25.05.2022 – Annie’s Canyon – Cabrillo National Monument

Schade, heute müssen wir das schöne Hotel in Oceanside verlassen. Hat uns echt gut gefallen. Für die nächsten 4 Nächte haben wir uns in San Diego einquartiert, direkt am Hafen, sehr zentral gelegen. Aber da müssen wir erstmal hinkommen. Reine Fahrzeit ca. eine halbe Stunde, gäbe es da nicht die lästige Pflicht, Besichtigungen durchzuführen. Dieses Mal in Form des Annie’s Canyon, der direkt am Interstate 5 liegt. Und wohl auch schnell zu erreichen ist. Dachten wir. Nachdem unser Bedarf an bergauf, bergab vom gestrigen Tag erstmal gedeckt war, gefiel es uns nicht besonders, dass wir nach einem leichten Anstieg ein ganzes Stück nach unten wandern durften.

Denn wir hatten ja am Vortag gelernt: Wenn es irgendwo runter geht, geht es häufig auf dem Rückweg wieder rauf. Aber zumindest war es nicht so heiß wie gestern.

Nach ca. einer halben Meile standen wir vor dem Eingang, der Weg gabelte sich mit den Beschreibungen: Left easy way to the top, right difficult. Was kann uns nach gestern noch schockieren? Canyon kennen wir. Der Weg war zuerst noch leicht zu laufen,

aber dann wurde er enger und enger und enger. Und es ging bergauf. Lasst es mich mal so beschreiben: Dwayne “The Rock” Johnson hätte nicht mehr durchgepasst.

Und hätte ich mir zum Frühstück noch eine Waffel gegönnt, ich auch nicht mehr. Aber schließlich standen wir schwer atmend am Aussichtspunkt und konnten den leichteren Weg wieder runterlaufen.

Dann “nur” noch den Hügel vom Hinweg wieder rauf und wir waren froh, das leuchtende Rot unseres Trucks zu sehen.

Die restliche Fahrt zum Hotel verlief ereignislos. Einchecken konnten wir noch nicht, dazu waren wir zu früh da. Aber unser Gepäck ließen wir im Hotel.

Das Cabrillo National Monument liegt direkt angrenzend an Militärgelände und hat sich dem Schutz des Meeres und der Küste verschrieben.

Als wir ankamen, war der Himmel immer noch bedeckt, aber es kamen immer mehr blaue Flecken durch und schließlich war es sonnig. Gefährlich für den Speicherplatz auf meinem Kamera-Chip, denn ich gestehe, dass ich ein Schönwetter-Fotograf bin.

Wir wanderten die Küste entlang und genossen die Anblicke der Wellen,

der Meeressäuger

und der Pelikane, die stellenweise sehr nah über unsere Köpfe hinwegflogen. Hoffentlich sind sie noch ganz dicht.

Nachdem wir die Point Lomar Tidepools und Umgebung zu Ende besichtigt hatten, ging es noch zum Lighthouse,

von wo man einen tollen Blick auf die Stadt hat.

Es ging auf 17 Uhr zu und die Bediensteten schoben die Besucher mit sanfter Gewalt vom Gelände. Die haben Feierabend und wir müssen weiter machen mit Genießen.

Zurück zum Hotel. Für die erste Nacht haben wir ein Upgrade bekommen, d.h. ein Zimmer mit Meerblick.

Morgen dürfen wir dann umziehen. Egal.

Den Balkon nutzten wir fürs Abendessen, aber wir wollten anschließend nochmal los. Sonnenuntergang genießen. Unsere Wahl fiel auf die Sunset Cliffs.

Wie der Name schon sagt, eignet sich die Gegend für Sonnenuntergänge. Sonne war genug da und da wir uns zeitig einfanden, bekamen wir auch noch einen Parkplatz in Laufnähe.

Es war eine total entspannte Stimmung und Atmosphäre, alle schauten in Richtung Untergang

und genossen die schöne Zeit.

Einen kompletten Sonnenuntergang konnten wir nicht sehen, eine Wolkenbank verdeckte den Horizont.

Aber es war auch so unheimlich schön.

Jetzt noch schnell 9 Minuten nach Hause und Reisebericht schreiben.

Ein schöner Tag.