19.05.2016 – Honaunau Bay, Miloli’i Beach, Green Sands Beach, Punalu’u

Am Morgen ging es nach einem Mangosmoothie wieder in Richtung Süden, zur Honaunau Bay. Dort wollten wir Karins neues Spielzeug ausprobieren. Die Kamera löste auch brav und richtig aus, nur kamen nicht allzuviele scharfe Fotos dabei raus. Am Objektiv kann es nicht gelegen haben, das hatte ja schon mit der D200 gute Fotos gemacht. Und an Land war auch noch alles in Ordnung gewesen. Wahrscheinlich lag es am Wasser, welches aufgrund von Dichteunterschieden nicht klar genug war. Spaß hatte die beste Schnorchlerin von allen trotzdem.

HA60512.jpgAuf jeden Fall lag Pu`uhonua O Hōnaunau schön in der Sonne, da konnte ich nicht wiederstehen.

HA60507.jpgDa die Delfine heute “off duty” waren, konnte ich mein Augenmerk auf andere Attraktionen richten. Standup-Paddleboarder kreutzen den WegHA60509.jpg und “Sonnenanbeter” begrüßten den Tag. HA60510.jpgDanach konnten wir uns verabschieden und nach Süden fahren. Am “Wegesrand” lag die Miloli’i Bay, die wir mal anfahren wollten. Von der Hauptstraße geht es ca. 5 Meilen den Berg runter, steil und gewunden. Liegen am Hang noch schöne Häuser, HA60529.jpgändert sich das Bild leider, wenn man im Tal ankommt. HA60513.jpgHier leben eindeutig die weniger Begüterten der Insel, wie man an den Häusern, den Autowracks am Wegesrand HA60527.jpgund auch den traurigen Augen der streunenden Hunde sehen kann.

HA60518.jpgWir machten am Beachpark Pause und genehmigten uns ein paar der eingepackten Sandwiches.

HA60519.jpg HA60520.jpg HA60523.jpgNächstes Ziel etwas weiter südlich war der South Point, der südlichste Punkt der USA.

HA60532.jpgDie Straße führt 12 Meilen von der Hauptstraße nach Süden. Farmen säumen den Weg, Windräder haben dort durchaus ihre Berechtigung, da es dort ständig bläst.

HA60534.jpg
Der klügere gibt nach

Kurz bevor man ihn erreicht, geht nach links eine Straße ab, welche zuerst noch asphaltiert nach Osten führt. Nach etwa einer halben Meile ein “Zeltlager”, ein Parkplatz und viele Leute. Der Startpunkt zum Green Sand Beach. Schilder warnen davor, dass es “kapu” sei, die Straßen zu verlassen. Wobei “Straße” ganz zart übertrieben ist. HA60551.jpgDie Strecke führt über für Offroad-Fahrzeuge gerade noch geeignete Pisten. Das ist auch der Grund dafür, dass die Einheimischen auf ihren Pickup-Trucks für 15 USD die 3-Meilen-Tour zum Green Sand Beach anbieten. Vor ein paar Jahren hatten wir die Strecke schon mal im Rahmen eines Insel-Umzuges befahren, waren dann aber – weil mit vollem Gepäck – oben am Rand stehengeblieben. Auch hatten wir in Unkenntnis der Sachlage die Strecke so nah wie möglich an der Küste entlang genommen – wir wussten ja nicht, wohin es geht. Und das war stellenweise eine wirklich üble Piste. Als wir dann ins Landesinnere schauten, sahen wir die “kommerziellen Touren” wesentlich weiter oben am Berg, mit passabler Geschwindigkeit, herfahren. Es geht also auch anders.

HA60555.jpgDiesmal waren wir schlauer (hofften wir jedenfalls) und hängten uns einfach auf der Hinfahrt an einen solchen Pickup dran (in genügender Entfernung, Staub fressen hatten wir für den Urlaub nicht gebucht). Und kamen dann auch relativ problemlos am oberen Rand der Bucht an. HA60538.jpgEin wahnsinniger Anblick. Der Abstieg war leicht und unten erwarteten uns mächtige Wellen. Ich hatte mein Quantum Ozean schon hinter mir, aber die beste Schnorchlerin von allen musste sich unbedingt noch die Klamotten nass machen (lassen).

HA60541.jpg HA60536.jpgWieder nach oben aufgestiegen, ein kurzer Abstecher “on top of the ridge”, meine Göttergattin todesmutig nur 3 Meter von der Abbruchkante entfernt.

HA60547.jpgZurück ging es natürlich nicht auf dem gleichen Weg, wir hatten vergessen, Brotkrumen auszustreuen und die “Guides” waren auch schon alle weg. Also suchten wir uns “Straßen” so nah wie möglich am Berg. Im Zweifelsfall immer die bergseitige Spur. HA60564.jpgMann, war ich froh, dass ich im letzten Urlaub in Utah soviel Offroad-Erfahrung sammeln konnte. So konnte ich ganz locker über “Unebenheiten” drüberhoppeln, über die ich mir früher ernsthaft Gedanken gemacht hätte. Oder Karin vorausgeschickt, um zu schauen, ob ich das mit dem Jeep auch schaffe. So hatte ich für das Gelände nur ein müdes Lächeln über.

HA60562.jpgUnd wir kamen auch wohlbehalten wieder am Parkplatz an. Jetzt noch kurz zur “Broken Road”, ein misslungener Versuch, eine Straße an der Küste entlang zu führen. HA60574.jpgUnd dann zur Sprungstelle, die meine Söhne früher gerne für Mutproben nutzten. In meinem Alter habe ich das nicht mehr nötig.

HA60576.jpgEtwas Zeit hatten wir noch und wir beschlossen, dem berühmten Schildkrötenstrand von Punalu’u einen Besuch abzustatten. An einem Turnlout ein schöner Blick auf den Küstenstreifen, im Vordergrund der Whittington Park. HA60579.jpgAuf der Hauptstraße ca. 10 Meilen weiter liegt die Bucht üblicherweise unter Wolken. Und auf einem Strandabschnitt üblicherweise ein Pulk von Schildkröten. Mittlerweile von einem kleinen Zaun vor zu neugierigen Touristen geschützt. Diesmal war natürlich alles anders: Sonne war (etwas) da, dafür keine Turtles.  HA60580.jpg HA60584.jpgEgal. Kurze Mampfpause, HA60586.jpgum dann den Weg nach Hause anzutreten. Es ging (wie schon auf der Hinfahrt) durch die Berge – bis auf ca. 1500 feet – und es wurde regnerisch und kühler. In mir kamen schon Gedanken an eine lange Hose auf. Das Thermometer zeigte 20 Grad Celsius. OK, vielleicht hätte ich als erstes mal die Seitenscheibe hochfahren sollen. Aber das geht gegen meine persönliche Ehre. In Hawaii wird OFFEN gefahren. Wenn wir schon das Verdeck nicht abnehmen.

Kurz vor Sonnenuntergangszeit passierten wir die Abfahrt zum  Pu`uhonua O Hōnaunau National Historic Park (das Wort habe ich gerade von oben hier reinkopiert). Bzw. wir passierten sie nicht, sondern fuhren noch eben die drei Meilen den Berg runter, um dort den Sonnenuntergang zu erleben.

HA60589.jpg HA60590.jpgFür Hawaiianische Verhältnisse nicht Aufsehen erregend, aber schon ganz nett.

HA60604.jpg HA60622.jpgSo langsam machte sich eine gewisse Erschöpfung bemerkbar. Aber da uns Eier und Brot ausgegangen waren, machten wir noch einen kurzen Zwischenstop im KTA-Superstore. Das einzige, was an diesem Walmart-ähnlichen Laden super ist, sind die Preise. 8.49 USD für ein Brot ist das teuerste, was ich bisher für dieses Lebensmittel gezahlt habe.

Totmüde zuhause angekommen fielen wir in die Betten. Deshalb entsteht dieser Teil des Reiseberichts “erst” am Morgen. Und da lassen wir es ruhiger angehen.

[print_gllr id=12247]

Schreibe einen Kommentar