01.11.2016 – Hoover Dam – Lake Mead

Viva Las Vegas. Auf zum Zocken, Gamblen, was das Zeug hält.

Ach nee, dafür sind wir nicht die Typen. Die City ist zwar nett und hat riesiges Flair, aber auch drum herum gibt es auch so einiges zu sehen. Und das wollen wir jetzt erkunden.

Der Morgen begann mit einem schönen Sonnenaufgang direkt vor unserem Hotelfenster.

CA61302.jpgDas Frühstück war gut, aber wir haben in den vergangenen Tagen auch schon besseres erlebt. Erstes Tagesziel für heute: Auto umtauschen. Der besten Automechanikerin von allen war aufgefallen, dass sich im Reifen rechts vorne eine schadhafte Stelle befand, die bis auf den Stahlgürtel durchblicken ließ. Abgesehen davon, dass dies natürlich ein Sicherheitsrisiko darstellt (besonders, wenn man noch ins Gelände will), ist es auch ein willkommener Grund, den Wagen loszuwerden. OK, er war riesig groß, fuhr sich gut, aber ich bin mit dieser weichgespülten Karosse nie so richtig warm geworden.

Im Angebot waren bei Hertz ein Hyundai Santa Fe (den hatten wir doch schonmal abgelehnt) und ein Ford Explorer. Passt. Also Sachen umgeladen (nichts vergessen? Wo ist meine Lesebrille Nr. 2?) und weiter im Plan. Wir hatten nichts mehr zu essen, also Schuhe kaufen. Und oh Wunder, wir landeten in der gleichen Mall wie letztes Jahr. Und wurden fündig. Aber da man von Schuhen bekanntlich nicht so richtig satt wird, sprangen wir noch beim Walmart rein und deckten uns mit essbaren Dingen ein.

Dann aber ab in die Pampa. Den Hoover Dam hatten wir vor vielen Jahren, also im analogen Fotografiezeitalter zum letzten Mal besucht, Zeit zum Digitalisieren. Auf dem Weg ein Nevada Welcome Center

CA61307.jpgmit einer sehr freundlichen Dame, die Karin mit Infos überfrachtete, während ich meine Augen durch Schließen gegen das grelle Sonnenlicht schützte. Plötzlich laute Rufe. Ein Bighorn-Schaf trabte munter über den fast leeren Parkplatz und bewegte sich in Richtung Hauptstraße. Für einen guten Schuss (mit der Kamera natürlich) schon viel zu weit weg. Dann kam eine andere Dame aus dem Visitor Center gelaufen und meinte, in einem Park, 1. Rechts, dann 1. links und 2 Blocks weiter würden sich die Viecher häufig aufhalten. Dort schmeckt das Gras besonders grün.

CA61327.jpgUnd richtig, eine kleine Herde graste friedlich vor sich hin. Und Mr. Chef Bighorn kam dann auch dazu und berichtete freudestrahlend und mit stolz geschwellten Hörnern von seinen Abenteuern.

CA61322.jpgEcht Schaf.

Zum Hoover Dam sind es dann ungefähr 20 Meilen, durch Boulder City hindurch. Die Dame am Visitor Center hatte uns empfohlen, am Fuß der Brücke einen kostenlosen Parkplatz zu nehmen und dann auf die Brücke zu laufen. Früher (ich muss ab und zu auf die alten Zeiten zurückkommen) war die einzige Verbindung nach Arizona in der Gegend die Straße über den Damm. Aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens hat man in luftiger Höhe eine Wahnsinnskonstruktion errichtet, die Mike O’Callagan und Pat Tillman Memorial Bridge.

CA61339.jpgUnd von der Mitte der Brücke hat man den besten Blick auf die Staumauer.

CA61331.jpgUnd sogar meine nicht so ganz schwindelfreie Gattin traute sich auf die Brücke.

CA61337.jpgGut, dass das Geländer so stabil war.

CA61335.jpgWieder zurück fuhren wir über den Staudamm drüber (ist eine Sackgasse, die Durchgangsstraße wurde dicht gemacht) und suchten uns einen der kostenlosen Parkplätze rund um den Dam. Direkt am Visitor-Center und in direkter Nähe gibt es noch ein riesiges Parkhaus und mehrere kostenpflichtige Parkplätze (10 USD). Dort mit tollem Blick auf den Damm

CA61368.jpgerstmal Pause gemacht CA61340.jpgund dann über den Damm runtermarschiert.

CA61365.jpgDie üblichen Fotos gemacht wie allen anderen Touris

CA61349.jpgCA61361.jpgCA61364.jpg CA61362.jpgund am späten Nachmittag so langsam in Richtung LV.

Da wir gerade die Grenze nach Nevada passiert hatten, durfte natürlich das erste Spielcasino nicht fehlen.

CA61371.jpgRechts ging es zur Lake Mead National Recreation Area ab, die wir dank unseres Passes kostenlos betreten durften. Neben der Marina und Bootrampe ging es in die Pampa, wo wir die Geländefähigkeit unseres Explorers ausprobierten. So standen wir dann auf einer kleinen Halbinsel, schauten auf den See und die Berge, die so langsam in der Abendsonne leuchteten.

CA61375.jpgJetzt hatte ich das Gefühl, im Urlaub angekommen zu sein.

Und nicht nur die Berge leuchteten. Auch das Auto und meine Göttergattin strahlten. Mal sehen, ob ich das Foto an Ford verkaufen kann.

CA61373.jpgGegen die Sonne noch einen Cholla Cactus und die grünen Sträucher aufnehmen.

CA61369.jpg CA61380.jpgWährend ich mit der Kamera eine Zeitrafferaufnahme laufen ließ, schaute Karin den Boatern zu, wie sie versuchen ihre Boote ins Wasser zu lassen, ohne dass der Motor absoff.

CA61374.jpgDie Sonne ging unter und wir begaben uns, ohne weitere Shopping-Erlebnisse mitzunehmen, ins Hotel.

Wieder ein toller Tag.

 

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