02.10.2022 – Von Farmington nach Grants

Heute geht es weiter, Richtung Süden.

Als wir aufwachen und aus dem Fenster schauen, sind die Straßen nass, es hat geregnet. Hoffentlich wird das jetzt nicht zur Gewohnheit.

Südlich von Farmington liegt am Interstate Highway 40 die Stadt Grants, die wir ausgesucht hatten, weil Ziele dort in der Nähe liegen.

Wir setzen uns auf die 371, die wir schon kennengerlernt hatten, als wir am ersten Tag in die Bisti (ausgesprochen übrigens Bistai) Badlands gefahren waren.

Mittlerweile waren wir ja wesentlich erfahrener (und hatten auch mehr Informationen bekommen, was die Badlands betraf) und beschlossen daher, einen weiteren Walk in die Welt der Hoodoos und Goblins zu machen.

Wir bogen auf die 7295 nach Osten ab und fuhren ca. eine Meile bis zu einem Parkplatz. Ein Wagen stand schon dort. Der Himmel war grau in grau und ab und zu stäubten Regentropfen auf die Scheibe. Washes, die zu reißenden Flüssen hätten anschwellen können, hatten wir nicht durchfahren und es sah so aus, als würden die Regenwolken von uns abziehen.

Den ersten Kilometer tröpfelten noch ein paar Regentropfen auf uns herab, aber es sah nicht so aus, als würden wir ins Zentrum eines ausgiebigen Regengebietes kommen.

Dann die ersten Hoodouos vor uns uns der Himmel klarte auch so langsam auf.

Dank Kommoot gab es schon jemanden, der sich hierher mehr oder weniger verlaufen hatte und dessen Routenführung wir verwenden konnten. Ohne diese Hilfe hätten wir nicht gewusst, wohin wir uns hätten wenden sollen.

Über Stock und Stein ging es auf und ab. Wunderschöne Formationen vor, hinter und neben uns.

Manchmal hatte ich das Gefühl, von riesigen Walknochen umgeben zu sein.

Wir hielten uns nicht sklavisch an die vorgegebene Route, sie diente mehr als Orientierung, wo es ungefähr hingehen könnte.

Irgendwann waren wir dann auch wieder auf dem Rückweg.

Und der Rückblick war wesentlich freundlicher als auf dem Hinweg.

Wir machten uns wieder auf, um auf die 371 zu kommen und hatten dann noch ca. zwei Stunden Fahrt vor uns.

Zwischendurch mal wieder Pferde (ob wild oder nicht, kann ich nicht beurteilen).

Der Himmel alleine war schon sehenswert.

Meine bessere Hälfte weiß, dass ich nicht sehr gut bin, menschliche Formen in Steinen, Wolken etc. zu erkennen. Hier hatte aber selbst ich keine Probleme damit.

Allerdings verschlechterte sich das Wetter, je näher wir an Grants kamen und wir checkten in strömendem Regen ein.

Das Hotelzimmer selbst ist nicht schlecht, aber das Internet ist grottenlangsam und ich hoffe, dass ich den Bericht überhaupt hochladen kann.