29.09.2022 – von Durango nach Farmington

Jetzt verlassen wir das schöne Hotel, allerdings zum doppelten Preis, wie das Hotel, welches wir eigentlich gebucht hatten. Wir sind noch im Gespräch und E-Mail-Verkehr mit Best Western und halten Euch auf dem Laufenden.

Heute geht es nach Farmington in New Mexico.

Doch zuerst möchte ich noch einen Blick auf die D&SNGRR werfen. Was heißt diese Abkürzung? Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad, also Schmalspur-Eisenbahn.

Um 9.45 Uhr geht es für spaßige 81 USD pro Person los. Die Lok steht schon unter Strom bzw. unter Dampf. Wir haben auch einen guten Parkplatz gefunden und können ganz in Ruhe die schwarze Schönheit betrachten.

Dann geht es los. Ein Bediensteter sperrt kurzerhand mit einem Stopschild die Straße – ja, so unkompliziert kann es gehen und der Zug dampft los. Nicht ohne ab und zu die Pfeife tröten zu lassen.

Aus dem Bahnhofslautsprecher ertönt die Filmmusik des Western “How the West was won” und man fühlt sich beim Anblick des Lokführers wirklich in die alten Zeiten zurückversetzt.

Dann noch eine kurze Runde durch Durango.

Auch hier schöne alte Steinhäuser, die in der Sonne leuchten.

Es geht nach Süden, nur ca. eine Stunde entfernt liegt Farmington. Hier werden wir drei Nächte verbringen.

Auf dem Weg dahin machen wir mal ein wenig in Kultur. Kurz vor Farmington liegt das Aztek Ruins National Monument.

Beim Rundgang durch die Ruinen/Bauten können wir uns anhand eines Handyvortrages über die einzelnen Stationen informieren. Besser (und umweltfreundlicher) als die Papierbroschüren.

Imposant die Kiva, die wir betreten dürfen. Alleine die Dachkonstruktion soll 95 Tonnen wiegen, die Balken wurden aus 30 Meilen Entfernung herbeitransportiert. Ohne Truck, ohne Eisenbahn. Müssen die fleißig gewesen sein.

Sportlich wird es auch, als wir durch die niedrigen Verbindungsöffnungen krabbeln müssen. Dass die damalige Bevölkerung nicht so groß war wie heute, ist bekannt, aber so klein?

Als wir ankommen, checken wir erstmal geruhsam ein. Wir haben ein wenig Zeit und entspannen in der Waagerechten.

Am Abend beschließen wir, ein wenig zu scouten und fahren auf der 371 nach Süden, um den Ausgangspunkt für den morgigen Wandertag in der Bisti/De-Na-Zin Wilderness Area vorzubereiten.

Vom Parkplatz selbst aus ist nicht viel zu sehen, aber auf der Hauptstraße zurück sahen wir noch eine Sektion, die wir direkt vom Seitenstreifen aus erreichen konnten.

Die Sonne stand schon ziemlich tief

und die Hoodoos reizen logischerweise zum einen oder anderen Foto.

Dann liegen auf dem Boden plötzlich Holzspäne. Dachte ich zuerst. Aber einmal angefasst: Das ist versteinertes Holz.

Nun aber genug. Ab nach Norden, den Sonnenuntergang noch gegen die Berieselungsanlagen fotografieren,

bei Walmart Lebensmittel ergänzen und dann ab in die Falle.