01.10.2019 – Flug von Frankfurt nach Los Angeles

Es geht wieder mal los. Das Reisefieber hat uns gepackt – wie üblich. Für 441 Euro pro Person hatten wir Flüge nach LA ergattert. Ziel vorerst: Rauf zum Yosemite, von dort aus weiter zum Lassen Volcanic National Park, dann zur Küste und von dort aus nach Süden zurück nach LA.

Unser Flug ab Frankfurt geht erst um 14 Uhr, aber wir starteten trotzdem schon um 6 Uhr, da die Strecke um Köln herum und auch weiter südlich gewisse Staurisiken birgt. Abgesehen davon ist die Luxx-Lounge in Frankfurt recht gemütlich und offeriert ein passables Frühstück. Zum Parken hatten wir uns frühzeitig ein Ticket direkt in der Parkgarage im Flughafen gezogen, um ohne langen Shuttle-Transfer direkt einrollen zu können. Klappte auch ganz hervorragend. QR-Code des Buchungstickets unter den Scanner gehalten, Schranke geht auf und wir finden in der Nähe des Aufzuges einen freien Platz.

Gepäck auspacken und unter Ächzen und Stöhnen zur Gepäckaufgabe kriechen. Warum so viel? Meine Göttergattin hatte mich dazu verdonnert, pro Urlaubstag wenigstens ein Hemd, also eines mit langen und eines mit kurzen Ärmeln einzupacken. Zusammen mit dem Stativ und anderem Fotokram hatte ich schnell die 23 kg zusammen, die eigentlich erlaubt wären. Aber da wir ja dank unserer fleißigen Reiserei (und der legalen Trickserei der besten Reisebucherin von allen) bei United Airlines den Silver-Status innehatten, musste uns dies keine Sorgen machen. Jeder von uns hatte 2 (in Buchstaben: Zwei) Gepäckstücke à 32 kg frei. Also kam auch die Kühlbox, die uns auf dem letzten Rückflug schon begleitet hatte, mit auf das Gepäckband. Das war auch das einzig leichte Gepäckstück.

Meine Fototasche (übrigens mittlerweile wieder eine andere) mochte gut ihre 15 kg wiegen. Aber das ist bei UA kein Problem, da dort nur nach Größe und nicht nach Gewicht vorgegangen wird.

 

In der Lounge erstmal lecker gefrühstückt und dann die letzten Vorbereitungen treffen: So musste eine im letzten Urlaub erworbene Handy-Karte aktiviert werden. Was natürlich NICHT klappte. Wir wissen zur Zeit nicht, wo das Problem liegt. Die Webseite von H2O lässt bei der Registrierung nur amerikanische Staaten zu. Das in Verbindung mit unserer PLZ aus Deutschland führte immer wieder zu Problemen, bis wir entnervt aufgaben. Ein Anruf bei Amex gab uns noch den Hinweise, dass vllt. die IP-Adresse aus Deutschland zu Problemen führen könnte. Das könnte sein, da wir im Mai die gleiche Prozedur in den Staaten problemlos durchgeführt hatten. Schauen wir mal, wie es auf der anderen Seite des Teichs aussieht.

Aber vorsichtshalber erstmal das Skype-Guthaben aufladen. Oh Mist, mein neues Handy hat die App noch gar nicht drauf… Als auch das erledigt ist, ist die Wartezeit fast rum. Die Flughafen-App vom Frankfurter Flughafen gibt an, dass bei der Security nur mäßiger Verkehr herrscht. Also machen wir uns rechtzeitig ohne Hast zum Weg durch die Security

Ok, mit dem Telefon kommen wir nicht weiter. Ich erinnere meinen weiblichen Fährtenguide daran, noch die Karten, die wir bei Google Maps benötigen in LA, vielleicht jetzt noch im Wlan für die Offline-Nutzung herunterzuladen. Da sieht man mal, wie abhängig wir von der Technik geworden sind…
Der Security Check hält nicht lange auf, aber ich bekomme meine Kameras und eine Optik geputzt. Oder wie nennt man das,  wenn die mit einem kleinen Läppchen über die Technik streichen?
Einsteigen im Flieger klappt auch, wir haben vor uns die Wand, aber dafür gut Platz für die Beine. Leider ist der Flieger so alt, dass es noch keine USB Anschlüsse gibt. Dafür aber Strom an den Sitzen. Und reichlich Zugluft von oben.

10 Stunden und 24 Minuten später: Houston, wir haben KEIN Problem.

Pünktlich gelandet, wir saßen in Reihe 16, direkt hinter Business, also sind wir schnell draußen und hoffentlich schnell durch die Immigration. Ersteres stimmte, aber die Immigration zog sich. Logischerweise war unsere Schlange die langsamste. Alleine bei einer Dreiergruppe hielt sich der Beamte gefühlt eine halbe Stunde auf. Und uns lief die Zeit davon. Als wir endlich durch waren, standen zum Glück unsere Koffer schon bereit und wir waren schnell durch die letzte Kontrolle. Hurtig die Gepäckstücke wieder auf das Transferband legen und hoffen, dass die Security nicht zu lange dauert. Ging auch schnell. Jetzt NUR noch zum Abfluggate hetzen. Die meisten waren schon eingestiegen,  also zumindest keine lange Wartezeit. Dann noch eine angenehme Überraschung: Für die beste Reisebucherin von allen ergab sich die Möglichkeit, für den 3,5-Stunden Flug ein Upgrade in die Businessclass/First Class zu bekommen. Was sie natürlich auch gerne annahm. Ich Paria verzog mich in die Economie Plus, hoffend, dass unsere Koffer es auch nach LA geschafft hatten.

Update: unsere Koffer inclusive der riesigen roten Kühltasche sind mitgekommen. Außerhalb des Terminals pickt uns direkt ein Hertz Bus auf. Dank des Services der Autovermietung wissen wir, dass uns ein schwarzer Ford F150 zur Verfügung steht. Trotzdem noch schnell einen Gang über den Parkplatz, ob es nicht einen noch besseren Wagen gibt. Aber der Ford ist der einzige. Damit kann ich gut leben. Auf zum Hotel. Da unsere Telefonkarte noch nicht funktioniert, war es gut, dass wir im Flughafen WLAN die Google Maps Karten für offline runtergeladen hatten. Einchecken klappt auch, wir bekommen eine Suite als Upgrade. Jetzt noch die Telefonkarte aktivieren. Zumindest der Fehler aus Deutschland tritt nicht mehr auf. Die Aktivierung vor dem Koma erlaubt zumindest ein kleines Telefonat nach Hause, Internet immer noch nicht. Erstmal drüber schlafen.

Um 4 Uhr ist die Nacht zu Ende – wie üblich. H. Google führt die beste Telefoniererin dahin, dass sie noch ein paar Schritte machen muss, um auch Online-Nutzung mit unserer Telefonkarte zu erreichen. JETZT kann der Urlaub beginnen.