27.05.2016 – Magic Sands – Kahalu’u Beach – Mauna Kea

Nachdem der gestrige Tag etwas länglich geworden war und ich den Reisebericht erst am nächsten Morgen schreiben konnte, ließen wir es heute ruhig angehen.

Frühstück endlich mal wieder mit den leckeren Hilo-Papayas. Die schmecken wirklich anders (und besser) als die vom Kona Farmers Market.

HA61567.jpgZiel war die Fahrt auf den Mauna Kea, den höchsten Berg auf Hawaii. Die Fahrt da hinauf und dort den Sonnenuntergang zu erleben, ist immer etwas Besonderes. Man sollte auch genügend Zeit einplanen.

So kam es, dass wir am Morgen nur noch mal kurz in der Nähe Schnorcheln wollten und am frühen Nachmittag dann rauf auf den Berg.

Da wir in direktem Umfeld unserer Hütte den Strand schon kannten, wollten wir mal einen anderen ausprobieren. Auf der Fahrt am Ali’i Drive entlang fiel uns nur ein Strand ins Auge, wo man a) bequem ins Wasser konnte (wichtig für Karin mit ihren Flossen) und b) es auch einen Parkplatz gab: Der Magic Sands Beach. HA61572.jpg HA61573.jpgEr hat seinen Namen daher, dass in unregelmäßigen Abständen der Sand vom Strand verschwindet und wieder auftaucht. Als wir ankamen, war der Sand gerade mal da und ich stürzte mich in die Fluten. Wie nicht anders zu erwarten war, trübe Sicht und kaum Fische.

Also kehren wir reumütig zum Kahalu’u Beach Park zurück. HA61578.jpgDort ist gerade Ebbe und die Fische schwimmen so nah unter uns herum, dass wir bei keinem der Fotos eine Ausschnittsvergrößerung machen müssen. Zudem scheint die Sonne und die Aufnahmen sind endlich mal so brilliant, wie wir uns das vorstellen.DSC3395.jpg

DSC3468.jpg DSC3629.jpg DSC3389.jpg DSC3387.jpg DSC3458.jpgUnd selbst ein Mini-Tintenfisch lässt sich durch das Getümmel in Küstennähe nicht stören.

DSC3436.jpg DSC3439.jpgNach jeweils einem Schnorchelgang kurz nach Hause, Salzwasser abwaschen und auf in Richtung Mauna Kea. Wie üblich bei Costco noch ein Tank- und Futterstop und den Hina Lani Drive nach oben auf die 190. Nach ca. 30 Meilen geht es auf die neu gebaute Saddle Road, wie sie im Volksmund bezeichnet wird. Offiziell heißt sie Daniel K. Innouye Highway. Aber den Namen merkt sich sowieso keiner. Wie schon öfters in diesem Urlaub wurde die Sicht ein wenig schlechter HA61579.jpgund wir krochen mehr schlecht als recht zum Besucherzentrum auf 2.900 Meter Höhe, um uns zu akklimatisieren. HA61593.jpgMan sollte auf jeden Fall eine halbe Stunde dort verweilen, um der Höhenkrankheit zu entgehen (gelingt nicht immer). Aber man kann die Zeit gut nutzen, um mitgebrachte Snacks zu verputzen, das Volk in den Tourbussen zu betrachten oder um einen Spaziergang in den Garten zu machen, wo gerade diverse Silverswords zu blühen begannen.

HA61587.jpgOder man schaut sich im Besucherzentrum um. Auf die Frage der freundlichen Mitarbeiterin, ob wir denn auch 4-Wheel-drive hätten, bekam sie die Antwort, wir hätten sogar 5-Wheel-drive. Zum Glück hat sie den Joke verstanden.

Diese Klasse von Wagen haben wir übrigens bezahlt, durch einen Fehler im Buchungssystem aber unseren Jeep (dahinter) bekommen.

HA61595.jpgGegenüber des Besucherzentrums eine Art Heiau, den die Gegner der weiteren Bebauung des Mauna Kea zwischenzeitlich errichtet hatten.

HA61594.jpgDurch den Nebel drang langsam die Sonne durch HA61591.jpgund wir machten uns auf, die letzten 6 Meilen den Berg raufzukrabbeln.

Vier Meilen davon sind (zur Zeit) halbwegs planierte Waschbrettstraße und am Anfang wird man deutlich darauf hingewiesen, das die Route nur für vierradgetriebene Fahrzeuge zugelassen sei. HA61597.jpgNun, den Vierradantrieb haben wir zu keiner Zeit benötigt, ein starker Motor ist aber auf jeden Fall empfehlenswert. Je nach Straßenzustand kann aber durchaus auch ein Mehrradantrieb erforderlich werden.

HA61600.jpgAuf halber Höhe machte einer der Tourbusse halt. Also gibt es dort etwas zu sehen: Ein riesiges Silversword machte sich gerade an die Arbeit, zu blühen.

HA61602.jpgGanz oben suchten wir uns einen Parkplatz inmitten der anderen Jeeps HA61608.jpgund sorgten für angemessene Kleidung (selbst ich zog eine lange Hose an). HA61609.jpgAuf den Gang zum Gipfel mussten wir verzichten, der Weg dahin ist gesperrt.

Die Sonne begab sich langsam gen Horizont und bescherte uns ein Farbenspiel, wie wir es in diesem Urlaub noch nicht gesehen hatten.

HA61623.jpg HA61605.jpg HA61636.jpg HA61626.jpg HA61646.jpgUnd da ich keine Handy Selfies kann, musste eines mit etwas größerem Aufwand produziert werden.

HA61657.jpgAls es etwas dunkler wurde, fingen die Ranger an, etwas ungeduldig zu schauen. Sie wollten uns alle vom Berg runter haben, damit die Astronomen ungestört ihrer Arbeit nachgehen können.

Auf der Fahrt nach unten fing meine Begleiterin sanft an zu schlafen, die ersten Erscheinungen der Höhenkrankheit. Gut, dass wir nicht länger oben geblieben waren.

Am Besucherzentrum wollte ich eigentlich noch ein wenig Sterne fotografieren, aber die dichte Wolkendecke machte dies unmöglich. Karin war mittlerweile wieder aufgewacht aus dem Koma und so machten wir uns an den Abstieg durch die Nebelsuppe.

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