Der Morgen begann leider nicht optimal. Meine Göttergattin hat sich was eingefangen, was sich in heftiger Übelkeit äußerte. Selbst das Frühstück ließ sie heute aus.
Gut, dass wir im Endeffekt so gut wie nichts zu packen hatten (sehen wir mal von unserem Raubzug gestern bei Ross ab). Eigenartigerweise passten die ganzen neu gekauften Klamotten doch noch ins Handgepäck, hätte man das vorher gewusst, hätte man ganz anders geplant.
Natürlich mussten wir den Wagen wieder volltanken. Zum Glück liegt der nächste Costco nur 800 Meter vom Hotel entfernt. Da hätten wir den Sprit auch zu Fuß holen können.
Ich habe zur Zeit nicht die Tankabrechnung vorliegen, aber selbst mit den Daten komme ich auf einen Durchschnittsverbrauch von 10,18 l/100 km.
Zugegeben, wir hatten weniger Landstraße und mehr Stadtverkehr in knapp 87 gefahrenen Meilen, aber entweder war der Chevy Blazer kein besonders sparsamer Wagen oder aber unser GMC Sierra war in diesem Punkt hervorragend (habe ich übrigens auch von anderer Seite bestätigt bekommen, dass der 5,3 V8 Motor sehr sparsam sein soll für einen derartigen Koloss).
Die Abgabe klappte problemlos und wir ließen uns vom Skytrain zum International Terminal bringen.
Dort standen wir an der Security trotz Premier Access einige Minuten an, bis wir zu unserem Gate laufen konnten.
Das Flugzeug stand schon bereit und meine Göttergattin konnte sich auf den halbwegs bequemen Bänken zum Ausruhen niederlassen.
Pünktlich ging das Boarden los und wir legten einen schönen Start in Richtung Downtown San Francisco hin. Zarte Wolken hüllten die Stadt wie in Watte ein.
Nach einer kurzen Drehung sieht man das Schachbrettmuster deutlich und im Hintergrund grüßt zierlich die Golden Gate Brücke.
Endlich haben wir unsere Reiseflughöhe erreicht und es geht in 11 Stunden über den Wolken Richtung Osten.
Als Mittagsmalzeit habe ich mir das Seared flat Iron Steak ausgesucht.
Schmeckt auch wie Steak, müsste nur erstmal weich geritten werden. Ob das für die 1. Klasse Passagiere jemand vom Personal vorher macht?
In Frankfurt angekommen, warten wir gefühlt eine Ewigkeit auf unsere Koffer. Der Priority-Aufkleber verfehlt seine Wirkung komplett.
Dann schiebe ich die Koffer zum Platzhirsch-Abholplatz, wir warten ca. 20 Minuten und können kurze Zeit später unseren SUV mit dem Gepäck beladen.
Während meine Göttergattin die Fahrt verschläft, schaffe ich es, in den vorher angekündigten 2h 20 min wieder zuhause anzukommen.
Resumée
Wie ich – glaube ich – auch in früheren Urlauben ähnlich formuliert habe: Es war ein wunderbarer Urlaub. Danke an alle, die uns das ermöglicht haben. Wir haben wieder viel Altbekanntes gesehen, aber auch sehr viele Gegenden neu erwandert, was unseren Horizont erweiterte. Die Reisezeit war für den Teil von Utah genau richtig und Karin konnte sich ihren Wunsch erfüllen, den Bryce Canyon im Schnee zu sehen.
Ich hingegen war froh, dass ich endlich mal alle vier großen amerikanischen Trucks von allen vier großen Truckherstellern fahren durfte: GMC Sierra nach Dodge RAM, Ford F150 und Chevy Silverado. Und einen Nissan Titan hatten wir auch schon zweimal.
Dass GMC und Chevy fast baugleich sind, habe ich an unserem Bonustag bei unserem kleinen Blazer gemerkt. Das letzte Mal, dass wir einen Silverado unter dem Hintern hatten, ist lange her. Und damals klappte die Kopplung mit Android Auto so gut wie nicht,
Der Sierra ist ein wunderbares Auto, bequem vom Handling, das Armaturendisplay ist riesig (ohne über das Dashboard oben herauszuragen), die Rückfahrkameras (ja, es gibt derer zwei) zeichnen ein überzeugend scharfes Bild, wenn sich nicht gerade von uns zugedreckt wurden.
Weniger gut gefallen hat mir die Tatsache, dass der Ganghebel zumindest bei diesem Auto immer noch den dicken Schalthebel am Lenkrad hat. Das war bei unserem letzten Dodge RAM elektrisch durch ein kleines Rädchen besser gelöst. Gut gefallen hat mir auch die elektrische Parkbremse, die man nicht reintreten muss, nur ein Knöpfchen drücken reicht. Und beim Anfahren wird sie automatisch gelöst.
Auch nicht so richtig gefallen haben mir die Flaschenhalter in der Mittelkonsole. Die hätten etwas größer ausfallen können. So, dass unsere Mugs da reinpassen. Beim Ford und auch beim Dodge passte das besser. Oder lag es daran, dass der Wagen ein 6-Sitzer war und wir hier „nur“ von der Rückenlehne des Mittelsitzes sprechen?
Sehr gut gefallen hat mir die teilbare Heckklappe, die man schön runterklappen kann und hat dann eine wunderbare Sitzgelegenheit. Ich vermute, dass dieses Feature die Verkaufzahlen dieser Trucks in die Höhe getrieben hat, denn ich habe selten gefühlt soviele Silverados und Sierras – alle mit dieser speziellen Klappe – gesehen.
In Kalifornien sind uns sehr viele Teslas begegnet, auch einige Cybertrucks darunter. Auf dem Lande waren sie deutlich seltener anzutreffen.
Ach ja, wie versprochen jetzt noch das Polaroid-Foto:
Nett und schnell, aber ein Handy-Foto kann es nicht ersetzen:
Da wäre mein Vorschlag, einen portablen bluetooth Printer zu verwenden, wenn man schnell Fotos machen und ausdrucken möchte.
So, das wars für heute. Danke fürs Mitreisen, Mitlesen. Hoffe, es hat Euch Spaß gemacht. Übrigens gibt es für jeden Tag einen Mitschnitt auf Video sowohl auf IG bei @allmytravelmemories als auch auf Youtube. Manches kann man in Motion noch besser erfassen als als Einzelbild.