11.06.2022 – Flug nach Frankfurt

Der Urlaub ist zu Ende. Heute geht es zurück nach Deutschland. Schade, es war wieder sehr schön hier.

Da unser Flug erst um 12.44 von LA nach Washington startet, haben wir genug Zeit, gemütlich aufzustehen, letzte Sachen zusammenzupacken und in aller Ruhe zu frühstücken. Unsere Koffer haben wir voll und gerade soeben wieder zu bekommen. Die 2×32 kg durch unseren Silberstatus werden wir im nächsten Jahr vermissen.

Wir fahren die 6 Meilen zur Hertz-Station. Die Abgabe ist problemlos wie immer in den USA, nicht das Gehampel wie in Kanada. OK, man muss dazu sagen, dass der USA-Mietvertrag OHNE Selbstbeteilung läuft, in Kanada ist man mit 500 Can-Dollar dabei. Das macht schon einen Unterschied.

Der erste Transferbus ist voll, wir quetschen uns in den zweiten. Der Verkehr am Flughafen ist heftig, man hat den Eindruck, als wollten alle LA-ianer raus aus der Stadt.

Wir hatten ziemlich genau 24 Stunden vor Abflug noch auf dem Interstate die Eincheckprozedur am Handy durchgeführt und waren daher “travel ready”. Selbst unsere Boardkarten hatten wir aufs Handy geschickt bekommen.

Zur Gepäckabgabe nur noch das Handy mit dem QR-Code unter den Scanner halten und wir waren in wenigen Minuten unser Gepäck los.

Security war eher harmlos, logischerweise mussten sich die Sicherheitsbeamten interessiert meine Ausrüstung anschauen, aber zumindest wurden keine dummen Witze gerissen.

Eine Lounge gab es in der Nähe unseres Gates nicht, aber mittlerweile haben alle Flughafen wohl kostenloses Wlan und Steckdosen, auch USB an den Sitzen, also ist die wichtigste Infrastruktur gegeben.

Als wir abhoben, war ich schon gespannt, woher der Flug gehen würde.

Und wurde nicht enttäuscht. Wir überflogen zuerst diverse Wüstengebiete, bis wir vermutlich das Colorado-Plateau unter uns hatten.

Wilde Canyons (Canyonlands National Park?) taten sich auf.

Dann ging es über die Berge.

Der Flug nach Washington, DC, dauerte ungefähr fünf Stunden, wir trudelten am Abend auf der Landepiste ein.

Dann etwas über eine Stunde Umsteigezeit. Wir hatten schon ein wenig Panik, dass das etwas knapp werden könnte, aber wir mussten nur von einer Seite des Gebäudes zu anderen wandern, also auch harmlos.

Erste Überraschung dort beim Einchecken: Wir wurden nicht gebeten, unsere Bordkarten bereitzuhalten, nur unsere Pässe. Dann durfte ich mich vor eine Art Tablett auf Stativ stellen, das Gerät machte ein Foto von mir. Dieses wurde mit irgendwelchen im Hintergrund gespeicherten Daten abgeglichen (in weniger als einer Sekunde), mein Bild bekam einen grünen Haken und die Dame von United meinte “Good to go”. Schon waren wir im Flieger. Das Essen war nach meinem Dafürhalten noch ein bisschen magerer als in früheren Jahren, dafür hatte man sich für die Kissen eine besondere Form einfallen lassen, nicht schlecht:

Der Flug nach Frankfurt dauerte ca. 7,5 Stunden, die Maschine musste auf dem Rollfeld parken und es dauerte eine Weile, bis der Bus voll und wir dann zu einem Terminal gefahren waren.

Nächster Schritt: Passkontrolle. Es gab ein paar Schalter, vor denen sich die Nichteuropäer drängelten, für alle anderen drei komplett freie Lines. Pass einscannen, Hut und Maske abnehmen, einen Schritt vortreten, Foto machen lassen und schon waren wir in Deutschland willkommen.

Gepäck kam auch nach einiger Zeit vollständig an und die Heimfahrt in den Ruhrpott verlief mit ein paar Fahrerwechseln auch problemlos. Zuhause wurden wir von meiner Mutter mit Spargel empfangen, die sich freute, uns wiederzusehen.

Resumée

Es tat gut, wieder in den USA und nicht in Kanada zu sein. Alles wirkt vertraut und funktioniert wie gewohnt, z.B. Telefon.

Wir waren zwar auf einer ähnlichen Route wie schon zuvor, haben aber viel mehr Wanderungen unternommen und haben viel Neues gesehen.

Auf den Straßen haben wir – speziell in Kalifornien – soviele Teslas wie noch nie gesehen. Wir haben den neuen Rivian gesehen und auch drin gesessen und wir haben auch den neuen Ford Maverick kennengelernt.

Auch Jeep bietet mittlerweile einen Pickup an, den Gladiator. Interessante Kreuzung zwischen Pickup und Jeep, aber trifft nicht ganz meinen Geschmack.