18.05.2016 – Kamerashopping – Anaehoomalu Beach

Es kam wie es kommen musste. Meine Kamera-verrückte Göttergattin war ohne Knipse nicht mehr lebensfähig. Zwar beteuerte sie fortwährend, dass sie im Notfall auch ohne Fotoapparat gut auskommen könnte, bedrängte mich aber in jedem Nachsatz, wir könnten ja noch da und dort und auch dooort unser Glück versuchen.

Aber erstmal gibt es die Früchte unserer Sammelleidenschaft des gestrigen Tages. HA60344.jpgEin Mango-Bananen-Smoothie. Mmmmhhh.

Mit der Kamerasuche angefangen hatten wir ja schon bei Costco, wo es nur eine schon im Prospekt undichte Fuji gab. Man leitete uns weiter zum Walmart. Dort gab es nur eine angeblich wasserdichte Kamera, eine Nikon. Aber keine neue, noch eingepackte.

Dafür vom Parkplatz aus ein wunderbarer Blick auf ein Kreuzfahrtschiff.

HA60364.jpgAber Longs Drugs könnte welche haben. Dort angekommen, sahen wir uns die Spielzeuge an und machten auf der Hacke kehrt. Gegenüber lag Radio Shack, die zwar nicht mit einer Kamera aufwarten konnten, aber mit dem Tip, es mal bei Target zu versuchen. Was soll ich sagen? Groß wie Walmart, genauso wenig Unterwasserkameras, aber Einkaufswagen, ein Traum. Vollplastik, leicht und super zu schieben. Unter allen Einkaufswagen, die ich in meinem Leben vor mir hergeschoben habe, Kinderwagen eingeschlossen, wird das mein Lieblingsmodel.

Mittlerweile waren schon Pläne wie “Flug nach Oahu oder gar Los Angeles” im Gespräch, bis ich der Suche ein andere Wende geben konnte: Warum nicht eine DSLR? Die mit der Linse der D200 versehen und in das Ewamarin-Gehäuse packen. Vielleicht klappt es via Liveview dann sogar mit dem Suchen von Fischen. Also zurück zum Ausgangspunkt, Costco. Eine D3300 von Nikon war das Ergebnis. Und hatte sich Karin gestern über die Delfine wie ein Schneekönig gefreut, die waren passé. Die Cam war das Thema. Gut, der Akku war so gut wie leer, aber ein paar Shots sollten noch drin sein.

Aber wo? Zur Delfin-Bucht war es zu weit. Also ab nach Norden. In früheren Jahren hatten wir schon oft den A’-Beach, in der Langfassung Anaehoomalu Beach, zum Sonnenuntergang besucht. Die vielen Palmen, die vor genauso vielen Jahren den Strand gesäumt und für wunderbare Fotos zur Verfügung gestanden hatten, waren nicht mehr. Aber wir wollten uns sowieso mal südlich und nördlich umschauen.

Ab nach Süden. HA60365.jpgDer Strand gab mal eine andere Sicht auf die Bay frei. HA60372.jpgZum Schnorcheln war es zu steinig und außerdem waren kaum Fische da. Eine Schildkröte schwamm mir über den Weg, aber da hatte ich natürlich keine Cam dabei. Das Wasser war auch viel zu trübe. Dafür begegnete uns auf dem Rückweg eine Turtle, die sich vom Schwimmen ausruhte. Auch gut.

HA60368.jpg HA60378.jpgDer Weg in nördlicher Richtung begann an von einem anderen Parkplatz aus. Und um dahin zu kommen, mussten wir erst an den Kings-Shops vorbei. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man ein weibliches Wesen im Auto hat. Aber sie war schon zu erschöpft, um noch groß an Shoppen zu denken. Dafür ein Blick in die Runde.

HA60380.jpg HA60383.jpg Der Stand weiter nördlich war wesentlich interessanter, war er doch von riesigen Feldern abgestorbener weißer Korallen gesäumt. HA60401.jpgZwischendurch kleine Halbinseln mit Bäumchen HA60394.jpgbestanden, die zum Pausieren einluden. HA60404.jpgDen Blick rückwärts gewandt hatte man die direkte Sicht auf Ferienhäuser der besonderen Art. Sehr stilvoll eingericht und einen Infinity-Pool vor der Türe dürften wir uns diese Hütte auch leisten können. Allerdings nur ein bis zwei Tage.

HA60393.jpgDas Ende des Weges war das Hilton Waikoloa Hotel, zu Entstehungszeiten eines der teuersten, die gebaut wurden. HA60408.jpgWir hatten genug gesehen. Langsam taten auch die Füße weh und wir schleppten uns zurück zum A’-Beach. Dort standen freundlicherweise die Liegen für die Touristen, die wir bisher immer verschmäht hatten (die Liegen). Diesmal kamen sie uns wie ein Geschenk Gottes vor und wir ruhten bis kurz vor Sonnenuntergang. HA60410.jpgDann nochmal ein paar Schritte in Richtung Norden, bis wir das ideale Motiv gefunden hatten. HA60441.jpgAuf einem Felsvorsprung der Angler. Gut, dass er keine Lizenzgebühren verlangt hat (er ist ja auch nicht zu erkennen).

HA60447.jpgAls die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, tönten die Klänge des Luau des Marriot Waikoloa zu uns herüber. Ein paar Fotos sowohl für die männlichen HA60489.jpgals auch für die weiblichen Fans HA60485.jpghabe ich mal beigefügt.

Ein Blick auf den Strand beim Abendglühen, HA60497.jpgdie schönen beleuchteten Strandhäuser, HA60499.jpgdas Hotel HA60494.jpgund zum Schluss noch ein Foto vom Lava Lava Beach Club,HA60503.jpg dann ging es nach Hause. Mann, sind wir kaputt. Urlaub ist ganz schön anstrengend.

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17.05.2016 – Schwimmen mit Delfinen – auf dem Coffee Belt

Es wird Zeit, dass ich mal wieder länger schlafe. Sonst glaube ich nicht, dass ich in Urlaub bin. Vielleicht klappt das besser, wenn der Sonnenbrand auf meinem Rücken, bzw. das rote Muster, das vom Spray nicht erreicht wurde, abgeklungen ist.

Getreu der Devise  “Planung ist alles” planten wir ganz kurzentschlossen, mal bei einer oder mehreren der Kaffeeplantagen vorbeizuschauen. Aber da die Honaunau-Bay auch so schön in der Nähe liegt, schauen wir auch da vorbei. Vielleicht gibt es ja Delfine zu sehen. Gab es. In rauen Mengen.

HA60230.jpgDie beste Schnorchnerlin von allen zählte 29 an der Zahl (plus/minus eins, sie hat zweimal nachgezählt). Ich selbst hatte etwas weniger Glück. Mein Problem war, dass ich mit einer noch nicht ganz schließenden Taucherbrille unterwegs war und mich zwischendurch die Panik ergriff, weshalb ich sehr schnell umkehrte. Meine unerschrockene Göttergattin tummelte sich fröhlich zwischen den Meeressäugern, die unter, vor, hinter und neben ihr herschwammen. Ich würde sie ja selbst erzählen lassen, aber dann müsste ich eine “Seitenblätterfunktion” auf dieser Seite einbauen. Es könnte auch sein, dass sie sich so ein bis sieben Mal wiederholt. Ich will damit nur sagen: Sie hatte das Erlebnis ihres Lebens, welches sie so schnell nicht vergessen wird.

HA60185.jpgIch schwamm dann nochmal mit dem Boogie-Board unter dem Bauch raus und hatte auch das Glück, mehrfach kleinere Grüppchen zu sichten. Aber der Autofocus meiner D200 funktionierte in der blauen Suppe gar nicht mehr. Und bis ich auf manuell umgeschaltet hatte, hatten sich die Tierchen verzogen. Karins Nikon AW100 hatte inzwischen den Geist aufgegeben.

Und so versuchte ich, vom Land aus mit meiner D4 und Tele (incl. 2-fach-Konverter) das muntere Treiben auf dem Wasser einzufangen. Merke: Man kommt deutlich näher ran, wenn man das Tele voll aufdreht.

Vielleicht kommen wir ja auch mal bei der “City of Refuge”, oder wie es korrekter heißt: Pu’uhonua o Honaunau vorbei.

HA60178.jpgÜbrigens: Das hinter meiner Göttergattin mit dem blauen Schnorchel ist ein Delfin.

HA60246.jpgDie See frischte etwas auf und das Wasser trübte sich mehr und mehr ein. Also auf in die Berge. Die Gegend südlich von Kona wird von Kaffee-Plantagen gesäumt und deshalb der Coffee Belt genannt. Erste Station war die Royal Kona Coffee Mill. HA60262.jpgDirekt an der Straße liegend fällt die Rösterei durch das Baumhaus auf, welches sich um einen Mangobaum rankt. HA60263.jpgKostenlose Pröbchen aller möglichen Kaffeesorten sorgen für eine Koffeinspritze, die wir  nötig hatten.

Ich hatte bei dem Schild darüber nachgedacht, ob ich noch ein Brettchen mit Essen-Werden anbringe, fand aber kein Stück Holz und Nägel.

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Weiter geht es zur Greenwell-Farm, welche in den Anfangszeiten als Rinderfarm gestartet hat und dann zur Kaffeeplantage umfunktioniert wurde. Unter anderem aus Geruchsgründen?

HA60285.jpgDiese bietet regelmäßig Führungen an. Wir hatten Glück und direkt, als wir eintrafen, begann eine davon.

HA60281.jpgHA60274.jpg HA60275.jpg HA60272.jpg HA60266.jpg HA60268.jpg HA60264.jpgUnser Guide erzählte uns über den Kaffee-Anbau, wie er weiterverarbeitet wird und was es alles dabei zu beachten gibt. Hochinteressant.

Dann kurz nach Hause, der Nachmittag war schon angebrochen. Unter die Dusche, das Salzwasser abwaschen und dann nochmal zum National Energie Lab. Unsere Freundin Yvonne hatte uns mal ein Sinkhole empfohlen (welches wir gestern nicht gefunden hatten). Aber heute schlugen wir den richtigen Weg ein und verbrachten den Sonnenuntergang an der Pazifikküste.HA60309.jpg HA60332.jpg

Nachdem die Sonne uns verlassen hatte, ein kurzer Abstecher nach Costco. Vielleicht haben sie ja dort einen vernünftigen Ersatz für Karins Nikon AW100. Aber das einzige Model, was dort vorrätig war, war eine der Marke Fuji. Und von der riet uns der Fachberater wegen Dichtigkeitsproblemen ab.

OK, wenn wir schon mal da sind, kurz im Bistro noch eine Scheibe Pizza und einen Hotdog (incl. Softdrink) für 3,64 USD eingeschoben und ab nach Hause. Fotos auswerten und Bericht schreiben.

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16.05.2016 – Schnorcheln in der Honaunau Bay

Der Morgen begann für Urlaubsverhältnisse noch recht früh. Gegen sechs Uhr trieb mich die senile Bettflucht aus den Federn.

Unser Frühstück besteht aus Papayas, Fruchtriegeln mit Bananengeschmack und Turkey-Bacon mit Rührei. Lecker.

HA60048.jpgSo früh, wie wir dran waren, beschlossen wir, zu Kealakekua Bay und von dort aus weiter zur Honaunau Bay, besser bekannt als two steps, zu fahren. In der Kealakekua Bay erhofften wir uns Delfine zu sehen. HA60057.jpgEine Nixe (aus Deutschland), die gerade dem Wasser entstieg, informierte uns darüber, dass sie in der Bucht mit ihnen geschwommen sei.

Gut, so weit rausschwimmen wollten wir nicht. Also fuhren wir weiter zur Honaunau Bay, wo man erstens sehr leicht ins Wasser kommt (two steps) und zweitens sehr schön Fische sehen kann.

HA60062.jpg HA60059.jpg HA60061.jpg HA60060.jpgHier hatten sich schon Hinz und Kunz eingefunden. Ein friedliches Nebeneinander von Kanuten, Schwimmern, Tauchern und Schnorchlern.

Und auf eine Kleidungsetikette wird nicht unbedingt geachtet, solange man überhaupt was an hat.

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Erstmal Sonnencreme drauf. Auf Hawaii wird weniger geschmiert denn gesprayt. Und das sieht dann bei der Selbstbestäubung so aus.

HA60066.jpgBeim ersten Tauchgang hatte ich noch mein Objektiv auf Weitwinkelstellung stehen und daher sind alle Objekte recht weit entfernt. HA60052.jpgAber das Glück war mir hold: Eine Muräne schlängelte sich unter mir her. DSC0022573ac11313289.jpgUnd die Yellow Tangs tauchen ja sowieso häufig in Schwärmen (Fischsuppe) auf.

DSC0035.jpgBeim zweiten Tauchgang hatte ich die Optik von Superweitwinkel auf 38mm eingestellt. Das war auch gut so. Eine ausgewachsene Honu (Schildkröte) schwamm genüsslich neben mir her.

DSC0104.jpg DSC0111.jpg DSC0118.jpgAls Karin dran war, erscholl der Ruf: Delfine. Und wirklich: Die Rückenflossen tauchten in den Fluten auf. HA60089.jpgUnd die beste Schnorchlerin von allen war nicht mehr zu halten. Weit nach draußen ging es mit Maske und Schnorchel und es gelang ihr wirklich, unter Wasser ein paar Fotos zu machen, auf denen man etwas erkennen kann.

DSCN4230.jpgDer nächste Gang war für mich reserviert. Ich schaffte es auch, mich an die Stelle zu kämpfen, wo die Meeressäuger häufig auftauchten, aber leider erfolglos.

Dafür hatte ich nach jedem Tauchgang mit der Nose-Fountain zu kämpfen. Kennt Ihr das (oder habt eine Erklärung dafür), wenn bis zu einigen Stunden nach dem Schnorcheln bei jedem Bücken das Wasser aus dem Riechkolben läuft? Wahrscheinlich liegt es daran, dass meine Brille nicht ganz dicht ist und immer Wasser reinläuft. Aber ich habe ein Gegenmittel parat. Wartet es ab, morgen werde berichten.

Gegen Mittag fuhren wir zurück zu unserer Unterkunft. Bei der Fahrt durch die Berge nieselte es leise vor sich hin. Unser Blick war die ganze Zeit gen Himmel gerichtet, ob nicht die Mango-Bäume Früchte tragen. Vereinzelt war das der Fall. Und genauso vereinzelt lagen sie auch schon unten. Klar, dass wir eine Tüte füllten für einen Mango-Smoothie.HA60100.jpg

Mittagspause.

Am späten Nachmittag ging es noch kurz bei Ross und Costco vorbei zur Straße, die am National Energie Lab vorbei zur Küste führt. Dort wollten wir ein Sinkhole im Licht der untergehenden Sonne fotografieren. HA60131.jpgDas richtige Sinkhole fanden wir nicht, oder die Sonne stand nicht richtig. Aber es war trotzdem ein schöner Sonnenuntergang.

HA60127.jpgHA60130.jpgHA60140.jpg Zurück ging es (wie meistens) durch Kailua Kona. Wir genießen es immer wieder, auf dem Ali’i Drive an der Küste entlang zu fahren. Das Nest hat Flair, ähnlich wie Lahaina auf Maui,

Feierabend. Kaputt. Schlafen.

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15.05.2016 – Kailua Kona – Shopping

Wie nicht anders zu erwarten, war die Nacht um 2.30 Uhr zu Ende. Und das trotz Melatonin-Tablette.

Egal, schreibe ich halt schon den Reisebericht, organisiere die Bilder und erfreue mich am Regen, der gemütlich runtertröpfelt.

Aber jede Nacht hat mal ein Ende. Erst mal gab es ein leckeres Frühstück, natürlich auf der Terasse eingenommen. Denn 26° C hatte es immer noch.

Gut gesättigt ging es in die “Stadt”, erst zu Ross, um das Sortiment abzuchecken. Der Schreiber dieser Zeilen legte sich ein neues Hawaii-Hemd zu, seine Göttergattin fand an diversen anderen Kleiderständern auch was Passendes. Auf dem Weg zur Kasse noch Coconut-Chocolate-Koffee eingepackt. Werde morgen berichten, wie er geschmeckt hat. Früher waren aromatisierte Tees der Renner, Bier gibt es auch schon, warum nicht Kaffee?

Und jetzt wollen wir doch mal sehen, ob wir nicht die ruppige, schmutzige und nach Zigarettenrauch stinkende Schleuder umtauschen können. Am Schalter von Hertz zum Glück ein anderer Mitarbeiter, der uns einen weiteren Softtop-Zweitürer andrehen wollte. Aber auch dieser war nicht mit Karins Nase kompatibel. Als ich dann noch beiläufig fallen ließ, dass wir zum “Silver Honeymoon” hier wären, leuchteten seine Augen und er zückte die Schlüssel für unseren Traumjeep: Rot, viertürig, Hardtop und gerade mal 2794 Meilen auf dem Tacho. Das konnten wir einfach nicht ablehnen. Innerlich grinsend wie die Honigkuchenpferde fuhren wir vom Hof.

HA60037.jpgCostco wartete schon auf uns. Mit vielen leckeren Probierständen. Und Levi-Jeans (514er für 24.99). Und T-Shirts von Thomas (Hilfiger). Und natürlich auch Lebensmitteln. Gut, dass wir jetzt so bequem an unsere Ladefläche rankommen.

Auf dem Rückweg noch ein Abstecher zum Farmers Market für Papayas und dann ab nach Hause. Die Müdigkeit drang langsam aber sicher durch. Also kurzes Nickerchen.

HA60038.jpgAls wir wieder wach wurden, hatte sich zumindest an der Küste die Sonne durchgesetzt.

HA60039.jpgHA60040.jpgFür große Aktivitäten waren wir noch zu K.O., daher ließen wir uns einfach nur zum Kahalu’u Beach Park runterrollen.

HA60042.jpgDiesmal hatte ich (im Gegensatz zu 2014) mein Ewamarin-Unterwassergehäuse eingepackt und speziell dafür die alte Nikon D200 eingepackt. Sehr viel früher hatte ich das schon mal versucht, war aber daran gescheitert, dass ich keine Lust hatte, die Kamera jedes Mal für Land- oder Tauchgänge umzurüsten. In diesem Urlaub steht sie ausschließlich dafür zur Verfügung, was es deutlich leichter macht.

Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Von den 160 Fotos, die an diesem Tag zustande kamen, blieben gerade mal ein Dutzend über, von denen ich eine Auswahl hier zeige. Ich muss noch lernen, mit Brennweite, Verschlusszeit und Sonne die richtige Kombination anzuwenden.

DSC0119.jpg DSC0103.jpgDann kurz nach Hause, andere Klamotten anziehen und schauen, ob sich ein schöner Sonnenuntergang blicken lässt. Tat es nicht. In Kona hatten wir uns auf einen Parkplatz gestellt, an dem gepostet stand, dass er nach Ende von Veranstaltungen dicht gemacht wird. So ganz ernst habe ich das nicht genommen, da auf Hawaii ja alles recht locker gehandhabt wird. Als die Sonne weg war, noch ein Foto auf den Ali’i Drive. HA60046.jpgUnd dann feststellen, dass das Tor wirklich geschlossen worden war. Muff. Wir hatten also zwei Möglichkeiten: 1. bis zum nächsten Morgen warten (ggf. mit einem 6-Meilen Spaziergang nach Hause) oder 2. die Fähigkeiten des Jeeps auszuprobieren. Ich entschied mich für letzteres.

Und ganz vergnügt über den gelungenen Tag fuhren wir nach Hause, die Müdigkeit heftig im Nacken.

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Hawaii, here we come – Start in Düsseldorf

Es ist wieder soweit. Als letztens im Autoradio Udo Jürgens lief mit “Ich war noch niemals in New York, ich war noch niemals auf Hawaii…” stellte ich fest, wie dankbar und glücklich ich sein darf, dass ich alle drei in dem Lied genannten Orte schon besuchen durfte, manche davon mehrfach. Und weil wir es geschafft hatten (vermutlich für lange Zeit das letzte Mal, den Änderungen der Airline-Bedingungen sei Dank), Freiflüge zu ergattern, fiel die Wahl mal wieder auf die Hawaiianischen Inseln. Geplant sind etwas über zwei Wochen auf Big Island, Kona Coast, 4 Nächte an der Nordküste von Oahu und 10 Tage in Princeville, Kauai.

Der Wecker schellte um 3.30 Uhr morgens, denn um 6 Uhr geht der Flieger von D’dorf nach Frankfurt, von dort aus nach London, dann mit UAL nach San Francisco (hallo Udo) und von dort aus weiter nach Kona.

Beim Abgeben des Gepäcks am Vorabend ist in D’dorf wenig Betrieb und wir haben Zeit, mit der freundlichen Dame am LH-Schalter zu plaudern. Auch sie ist der Meinung, dass am Morgen des nächsten Tages die Hölle los sein wird und rät uns, nicht am Gate A, sondern am Gate B durch die Security zu gehen. Ein weiser Rat, wie sich herausstellen sollte. Denn bei Euro- und Germanwings stehen die Reisenden in langen Schlangen an und wir wollen vorher sowieso noch in der Hugo-Junkers-Lounge etwas zu naschen abholen.

Viel Zeit verbleibt uns dort nicht, ein Blick nach draußen auf den erwachenden Flughafen,

HA60002.jpgein Tässchen Kaffee, ein Croissant HA60003.jpgund weiter geht es zum Gate A, wo immer noch nicht allzuviel los ist.

HA60006.jpgWenn sich jemand fragt, warum wir die o.g. Flugroute eingeschlagen haben und nicht direkt von D’dorf nach London geflogen sind, hier die Antwort: Im letzten Jahr haben wir genau das gemacht und sind mit German Wings die kürzere Strecke geflogen. Mit der Folge, dass wir in London komplett unser Gepäck in Empfang nehmen durften, dann neue Tickets bekamen und erneut durch die Security mussten, nachdem das Gepäck neu eingecheckt worden war. Bei einem LH-Flug war das nicht nötig. Eigenartig, nicht wahr? Gepäck bis KOA durchgecheckt, fertig. Dafür blieb uns um die Mittagszeit in der noblen Lounge in LHR noch die Zeit für einen kleinen Mittagssnack und schon ging es los über den großen Teich. Und diesmal in Economy Plus. Beinfreiheit fast ohne Ende. Ich glaube, ich könnte mich dran gewöhnen. Dann auch dank des Silverstatus ein schnelleres Durchschleusen durch die Security. In SFO angekommen zum ersten Mal Kontakt mit den Einreiseautomaten. So schnell hatten wir den technischen Teil noch nie erledigt. Was nicht heißt, dass wir anschließend nicht in einer Schlange standen. Und die Qualität der Aufnahmen. In meinem Fotografenmagen drehte sich alles.

IMG_20160514_220252.jpgDer Flug nach Kona ebenfalls in Econmy Plus verlief flugtechnich störungsfrei, bis auf einige sehr lebhafte Kinder in unserer direkten Nähe und ein Baby auf dem Schoß des Vaters hinter mir, welches der Meinung war, mich mit gelegentlichen Tritten in meine Rückenlehne unterhalten zu müssen. Aber ich war schon zum müde, um mich darüber aufzuregen.

Dann der Landeanflug auf Kona, die Sonne ging gerade unter, HA60014.jpgein vertrauter Anblick. Am Flughafen das Aussteigen über die Treppe auf das Flugfeld, der vertraute Duft, der warme Wind, wir waren auf Hawaii angekommen. Vergessen die 27 Stunden Reise, der Adrenalinkick hält uns hoffentlich noch bis zur Unterkunft wach.

Bei Hertz eine kleine Enttäuschung: Als Auto bekommen wir zum ersten Mal, wofür wir bezahlt haben, nicht das, was wir haben wollten: Einen Zweitürer-Jeep mit Softtop. Auch Zureden hilft heute nicht. Aber vielleicht versuchen wir es in den nächsten Tagen nochmal. Irgendeine Macke wird uns schon auffallen. Also mühsehligst unser Gepäck verstaut. Costco hat schon zu, verrät man uns. Wir fahren zum Walmart und decken uns mit den allernotwendigsten Vorräten ein. Dann eine gemütliche Fahrt durch das nächtliche Kona an der Küste entlang. Man merkt, es ist Nebensaison, die Straßen sind um 21 Uhr fast leergefegt.

In unserem Haus angekommen, schnell noch ein paar Fotos mit dem Superweitwinkel, bevor wir alles verwüsten. Und dann gaaaanz schnell ab in die Falle.

HA60018.jpg HA60019.jpg HA60020.jpg HA60021.jpgGute Nacht Deutschland. Gute Nacht Hawaii, der Urlaub kann beginnen.

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