangen wir von Anfang an. Ziel des heutigen Tages war das Polulu-Valley im Norden der Insel. Nicht nur der Viewpoint, sondern auch runter, durch und auf der anderen Seite wieder rauf. Und dann langsam eine Bucht nach der anderen abfahren, was wir bisher noch nicht gemacht hatten und uns dabei wieder langsam nach Süden vortasten.

Um nicht die gleiche Strecke zweimal zu fahren, fuhren wir direkt (nach einem kurzen Einkauf bei Costco) die Hina Lani Road bis nach oben durch, um dann auf der 190 nach Norden vorzustoßen und auf dem Weg Waimea einen kurzen Besuch abzustatten.

An der 190 liegen hübsche Villenviertel und wenn man die bewohnten Gegenden verlässt, hat man auf der Höhe schöne Blicke auf die Kohala Mountains,

HA60960.jpggelbe Blumen (die anscheinend nur dort wachsen),

HA60952.jpgebenso gelbe Straßenarbeiter (die wachsen überall),

HA60956.jpgden Blick auf die Prairiewiesen der Parker Ranch

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und schließlich Waimea selbst.

HA60966.jpg HA60967.jpg HA60968.jpg HA60973.jpg

Eigentlich war nur die Durchfahrt geplant, aber aufgrund des schönen Wetters (das hier recht selten ist) und einer alten Tradition folgend (wir müssen HIER mittags immer in einem Fast-Food-Tempel einkehren) dauerte es doch ein wenig länger, bis wir uns auf die 250 begaben, Richtung Hawi.

Auch hier durchquerten wir satte grüne WiesenHA60976.jpg HA60977.jpg

und bestes Rinderland. Am Ende der Straße geht es dann nach rechts ab bei Kapau auf die 270. Hier fällt als erstes die originale King Kamehamea Statue ins Auge. Von vorne haben sie alle schon abgelichtet, ich fand diesen Blickwinkel auch mal ganz reizvoll.

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Ebenso reizvoll wie das rote Blümchen,

HA60981.jpgden dicken Baum

HA60987.jpgund die Kunstgalerie.

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Zum Polulu-Valley Overlook waren es nur noch ein paar Meilen. Dann kurz in eine Parklücke reinquetschen, feste Schuhe und Socken an (ja, zum ersten Mal auf den Inseln) und schon geht es im schönsten Sonnenschein nach unten.

HA60994.jpg HA61000.jpg

Unten angekommen, einmal der Blick zurück ins Tal, HA61004.jpgwährend sich die Göttergattin auf die faule Haut legt. Möchte mal wissen, wen sie da bestochen hat, um die Hängematte ausgerechnet dahin zu bekommen.

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Der Weg zur anderen Seite des Tals führt unter anderem am Strand entlang. Strand? Kieselsteine bis zur Größe eines Kopfes machen die Strecke zur Tortur. Aber es ist ja so schön, am Wasser zu gehen?!?!?

Kunstwerke HA61010.jpgund ihre KünstlerHA61012.jpg säumen den Wegesrand.

Und von der anderen Seite sieht das Tal ja komplett anders aus.

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Der Weg nach oben sieht nicht viel versprechend aus.

HA61016.jpgUnd als es dann noch anfängt zu regnen, klopfen wir unseren Plan in die Tonne, bis zum Waipio Valley durchzulaufen.

Kurz bevor es auf dem Rückweg nach oben geht, nimmt der Regen tropische Dimensionen an. Hinter mir höre ich spitze Schreie: “Hilfe, meine Fönfrisur!” Hat bei meiner Göttergattin etwa das Drei-Wetter-Taft (die länger jung gebliebenen unter Euch mögen das Produkt noch kennen) nicht gehalten, was es versprochen hat?

Aber sie stapft ganz vergnügt und glücklich wie eine nasse Maus den Berg rauf. Schwere Wolken hängen über dem Tal. HA61018.jpgWenn das Wetter so bleibt, dann prost Mahlzeit.

Aber als wir beide erschöpft und happy wieder oben sind, verzieht sich das Unwetter, wir machen noch einen kurzen Stop bei einem Fruitstand (10 Apple Bananas für 3 USD) und fahren dann runter zum Keokea Beach Park (dort gibt es Toiletten). Ein wunderschön angelegter Park HA61022.jpgund wir schieben uns im Pavillon ein paar Fruchtriegel mit Bananengeschmack in die Kauleiste, während sich ein Surfer fertig macht, in den hohen WellenHA61029.jpg seinen Mut zu proben.

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Den Park (aber nicht den Surfer) kannten wir schon von früher. Aber wir wollten ja mal was Neues sehen.

Die Nachbarbucht (Kapanai’a Bay) ist nur über eine “unpaved” Road zu erreichen. Wobei unpaved eine sehr höfliche Umschreibung ist. Badewannengroße Schlaglöcher ließen mich für die Tatsache dankbar sein, dass wir einen Jeep Wrangler unter dem Hintern hatten.HA61066.jpg HA61061.jpg

Die Bucht selbst war nicht das, was ich nach einer solchen Tortur erwartet hätte, aber das kann man ja vorher nicht wissen.

HA61060.jpgZurück geht es die gleiche Strecke. Auf der Hauptstraße durchqueren wir hübsche, grüne, dschungelartige Täler, die stellenweise mit teuren Häusern belegt sind.

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Ein paar Meilen weiter geht es wieder “offroad” weiter, die “Straße” wenigstens genauso übel wie die letzte. Es geht um Kauhola Point. Kleiner Tip: Wenn ihr dieses Schild seht: rechts abbiegen.

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HA61090.jpg HA61119.jpg HA61100.jpg

Und dann, total unvermittelt, ein Tor mit einem asphaltierten Stück Weg zu einem unbebauten Grundstück. Was sich Makler alles einfallen lassen, um Grundstücke an den Mann zu bringen.

HA61071.jpgAm Ende des Weges der Blick auf eine wunderschöne Bucht mit saftig grünem Gras unter hohen Bäumen. Wenn es nicht so extrem ab vom Schuss gewesen wäre, ich hätte den Abend dort verbringen können.

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Zurück geht es logischerweise über die gleiche üble Strecke. Dass ihr richtig seid, merkt ihr, wenn ihr hier vorbeikommt:

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Jetzt wurde es aber doch langsam Zeit, sich einen Platz für den Sonnenuntergang zu suchen.

Unsere Wahl fiel auf den Kapa’a Beach Park, von dem ich in Erinnerung hatte, dass dort dekorativ ein paar Palmen rumstehen.

HA61130.jpgMeine Göttergattin war hin- und hergerissen zwischen Wässern und Sonnenuntergang, entschied sich aber dann für letzteres, als ich ihr sagte, dass wir a) wiederkommen und b) aus der Süßwasserdusche nur braune Brühe kommt (nicht halb so appetitlich wie unser Mangosmoothie heute morgen).

Der Sonnenuntergang erfüllte meine Erwartungen:

HA61149.jpg HA61166.jpg HA61178.jpg HA61182.jpg

Jetzt nur noch die ca. 60 Meilen nach Hause, auf dem Weg kurz bei Walmart reinspringen und die Eisvorräte ergänzen.

Ein anstrengender, aber super Tag.

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22.05.2016 – Manini Beach – Honaunau Bay – Royal Cona Coffee Mill

Nachdem das mit dem Planen gestern nicht so ganz optimal geklappt hatte, starteten wir heute einen neuen Versuch. Wir wollten kurz in der Honaunau Bay vorbeischauen am Morgen, ob sich vielleicht der eine oder andere Delfin blicken ließ, und dann einen Strand weiter südlich erkunden.

Beginnen konnten wir den Tag mit einem Supersmoothie: Bananen, Mango, Papaya und Ananas waren zu Anfang noch deutlich sichtbar.

HA60829.jpgKurze Zeit später sah die orangene Brühe dann so aus. HA60830.jpgUnd auf dem Frühstückstisch konnten wir dann die eisgekühlte Suppe (während des Häckselvorganges einfach ein paar Eiswürfel einwerfen) mit Genuß schlürfen. Leccckkkker.

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Den Weg Richtung Süden hatten wir auch deswegen gewählt, weil unsere Mangovorräte langsam dem Ende zugingen. Wir fuhren also runter zu Kealakekua Bay, genossen den Blick auf die sonnige Bucht und den Paddleboarder.

HA60833.jpgEigentlich fährt man von der Bay aus zur Honanau Bay geradeaus durch, aber nach rechts geht noch die Manini Beach Road ab. Klein und verwinkelt, mit wenigen Parkplätzen, aber schönen Toren,HA60837.jpg gibt es ab und zu nette Blicke auf die Bucht. Und einen freien Parkplatz nutzen wir, um mehr zufällig zum Manini Beach Park zu gelangen. HA60838.jpgEigentlich von der Community für die Einheimischen betrieben, wurden wir von einer netten Caretakerin begrüßt, die uns gleich sagte, wo in der Bucht man schön schnorcheln könnte. Einen freien Tisch gab es auch, also ab ins Wasser. Eine wunderbare Unterwasserwelt tat sich auf. Fische, DSC1727.jpg DSC1725.jpg DSC1748.jpggelbe Fischstäbchen DSC2742.jpgund Turtles DSC2377.jpgDSC2405.jpg DSC2387.jpg DSC2437.jpgat its best. Karin fühlte sich zwischenzeitlich leicht gestalkt von den großen Viechern. Wieso passiert mir sowas nie?

Während der Fischjäger sein Heil auf dem Wasser suchte, durfte sich der jeweils andere auf dem Rasen ausruhen und die Zeit für Fotos auf dem Land nutzen. HA60876.jpg HA60875.jpg HA60874.jpgPünktlich zur Hungerszeit labten wir uns am Costco-Salat von gestern.

Aber nicht an den Tauben und dem Yellow Tang der Lüfte.

HA60852.jpg HA60858.jpgAber wir wollten ja noch weiter. An der Honaunau Bay gab es mal einen Parkplatz in der ersten Reihe und wir starrten aufs Wasser. Dann der Ruf “Delfine” und für meine Göttergattin gab es kein Halten mehr. Für Fotos hat es bei ihr nicht gereicht, dazu waren sie zu weit weg, aber mit 400mm konnte ich sie beim Springen einfangen.HA60881.jpg HA60899.jpg

So gegen 17 Uhr beschlossen wir dann doch, die Bay zu verlassen. Bei der Fahrt bergauf prasselte ein Regenguss auf uns runter, der hatte sich (und uns gewaschen). Wir mussten ja schließlich noch unsere Mango-Vorräte auffüllen. Und wurden dabei (diesmal von Süßwasser) nass bis auf die Knochen. Nicht, dass meine Kleidung schon komplett trocken gewesen wäre. Wieder auf der Hauptstraße schlug Karin vor, wir könnten doch bei der Royal Kona Coffee Mill noch einen Einkehrschwung machen auf ein Tässchen Kaffee. Zum Glück stand gerade ein Tourbus vor der Türe, deswegen hatten sie noch geöffnet. Ich quatschte ein wenig mit dem Führer der Bustour. In einem Tag um die Insel, und schon hat man alles gesehen. Warum bleiben wir nur zwei Wochen hier? Ach ja, weil unsere Pläne nie funktionieren.

Der Blick aufs Meer offerierte uns einen Mix aus diffusem und reflektierten Licht. HA60908.jpg HA60909.jpgDie freundliche Dame, die uns vor ein paar Tagen schon beraten hatte, nötigte uns einen Kaffee nach dem anderen auf. Ich fragte sie, ob wir den Sonnenuntergang auf ihrer Veranda erleben dürften. Kein Problem: “Nehmen sie sich Stühle”. Das taten wir und schauten – in unseren klätschnassen Klamotten – in den beruhigend wirkenden Abendhimmel hinein. Über uns prasselte der Regen, HA60919.jpgum uns herum quakten die Coqui-Frösche und die Sonne sank hinter den Wolken immer tiefer. Karin fing schon mal an, von den über 1000 Aufnahmen an diesem Tag alle unwichtigen, also 3-7 Stück, zu löschen. HA609285742b3454ad7d.jpgGanz zum Schluss kam ein glutroter Ball für ein paar Sekunden raus und ließ mich diese Aufnahmen schießen. Eine Wahnsinnsstimmung.

HA60922.jpg HA60935.jpg HA60938.jpg

Jetzt aber ab nach Hause. Auf der Kamehamea III Road gibt es einen Viewpoint über Kona, den ich jetzt mal in der blauen Stunde ablichten konnte. Hat auch was.

HA60944.jpgUnd zuhause erstmal die Beute unseres “Raubzuges” ausladen. Geschätzt ca. 10 kg Mangos dürfen es wohl sein. HA60948.jpgDas gibt morgen wohl oder übel einen Smothie. Oder Mango-Torte. Oder Mango-Marmelade. Oder, oder, oder.

OK, schauen wir mal, welchen Plan wir morgen nicht erfüllen.

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21.05.2016 – Kiholo Bay – Holoholokai Beach Park – Honokaope Beach – Ala Kahakai Beach

Man macht nur einmal einen Plan. Und wenn der dann funktioniert, landen wir beim A-Team. Also, unser Plan war, bis zum Mahukona Beach Park zu fahren, dort zu schnorcheln, vorher bei Costco zu tanken und etwas Pizza und Salat zu kaufen.

Der erste Teil funktionierte auch noch wunderbar. Während ich mich an meiner Zapfsäule hinter 6 anderen Wagen einreihte, spazierte Karin ganz gemütlich zur Kantine und besorgte uns Fressalien.

Aber dann war es schon wieder aus mit der Planung. Als wir auf die Höhe der Kiholo Bay kamen, lag diese im schönsten Sonnenschein. Und der war uns vor zwei Jahren versagt geblieben. Gepackt war alles, also die Staubstraße runter Richtung Küste. HA60721.jpgKreatives Parken ist eine der Eigenschaften der Hawaiianer.

HA60722.jpgUnd dann ging es an der Küste entlang zur Kiholo Bay. Der Weg ist, egal welches Schuhwerk man anhat, immer stellenweise unangenehm. Tiefer Sand und tiefe Kiesbetten wechseln sich ab. Man könnte natürlich die Abkürzung von der Hauptstraße nehmen, aber die ist erstens kürzer und zweitens langweilig, weil sie nur durch Gestrüpp geht.

Außerdem wäre uns dann die Grotte (Queens Bath) entgangen, die ein paar Meter von der Küste entfernt im Gebüsch mit Süßwasser gefüllt ist. HA60726.jpg HA60728.jpgAber die sparen wir uns für den Rückweg auf.

Auf dem Weg plötzlich ein luxuriöses gelbes Gebäude, das Yellow House. Mit eigenem Wachmann vor der Türe (der hinter dem Deich sitzt, vom Meer nichts mitbekommt und nur die Wand anstarren darf, immerhin sitzt er unter einem Baldachin). Besitzer ist der Erfinder des Herzschrittmachers.HA60730.jpg

Ein Stück weiter das Bali House. Besitzer ist Paul Mitchel, Hersteller von Haarprodukten. Das Haus wurde in Bali von 200 Balinesen zum einem Tageslohn von 1,5 USD gebaut, demontiert und nach Hawaii verschifft. Dort stellte man fest, dass sich aufgrund der geringeren Luftfeuchtigkeit das ganz Holz verzog und umfangreiche Nacharbeiten waren erforderlich.

HA60733.jpgHA60732.jpgLangsam kommt die Bay in Sicht und das Wasser ist genauso grün, wir man es von der Hauptstraße vom Viewpoint aus sehen kann.

HA60745.jpg HA60749.jpgDer Weg geht jetzt über wildeste Lava. Am gegenüberliegenden Ufer kann man schon die ersten Turtles sehen. HA60770.jpgAber meine Gattin treibt mich weiter: Da hinten wird es noch viiiiel besser. Da hinten angekommen, ist von Schildkröten nichts zu sehen. Aber wir lassen uns trotzdem mit Schnorchel und Maske ins Wasser, aber nur um festzustellen, dass man durch Erbsensuppe wahrscheinlich besser durchblicken könnte.

Zurück zu den Meerestieren. Hier gehen wir erneut ins Wasser und Karin wird beim gemütlichen Paddeln von einer Turtle aufgeschreckt (nicht umgekehrt). Sie versucht ein paar Fotos, aber das ist noch das beste, was wir hinbekommen konnten.

DSC1368.jpgWeiter über den anstrengenden Weg zurück. HA60750.jpgAuch weniger luxuriöse Gebäude säumen den Wegesrand. HA60734.jpgEndlich kommt die Grotte in Sicht und wir gesellen uns zu zwei Familien mit Kindern und genießen das kalte Wasser. Karin nimmt die Cam mit, um ein paar Eindrücke einzufangen.

DSC1375.jpg DSC1397.jpgMittlerweile haben sich Wolken über uns gezogen und wir beschließen, weiter nach Norden zu fahren, weil es dort sonniger aussieht. Der Plan fällt auf den Holoholokai Beach Park. Dieser liegt direkt angrenzend an das Fairmont Orchid Hotel und südlich der Puako Road.

Uns überfällt nacheinander ein wenig Müdigkeit und wir lassen es uns auf dem weichen, kurzgeschnittenen Rasen gut gehen.

DSC1432.jpg HA60754.jpgDer jeweils andere genießt die herausgekommene Sonne für ein paar Schüsse in alle Richtungen.

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Der Blick in die Berge zeigt den Mauna Kea mit seinen Observatorien.

HA60761.jpgNoch haben wir Zeit und es geht ein wenig weiter nach Norden zum Honokaope Beach. Dieser ist nur durch ein Tor einer gated Community zu erreichen. Beim letzten Mal mussten wir sogar unsere Ausweise vorzeigen, diese wurden notiert und erst dann bekamen wir einen Passierschein. Die Lady am Tor heute nahm das etwas lässiger und drückte uns nur die Passierkarte in die Hand. Nach einer Fahrt durch extrem hübsche und extrem teure Villen landen wir auf dem Parkplatz fürs Beachparking. Ein paar Schritte weiter vor uns eine wunderschöne Bucht mit ein einem schattigen Plätzchen für den Nicht-Schwimmer. HA60765.jpg HA60764.jpg HA60763.jpgDas Wasser ist ziemlich klar, aber die Fische lassen doch etwas zu wünschen übrig. Immerhin schaffe ich es, ein Fischstäbchen abzulichten. Captain Iglu hätte seine Freude dran.

DSC1513.jpg DSC1623.jpgSo langsam kullert die Sonne gen Horizont und wir überlegen uns, wo wir den Sonnenuntergang genießen. Die Wahl fällt auf den Ala Kahakai Beach, der Teil des Kaloko-Honokohau National Historic Park ist.

HA60779.jpg HA60778.jpgDort liegen Schildkröten am Strand und genießen den Sonnenuntergang. Wir tun es ihnen gleich, nur dass ich mit der Kamera aktiv war. Bei den Turtles habe ich keine gesehen.

HA60789.jpgHA60773.jpg HA60808.jpg HA60815.jpg HA60781.jpg HA60792.jpgSoweit zum Plan. Aber egal, trotz allem ein wunderschöner Tag.

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20.05.2016 – Kahalu’u Beach – Deep & Beyond.org – Sinkhole

Nach dem gestrigen anstrengenden Tag hatten wir uns heute etwas “slow going” verdient. Also beschlossen wir, mal wieder unseren Hausstrand, den Kahalu’u Beach aufzusuchen, diesmal mit anderen Kameraeinstellungen im Tauchgehäuse.

Im Pavillion fanden wir noch gerade eben ein freies Plätzchen auf einer der Bänke, da der Rest von einem Event gebucht worden war:

Die Non-Profit-Organisation deepandbeyond.org hatte ihren monatlichen Snorkel day veranstaltet. HA60644.jpgBei der Organisation handelt es sich um eine gemeinnützige Vereinigung, die sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen mit “special needs”, wie es in den USA so treffend heißt, die Möglichkeit zu geben, das Meer zu erleben. Wir unterhielten uns eine ganze Zeit mit Janice, die in einem Spezial-Rollstuhl saß, um damit ins Wasser gebracht zu werden. Menschen aller Herkunft genossen das gespendete Essen, die Stimmung war gut und ausgelassen. Anschließend wurde Janice mit einigen Helfern über einen “blauen Teppich”HA60647.jpg in die Bucht gefahren und gezogen, wo sie sich dann aus dem Stuhl bewegen und selbständig weiterschwimmen konnte. HA60649.jpgHA60662.jpgDas Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer ist einfach bewundernswert. Das Geld für die teilweise sehr kostspielige Ausrüstung (ein solch spezieller Rollstuhl kostet zwischen 3.000 und 5.000 USD) wurde über Fund-Raising-Projekte und Spenden zusammengetragen. Viele freiwillige Helfer, die nicht direkt der Organisation angeschlossen waren, sorgten für ein perfektes Gelingen des Tages. Und das konnte man an den Gesichtern ablesen. HA60653.jpgAuch wir als “Fremde” im Pavillion wurden direkt und freundlich aufgenommen und integriert.

Ach ja, während einer von uns mit der Landbevölkerung Kontakt hielt, war der/die andere im Wasser, um neue Tests mit der “Unterwasserkamera” durchzuführen. Es kamen “nur” 942 Fotos an einem Vormittag dabei raus, von denen wir dann 218 NICHT löschten. Aber die habe ich nicht alle hochgeladen und werde auch nicht alle Fische vorstellen. Wenn jemand mehr über die Fische wissen möchte, z. B. Vor- und Nachnamen, möge er bitte meine Göttergattin fragen.

DSC1185.jpg DSC0673.jpg DSC0766.jpgWir begaben uns anschließend in unsere Hütte und machten mit dem Erholungsteil weiter. Den Abend verbrachten wir wieder in der Nähe des National Engergie Lab. Zuerst ging es links rein ein paar hundert Meter auf einer echten Schotterpiste, wo sich ein wunderschöner Strand auftat.

HA60669.jpgAuch der Blick auf den Mauna Loa HA60670.jpgund den Fotografen HA60673.jpgsind nicht ohne.

Aber meine Göttergattin wollte noch weiter zum Sinkhole. Also fuhren wir noch ein Stück weiter und genossen den Sonnenuntergang dort. HA60690.jpg DSC1325.jpgDa ich meine Cam gerade mit einer Timelapse-Aufnahme belegt hatte – die übrigens Schrott war – verwendete ich die neue D3300 mit meinem 70-200er Tele (das doppelt so schwer wie die Kamera ist). Der Sonnenuntergang selbst war eher unspektakulär bis auf die letzte Sekunde, als der Sonnenball sich plötzlich grün färbte, ein ab und zu zu sehendes Schauspiel.

DSC1328.jpgAuf dem Weg zurück ging gerade der Mond über dem Mauna Loa und Kona auf. DSC1338.jpgWenn wir demnächst mal auf den Mauna Kea wollen, um dort unter anderem Sterne zu fotografieren, sollten wir uns den Mondstand vorher anschauen.

Auf dem Rückweg noch kurz bei Costco vorbei, Vorräte auffrischen. Ein erholsamer und schöner Tag geht zu Ende.

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19.05.2016 – Honaunau Bay, Miloli’i Beach, Green Sands Beach, Punalu’u

Am Morgen ging es nach einem Mangosmoothie wieder in Richtung Süden, zur Honaunau Bay. Dort wollten wir Karins neues Spielzeug ausprobieren. Die Kamera löste auch brav und richtig aus, nur kamen nicht allzuviele scharfe Fotos dabei raus. Am Objektiv kann es nicht gelegen haben, das hatte ja schon mit der D200 gute Fotos gemacht. Und an Land war auch noch alles in Ordnung gewesen. Wahrscheinlich lag es am Wasser, welches aufgrund von Dichteunterschieden nicht klar genug war. Spaß hatte die beste Schnorchlerin von allen trotzdem.

HA60512.jpgAuf jeden Fall lag Pu`uhonua O Hōnaunau schön in der Sonne, da konnte ich nicht wiederstehen.

HA60507.jpgDa die Delfine heute “off duty” waren, konnte ich mein Augenmerk auf andere Attraktionen richten. Standup-Paddleboarder kreutzen den WegHA60509.jpg und “Sonnenanbeter” begrüßten den Tag. HA60510.jpgDanach konnten wir uns verabschieden und nach Süden fahren. Am “Wegesrand” lag die Miloli’i Bay, die wir mal anfahren wollten. Von der Hauptstraße geht es ca. 5 Meilen den Berg runter, steil und gewunden. Liegen am Hang noch schöne Häuser, HA60529.jpgändert sich das Bild leider, wenn man im Tal ankommt. HA60513.jpgHier leben eindeutig die weniger Begüterten der Insel, wie man an den Häusern, den Autowracks am Wegesrand HA60527.jpgund auch den traurigen Augen der streunenden Hunde sehen kann.

HA60518.jpgWir machten am Beachpark Pause und genehmigten uns ein paar der eingepackten Sandwiches.

HA60519.jpg HA60520.jpg HA60523.jpgNächstes Ziel etwas weiter südlich war der South Point, der südlichste Punkt der USA.

HA60532.jpgDie Straße führt 12 Meilen von der Hauptstraße nach Süden. Farmen säumen den Weg, Windräder haben dort durchaus ihre Berechtigung, da es dort ständig bläst.

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Der klügere gibt nach

Kurz bevor man ihn erreicht, geht nach links eine Straße ab, welche zuerst noch asphaltiert nach Osten führt. Nach etwa einer halben Meile ein “Zeltlager”, ein Parkplatz und viele Leute. Der Startpunkt zum Green Sand Beach. Schilder warnen davor, dass es “kapu” sei, die Straßen zu verlassen. Wobei “Straße” ganz zart übertrieben ist. HA60551.jpgDie Strecke führt über für Offroad-Fahrzeuge gerade noch geeignete Pisten. Das ist auch der Grund dafür, dass die Einheimischen auf ihren Pickup-Trucks für 15 USD die 3-Meilen-Tour zum Green Sand Beach anbieten. Vor ein paar Jahren hatten wir die Strecke schon mal im Rahmen eines Insel-Umzuges befahren, waren dann aber – weil mit vollem Gepäck – oben am Rand stehengeblieben. Auch hatten wir in Unkenntnis der Sachlage die Strecke so nah wie möglich an der Küste entlang genommen – wir wussten ja nicht, wohin es geht. Und das war stellenweise eine wirklich üble Piste. Als wir dann ins Landesinnere schauten, sahen wir die “kommerziellen Touren” wesentlich weiter oben am Berg, mit passabler Geschwindigkeit, herfahren. Es geht also auch anders.

HA60555.jpgDiesmal waren wir schlauer (hofften wir jedenfalls) und hängten uns einfach auf der Hinfahrt an einen solchen Pickup dran (in genügender Entfernung, Staub fressen hatten wir für den Urlaub nicht gebucht). Und kamen dann auch relativ problemlos am oberen Rand der Bucht an. HA60538.jpgEin wahnsinniger Anblick. Der Abstieg war leicht und unten erwarteten uns mächtige Wellen. Ich hatte mein Quantum Ozean schon hinter mir, aber die beste Schnorchlerin von allen musste sich unbedingt noch die Klamotten nass machen (lassen).

HA60541.jpg HA60536.jpgWieder nach oben aufgestiegen, ein kurzer Abstecher “on top of the ridge”, meine Göttergattin todesmutig nur 3 Meter von der Abbruchkante entfernt.

HA60547.jpgZurück ging es natürlich nicht auf dem gleichen Weg, wir hatten vergessen, Brotkrumen auszustreuen und die “Guides” waren auch schon alle weg. Also suchten wir uns “Straßen” so nah wie möglich am Berg. Im Zweifelsfall immer die bergseitige Spur. HA60564.jpgMann, war ich froh, dass ich im letzten Urlaub in Utah soviel Offroad-Erfahrung sammeln konnte. So konnte ich ganz locker über “Unebenheiten” drüberhoppeln, über die ich mir früher ernsthaft Gedanken gemacht hätte. Oder Karin vorausgeschickt, um zu schauen, ob ich das mit dem Jeep auch schaffe. So hatte ich für das Gelände nur ein müdes Lächeln über.

HA60562.jpgUnd wir kamen auch wohlbehalten wieder am Parkplatz an. Jetzt noch kurz zur “Broken Road”, ein misslungener Versuch, eine Straße an der Küste entlang zu führen. HA60574.jpgUnd dann zur Sprungstelle, die meine Söhne früher gerne für Mutproben nutzten. In meinem Alter habe ich das nicht mehr nötig.

HA60576.jpgEtwas Zeit hatten wir noch und wir beschlossen, dem berühmten Schildkrötenstrand von Punalu’u einen Besuch abzustatten. An einem Turnlout ein schöner Blick auf den Küstenstreifen, im Vordergrund der Whittington Park. HA60579.jpgAuf der Hauptstraße ca. 10 Meilen weiter liegt die Bucht üblicherweise unter Wolken. Und auf einem Strandabschnitt üblicherweise ein Pulk von Schildkröten. Mittlerweile von einem kleinen Zaun vor zu neugierigen Touristen geschützt. Diesmal war natürlich alles anders: Sonne war (etwas) da, dafür keine Turtles.  HA60580.jpg HA60584.jpgEgal. Kurze Mampfpause, HA60586.jpgum dann den Weg nach Hause anzutreten. Es ging (wie schon auf der Hinfahrt) durch die Berge – bis auf ca. 1500 feet – und es wurde regnerisch und kühler. In mir kamen schon Gedanken an eine lange Hose auf. Das Thermometer zeigte 20 Grad Celsius. OK, vielleicht hätte ich als erstes mal die Seitenscheibe hochfahren sollen. Aber das geht gegen meine persönliche Ehre. In Hawaii wird OFFEN gefahren. Wenn wir schon das Verdeck nicht abnehmen.

Kurz vor Sonnenuntergangszeit passierten wir die Abfahrt zum  Pu`uhonua O Hōnaunau National Historic Park (das Wort habe ich gerade von oben hier reinkopiert). Bzw. wir passierten sie nicht, sondern fuhren noch eben die drei Meilen den Berg runter, um dort den Sonnenuntergang zu erleben.

HA60589.jpg HA60590.jpgFür Hawaiianische Verhältnisse nicht Aufsehen erregend, aber schon ganz nett.

HA60604.jpg HA60622.jpgSo langsam machte sich eine gewisse Erschöpfung bemerkbar. Aber da uns Eier und Brot ausgegangen waren, machten wir noch einen kurzen Zwischenstop im KTA-Superstore. Das einzige, was an diesem Walmart-ähnlichen Laden super ist, sind die Preise. 8.49 USD für ein Brot ist das teuerste, was ich bisher für dieses Lebensmittel gezahlt habe.

Totmüde zuhause angekommen fielen wir in die Betten. Deshalb entsteht dieser Teil des Reiseberichts “erst” am Morgen. Und da lassen wir es ruhiger angehen.

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