27.09.2022 – Arches National Park – Fahrt nach Durango

Wir haben gut geschlafen, wie so oft, wenn das Hotel richtig gut ist. Würden wir auch wieder nehmen, nur für 250 Euro/Nacht erscheint uns das ein wenig überhöht. Gut, dass BW uns das spendiert hat.

Das Frühstück konnte sich auch sehen lassen und so traten wir wohlgesättigt unsere Fahrt in den Arches National Park an. In früheren Jahren stauten sich die Autoschlangen meilenweit bis fast nach Moab rein. Mit der Folge, dass der Park auch aus allen Nähten zu platzen drohte. Daher hat die Parkverwaltung ein Reservierungssystem eingeführt, bei dem man Zeitslots buchen kann. Und innerhalb derer man dann auch erscheinen muss. Wir hatten uns ein Vierteljahr vorher für 2 USD einen Eintritt zwischen 9 und 10 Uhr geschossen und fanden uns auch zeitig ein. In der Schlange war 6-7 Autos vor uns, so dass wir kurz nach neun Uhr im Park waren.

Zu unseren Highlights gehört der als „difficult“ ausgezeichnete Trail zur Delicate Arch, dem Wahrzeichen des Parks.

Zum Parkplatz brauchten wir vom Parkeingang aus ca. eine halbe Stunde.

Einen Stop schoben wir bei den „three gossips“ – den drei Klatschweibern ein, aber das war auch der einzige Stop, den wir uns gönnten. Und das war gut so, Parkplätze gab es da noch.

Wasserflaschen einstecken und los geht es. Der Weg führt vorbei an der Wolfe Ranch, die ich als Ferienwohnung nicht unbedingt mieten würde, obwohl sie mit dem für damalige Zeiten ungewohnten Luxus eines Holzfußbodens ausgestattet war. Kein Laminat, aber auch kein Parkett. Eher die rustikale Lösung.

Zuerst geht es noch über normale Wanderwege bergauf und bergab, bis es schließlich in die Felsen geht. Über Sandsteinplatten immer nur bergauf. Und kein McDonalds oder Burger King in Sicht.

Aber irgendwann war auch diese Strecke überwunden und es ging relativ kommod weiter, bis dann die Arch durch ein „Guckloch“ zu sehen war.

Natürlich kann man auch näher ran, das machten wir logischerweise auch.

Die Felsenlandschaft rundherum ist nicht weniger imposant, aber die Arch läuft allem den Rang ab.

Im Hintergrund in weiter Ferne die Windows-Sektion mit dem Balanced Rock auf der rechten Seite.

Natürlich mussten wir nach einer ausgiebigen Pause auch wieder runter, aber das war weniger schweißtreibend und ging gut vonstatten.

Was machen wir als nächstes? Eine Idee von mir war, außerhalb des Parks noch zur Corona-Arch zu laufen, aber um die Mittagszeit nicht unbedingt eine gute Idee.

Fahren wir erstmal bis zum Parkausgang und nehmen noch ein paar Highlights mit, die wir mangels Zeit links und rechts hatten liegen gelassen.

Zuerst die Gegend um die Fiery Furnace, ein Gebiet, welches man nur mit Permit oder in Begleitung eines Parkrangers betreten darf. Ein anderes Mal vielleicht.

Als da wären die Courthouse Towers. Imposant ragen die Wände senkrecht in den Himmel.

Dann noch einen Stop bei der „Park Avenue“. Man hätte auch durchspazieren können, aber wenn die Felsen auch so schon so gut aussehen?

Da wir den Plan mit der Corona Arch mittlerweile verworfen hatten, kam uns auf dem Weg aus dem Park heraus der hervorragende Gedanke, wir könnten es ja noch mit den Fischer Towers versuchen. Diese liegen am Highway 128, welcher als einer der schönsten Strecken in der Gegend beschrieben wird. Es geht immer am Colorado River entlang, bis sich nach ca. 20 Meilen der Abzweig öffnet.

Noch ca. 1 Meile über Dirtroad und schon steht man vor den imposanten roten Felsen des Malboro Country.

Als kleine Empfehlung: Kurz vorher biegt noch die Onion Creek Road ab, eine leichte Strecke für Offroad-Beginners.

Auf dem Rückweg fuhren wir erneut an der Sorel River Ranch vorbei, auf der Michael Mittermeier mal Urlaub gemacht hat.

Dann zurück nach Moab, bei McDonalds ausnahmsweise Fast Food vernichten und auf die Piste, 3 Stunden nach Durango.

Eine Pause gönnten wir uns am berühmten Narraguinnep Reservoir in Colorado.

In Durango angekommen freuten wir uns im Best Western Mountain Shadows auf ein modernes Zimmer mit “JettedTub”. Was bekamen wir? Ein Downgrade auf ein uraltes Zimmer, das in seiner Qualität kurz hinter der Wolfe Ranch rangierte. Was war passiert? Die nette Dame an der Rezeption konnte uns nur sagen, dass in IHREM System ein Zimmer mit zwei Queen-Betten ohne Jetted Tub stand. Aber wir hatten ausgedruckt schwarz auf weiß unsere Reservierung: Ein King Bed MIT Jetted Tub. Wir bezogen erstmal das Zimmer und riefen bei Bestwestern an. Dort stellte man fest, dass der Zimmerwechsel durch das Hotel selbst erfolgt war.

Sie buchten uns in einem anderen Hotel (Best Western Rio Grande Inn) ein anderes Zimmer, was logischerweise wesentlich teurer war und versprachen uns, die Differenz zu kompensieren. Hoffentlich klappt das.

Das neue Hotelzimmer war wirklich Klassen besser, allerdings ist das Internet zur Zeit jedenfalls langsamer als früher mit einem 46K-Modem.

Hoffentlich kriege ich den Reisebericht durchs Netz geschoben. Wenn Ihr das lest, hat es geklappt.