26.05.2016 – Inselrundfahrt

Im Frühtau zu Berge… Das haben wir schon mal nicht geschafft. Aber immerhin waren wir um 9.06 Uhr auf der Straße Richtung Norden. Der Plan war, einmal die Insel zu umrunden und die bei uns beliebtesten Viewpoints mitzunehmen.

Und wenn wir schon auf dem Weg nach Norden sind, dann machen wir auch kurz noch Halt am Kapa’a Park und auch bei Mahukona.

Zur Info. Mit kurzem Tankstop bei Costco brauchten wir nach Kapa’a 1,5 Stunden.

Bei Kapa’a waren die Wellen so, dass man gut ins Wasser konnte. Allerdings war durch den gestrigen Seegang das Wasser hier immer noch relativ trübe. Für ein paar “neue” Fische reichte es aber trotzdem.

DSC3139.jpg DSC3176.jpg DSC3147.jpgDann zurück nach Mahukona. Auch dort mal kurz den Körper und die Kamera reinhalten. Während Karin den Fischen nachjagte, versuchte ich die Zeugen alter Industrialisierung festzuhalten.

HA61435.jpg HA61436.jpg HA61437.jpgDas Schöne am Mahukona Park ist eine warme Süßwasserdusche. So bekamen wir das Salz vom Körper und konnten den Rest der Fahrt ohne Jucken antreten.

Weiter geht es in Richtung Waimea. Da ich die Strecke durch die Kohala Mountains so schön fand, gönnten wir uns einen klitzekleinen Umweg durch die Berge. HA61439.jpg HA61440.jpgDort fehlte der Sonnenschein, aber das satte Grün und der Blick auf die sonnige Küste ist doch immer wieder faszinierend.

HA61442.jpgIn Waimea der obligatorische Fast-Food-Stop. Man sieht, es ist eine Cowboy-Stadt.

DSC3334.jpgÖstlich auf dem Weg zum Waipio Valley warnte ein Schild vor Nebel. Nicht ganz zu unrecht.

HA61454.jpgAber auf der Straße nach Honoka’a wurde es dann schnell besser HA61458.jpgund das Waipio Valley präsentierte sich so, wie man es zu 90% der Zeit zu sehen bekommt: Mit Wolken.

HA61465.jpg HA61466.jpg HA61464.jpgAb nach Süden. Durch Honoka’a durch, das Nest ist noch verschlafener als Hilo.

HA61467.jpg HA61468.jpgEinen Stop müssen wir noch machen. Im Park von Laupahoehoe haben wir schon wunderschöne Abende verbracht. Und auf dem Weg ins Tal die ersten freilebenden Guaven. Wurde auch Zeit.

HA61471.jpgDie Küste ist wildromantisch und ich habe beim letzten Urlaub einen Teil meiner Fotos für den Kalender “Magisches Wasser” dort fotografiert.

HA61480.jpg HA61472.jpg HA61474.jpg HA61477.jpgSüdlich davon ein kurzer Abstecher in den Onomea Scenic Drive. Dort wollten wir eigentlich nur schauen, ob der Lilikoi-Baum schon Früchte trägt. Aber außer Mückenstichen brachte ich nichts mit in den Wagen zurück. Gegenüber einer ehemaligen Ferienwohnung das weltbekannte What’s Shakin (unsere Smothies sind wenigstens genauso lecker, wir wissen, was reinkommt und preiswerter sind sie allemal).HA61482.jpg In Hilo angekommen, ein vertrauter, heimeliger und gemütlicher Anblick.

HA61485.jpg HA61486.jpgErster Gang zum Farmers Market. HA61487.jpg HA61488.jpgDort bekommt man, im Gegensatz zu Kailua, die Papayas (fast) nachgeschmissen. Während man an der Westküste für eine Frucht locker 2 USD bezahlt, bekommt man hier den Beutel mit 5 Früchten für das gleiche Geld. Am Stand die gleiche sympathische Dame wie immer (von den Philippinen?) mit ihrem süßen Dialekt. Es heißt für 2,5 USD nicht two-fifty, sondern hört sich an wie to-pipty. Auf jeden Fall hatten wir anschließend für 15 USD einiges im Beutel.

HA61489.jpgWas wäre ein Besuch in Hilo ohne einen Abstecher nach Coconut-Island? Für uns absolutes Muss. HA61490.jpg HA61493.jpgUnd kaum kommt man in diese Gegend, spürte ich für mich, wie sich das Leben entschleunigte. Alles wirkt friedlicher, ruhiger, gelassener. Und das Wetter gehört auch irgendwie dazu. Es mag Leute geben, die nicht viel für das Nest übrig haben, ich liebe es.

Bevor es zum Vulkan ging, auf dem Weg bei Safeway tanken. Dort wird es mit der Safeway-Karte deutlich billiger. Überall im Dorf kostete der Sprit 2,67 USD/Gallone, dort mit Karte 2.57. Allerdings nur Cash oder Debit-Card. Und oh Wunder, die EC-Karte der Deutschen Bank (die wir extra für USA hatten freischalten lassen) funktionierte mit PIN. Alles gut.

Eine Stunde später, der Feierabendverkehr aus Hilo heraus hatte eingesetzt, waren wir am Jagger Museum, um a) einen Parkplatz und b) einen Platz am Rim zu ergattern.

HA61494.jpgDer Pu’u ‘O’o hatte gerade am Tag davor angefangen, wieder zu spucken.

Den Krater im schwindenden Licht und bei Dunkelheit zu beobachten, ist wie immer ein Naturschauspiel der besonderen Güte. Und ich bin froh und dankbar, dass ich dies mit meiner Kamera einfangen konnte und durfte.

HA61531.jpg HA61544.jpg HA61514.jpg HA61528.jpg HA61562.jpg HA61554.jpgEinzig und allein die Blitzlichtgewitter der Handy- und anderen Fotografen, die meinen, dass man ein ca. 1 Meile entferntes Objekt mit seinem Flash noch ausleuchten kann, hat gestern abend extrem gestört. Leute, schaltet diese Funktion ab. Das geht sowohl bei Handys als auch Consumer-Kameras.

Hier noch ein kurzer Zusammenschnitt, was ich an Videoschnipseln auf die Schnelle zusammenschneiden konnte.

Und hier ein Link zum Video, das USGS auf seiner Webseite vom Pu’u ‘O’o anbietet. So nah kamen wir natürlich nicht ran.

https://hvo.wr.usgs.gov/multimedia/uploads/multimediaFile-1342.mp4

 

Um 20 Uhr machten wir uns dann auf den Weg über die Südküste nach Hause. Gegen 22.20 Uhr kamen wir eigentlich todmüde, aber glücklich über den Tag, an.

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20.06.2014 – Abflug von Hilo über LA und Newark nach Düsseldorf

Nun ist es soweit. Wir müssen Abschied nehmen von diesen wunderschönen Insel, die uns so traumhafte Tage und Stunden beschert hat.

Zum Glück geht unser Flug erst um 21 Uhr ab Hilo, so dass wir gegen 18.30 Uhr den Wagen abgegeben haben sollten. Zeit genug, noch ein paar unerledigte Dinge abzuhaken und trotzdem in den Tag zu gammeln. Zum Glück hat uns unsere Vermieterin einen sehr weit herausgeschobenen “Late check out” genehmigt, thanks a lot, Holly.

Der Tag begrüßt uns mit einem Sonnenaufgang, wie er fast nicht schöner sein kann. Will er uns den Abschied schwerer machen? Wenn ja, ist es ihm gelungen.

HAW1983.jpgHAW1985.jpgHAW1984.jpgAch ja, meine neuen, superbequem, weil gepolstert und mit der dicken Sohle auch Lava-geeignet.

HAW1994.jpgOnline checkin hat nicht funktioniert, also fahren wir gegen Mittag zum Flughafen, um es am Kiosk zu versuchen. Aber der ist nicht auf international flights eingerichtet und so machen wir noch eine Stippvisite beim Walmart für ein paar winzige Mitbringsel. Unsere Kofferwaage hat das Limit mehr oder weniger angemahnt.

Danach nochmal kurz zu Ross, ich diesmal sowas von gelassen, weil ich ja genau weiß, dass NICHTS mehr geht.
Dann mal Richtung Pahoa. Auf dem Weg ein Haus, welches ich schon seit langem mal abgelichtet haben wollte. Dem gemeinen Hawaiianer sind schreiende Farben durchaus nicht fremd.
HAW1995.jpgDann in Pahoa durch die “Altstadt” geschlendert und bei Wurger King noch einen Burger verdrückt. Pahoa ist wirklich eine süße Aussteigerstadt und man sollte sich mal die Zeit nehmen, zumindest durch die Straße zu spazieren oder, wenn man mehr Zeit hat, durch die Läden zu bummeln oder eines der vielen Restaurants oder Caffees zu besuchen.

HAW1996.jpgHAW2011.jpgHAW2006.jpgHAW2003.jpgHAW1998.jpgHAW1997.jpgHAW2004.jpgHAW2001.jpgHAW2007.jpgDie Gasse zum Rechtsanwalt war übrigens so schmal, dass ich (“breitschultrig” wie ich bin) fast steckengeblieben wäre.

HAW2008.jpgDer Kahakai Blvd. fängt direkt in Pahoa an und so machen wir noch einen letzten Abstecher zum Hawaiian Beaches Park und genießen die Felsenküste.

HAW2018.jpgKarin scheint sich langsam wirklich an die Höhe zu gewöhnen. Keine Spur mehr von Höhenkrankheit. Schade, dass sie diese neu gewonnene Fähigkeit bei uns zuhause so wenig benötigt.

HAW2017.jpgWir kommen an einem unserer “alten” Ferienhäuser vorbei

HAW2023.jpgund haben diesmal einen tollen Einblick, wie so eine Hahnenkampffarm (direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite) aussieht.

HAW2025.jpgFalls ihr sowas bei Google Earth bei der Quartiersuche sehen solltet, haltet weiten Abstand.

Und diesen Wachhund musste ich auch noch ablichten. Immer vorbeigefahren und nie angehalten. Diesmal doch…

HAW203053a6767a47ec2.jpgAnschließend letzte Packaktionen und los geht es zum Flughafen. HAW2036.jpg HAW2032.jpg HAW2034.jpg HAW2038.jpg
Bis 20 Uhr spielte noch eine Hawaiianische Band, um uns den Abschied zu versüßen.

HAW2040.jpg

Am Schalter hatte man uns zwar das Gepäck bis Düsseldorf durchgecheckt, aber Boardingpässe nur bis Newark ausgestellt. Lästig.

Der Flieger bis LA war voll bis obenhin und eng wie sonstwas. Die halbe Stunde Umstiegszeit wurde dadurch verlängert, dass wir eine halbe Stunde eher in LA landeten. Sogar noch Zeit für einen Mini-Stop in der Lounge.

Der Flug nach Newark war genauso eng, aber auch den überstanden wir problemlos, aber immer noch ohne Boarding-Karten. Bei United (innerhalb der Security Zone) fühlte man sich auch mal wieder außerstande, uns diese auszustellen. Also schickte man uns komplett neu rein zum Ticketing, wo wir von einer verständnisvollen Damen die Boardkarten ausgestellt bekamen. Karin war, sagen wir es mal freundlich, nicht sehr glücklich. Als die Dame hörte, was uns widerfahren war, klebte sie auf die Boardkarten grüne runde Aufkleber, die uns den gleichen Status wie Business- und First Class Kunden (bei der Security) verliehen. Auf gut deutsch: Wir marschierten direkt zum Band durch, auf das man seine Klamotten zum Scannen legt und platzierten unsere Sachen (mit einem innerlichen Grinsen) vor den ganzen Economy Kunden, die in einer langen Schlange anstanden.

Leider blieb uns da keine Zeit mehr für einen Lounge-Besuch, weshalb ich den Bericht erst jetzt zuhause schreibe. Der Flug nach D’dorf spendierte uns erheblich mehr Platz als die Inland-Flüge mit gutem, kostenlosen Fernsehprogramm und ging quasi wie im Flug vorbei.

Wie freuten sich die glücklichen Eltern, als sie von ihren Söhnen am Flughafen mit einem Schild in deutscher und hawaiianischer Sprache begrüßt wurden.

Das wars. Ein wunderbarer Urlaub ist zu Ende. Ich hoffe, es hat allen Mitlesern/innen gefallen und vielleicht zur Nachahmung angeregt. Für Fragen, Anregungen und Kommentare stehen wir gerne zur Verfügung.

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13.06.2014 – Relaxen (Part II) – Hilo – Wailoa River State Park

Ihr ahnt es vielleicht schon am Titel. Die Zeit der aufregenden Touren ist langsam zu Ende, die letzte Woche bricht bald an, Gelegenheit, das Leben mehr Hawaiian Style, also “hang loose” anzugehen.

Nicht, dass ich wirklich Ruhe gehabt hätte. Gegen Mittag kam die Flut, verbunden mit strahlendem Sonnenschein und ich wurde hinausbeordert zur Küste, um mal wieder das eine oder andere Foto einer Welle zu schießen. Ich habe mich wirklich zurückgehalten und musste dann NUR aus 200 Fotos aussuchen.

HAW0580.jpg HAW0574.jpg HAW0663.jpg HAW0598.jpg HAW0594.jpg HAW0550.jpg HAW0673.jpg HAW0690.jpgUnd so kam es, dass wir uns wieder erst nach dem Mittagessen für einen Kurztrip entlang der Küste auf den Weg machen wollten. Kurztrip deshalb, weil wir die Rechner zwecks Datensicherung anlassen wollten. Mir war nämlich meine gerade frisch für den Urlaub gekaufte Intenso 3 GB Sicherungsfestplatte abgeraucht und ich wollte eine zusätzliche Sicherung auf Karins Rechner, und nach Möglichkeit eine weitere auf einem Server im Internet liegen haben.

Der Weg zur Küste führte uns über die 1. Ave (nicht mit New York verwechseln) in eine Sackgasse, in der die entsprechenen Schilder auch den Fußmarsch verboten.

HAW0723.jpgAber es führen viele Wege zur Küste und so kam es, dass wir “unseren Küstenabschnitt” mal von einer anderen Stelle aus beobachten konnten.

HAW0715539c001833486.jpgDie beste Wellenduscherin von allen nahm natürlich die Gelegenheit für ein Bad wahr.

HAW0722.jpgAlso wieder ab nach Hause, Salzwasser abwaschen. Allerdings nicht ohne einen kleinen botanischen Exkurs. Das, was da am Straßenrand so vor sich hinblüht, sind zum Teil Orchideen, in diesem Fall Bambus-Orchideen, ganze Felder voll, die so vor sich hinwachsen.

HAW0704.jpgHAW0703.jpgAber auch andere herrlich bunte Flora gab es zu bestaunen.

HAW0724.jpgHAW0725.jpgHAW0727.jpgHAW0730.jpgHAW0731.jpgUnd dann Mittagspause. Und dann wieder Wellen gucken. Die Wellenduscherin hatte noch immer nicht genug und stellte sich für ein weiteres Vollbad zur Verfügung.

HAW0765.jpg HAW0781.jpg HAW0778.jpgUnd wie man an der Höhe der Wellen sieht, war es ihnen ein Leichtes, die beste Wellenduscherin von allen nass zu machen.

Nun aber los. Eigentlich sollte es ein Stückchen die Küste raufgehen. Aber als wir in Hilo bei strahlendem Sonnenschein ankamen, war es um meine Widerstandskraft geschehen. Die King Kamehameha Statue leuchtete in der Sonne

HAW0790.jpgund der Wailoa River State Park übt bei gutem Wetter eine große Anziehungskraft aus. So hatten wir ihn noch nie gesehen.

HAW0793.jpgHAW0798.jpgHAW0803.jpgÜber Brücken sind die verschiedenen Arme des Waiakea Ponds überbrückt,

HAW0809.jpgHAW0808.jpgan einem Ufer befindet sich noch ein “Veterans Memorial”

HAW0804.jpgund noch ein paar Meter weiter eine Gedenktstätte für diejenigen, die beim großen Tsunami 1946 ihr Leben verloren haben.

HAW0807.jpgHAW0801.jpgFür die Küste weiter im Norden war es jetzt schon zu spät. Also “umplanen”. Ich betone das deswegen, weil unsere Entscheidungen mehr intuitiv und von der Lage und vom Wetter abhängig gemacht werden. Da war ja noch die Brücke mit den Stromschnellen, die wir gestern nur im Vorbeifahren kurz abgelichtet hatten. Zeit, dort anzuhalten, den Mücken eine Runde Blut zu spenden und in jede Richtung ein paar Fotos zu machen.

HAW0840.jpg HAW0835.jpg HAW0834.jpgLeicht verschwitzt kamen wir bei MD vorbei und tauchten kurz entschlossen für ein Eis in die Kühle des Lokals ein.

Danach ein Blick in die Runde. Da wäre zum einen das Regierungsgebäude mit Post Office,

HAW0821.jpgHAW0819.jpgoder schräg gegenüber das Hilo Hotel, wo wir vor vielen Jahren mal genächtigt haben und was jetzt leider verfällt.

HAW0824.jpgFür alle Hawaii 5-0-Fans ein Straßenname, der euch geläufig sein dürfte, wer ihn nicht kennt, hat Pech gehabt.

HAW0825.jpgDann noch ein kurzer Abstecher zum Shipman House, ein sehr edles, historisches B&B mit einem schönen Park am Flussufer gelegen. Mückenschutz ist vermutlich zu empfehlen.

HAW0841.jpgHAW0842.jpgLangsam ging es auf 19 Uhr zu und wir mussten bei Alamo unseren Wagen abgeben/volltanken lassen. Aber zu einem Abstecher bei Walmart ist immer noch Zeit. Eine Wechselfestplatte musste her, 3,5”, da ich keine große mit in Deutschland nicht passendem Stromanschluss haben wollte. 86 USD fand ich fair für 1 TB.

Und ein neues Hawaii Hemd war auch noch für mich drin, wird in den nächsten Tagen mit Foto vorgestellt.

Jetzt noch zu Alamo. In den Reihen der Wagen standen einige 4-Türer, ein Zweitürer und (ich wäre beinahe schwach geworden) ein wunderschöner Chevy Silverado Pickup Truck, er roch noch total neu innen, hatte eine Crew Cabin. Einfach ein Traum. Gut, dass er nicht zur Verfügung stand. Also unseren weißen Jeep wieder auftanken lassen und ab nach Hause.

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12.06.2014 – Relaxen – Hilo und Umgebung – Coconut Island

Also, dass die Amis ja zu einigem fähig sind, war mir spätestens seit der Mondlandung klar, aber dass es jetzt schon möglich ist, einen super Sonnenaufgang mit der Alarmanlage zu koppeln, nötigt mir doch große Hochachtung ab. Kein Zusammenhang? Zufall? Egal. Jedenfalls wurden wir um 5.45 Uhr durch schrilles Geheule in unserem Haus geweckt. Ich stürzte die Treppe herunter, um die Alarmanlage auszuschalten. Klappte nicht so direkt, doch irgendwann ging sie dann aus. Und kurze Zeit später kam dann der Anruf vom Wachschutz, bei der Garage wäre der Alarm ausgelöst worden. Ich mit Machete in der einen, das Telefon in der anderen Hand also einmal um die Garage geschlichen. Aber weder am Tor noch an der hinteren Tür war etwas zu sehen. Also wieder zurück ins Haus. Und da fiel er mir dann auch auf: Ein Sonnenaufgang, der sich sehen lassen konnte.

HAW0356.jpgHAW0363.jpgHAW0365.jpgHAW0353.jpgNach seeeehr gemütlichem Frühstück (etwa so gegen 14 Uhr) ging es dann nach Hilo, um 17 Uhr hatten wir uns mit einer Forenleserin, Edith, nebst Ehegatten, verabredet.

Die Sonne schien so schön und wir wollten uns nochmal kurz die Klippen nebenan anschauen

HAW0401.jpg(und die beste Wellenbeobachterin von allen meinte, eine Salzwasserdusche täte ihrer Haut sehr gut).

HAW0394.jpgDa bis dahin noch etwas Zeit war, mussten wir noch eine dringende Bestellung abarbeiten. Mein Schwägerin (really gifted) suchte noch Stoffe für ihre Quilt-Arbeiten. Und hatte uns (besser gesagt, die beste Quilt-Stoff-Einkäuferin von allen) gebeten, in einem speziellen Laden in Hilo mal eine kleine Auswahl zu treffen (und auch mitzubringen).

HAW0404.jpgWir wurden sehr fündig und hoffen, dass die Stoffe gut ankommen.

HAW0405.jpgHAW0406.jpgUnd während die beste Papaya-Einkäuferin von allen (unseren letzten Mango Smoothie hatten wir heute morgen mit großem Genuss vernichtet) mal kurz die Stände leerkaufte (18 Stück für 3 USD), fiel mir dieses allerliebste Schild in die Augen.

HAW0407.jpgDas nenne ich konsequenten Nichtraucherschutz.

Es war immer noch Zeit und ich hatte die beste Kartenleserin von allen gebeten, mir die Anfahrt zu einem speziellen Wasserfall zu organisieren, den ich mal irgendwo gesehen hatte. Kein Problem, meinte sie. Einfach in Hilo hinter der Brücke nach rechts in die Berge abbiegen, dann immer gerade aus und dann den Schildern folgen.

HAW0412.jpgDer Weg führte über eine zum Teil einspurige, aber super erhaltene Straße durch einen Teil von Hilo, den wir bisher noch nicht gesehen hatten. Plantagen wechselten sich mit Wiesen und Dschungel ab.

HAW0410.jpgHAW0415.jpgHAW0413.jpgWar wirklich ganz einfach. Dort angekommen, schellte ich die Dame heraus, die gerade Dienst bei der Betreuung des Inns hatte. Die Wasserfälle liegen nämlich auf Privatbesitz und ich wollte dafür schon eine Fotographiererlaubnis haben. Also machte ich ihr wortreich klar, dass ich einen deutschen “Travel-Blog” schriebe und darüber berichten wolle. Sie rief auch prompt ihren Chef an und ich bekam die Erlaubnis. Bei soviel Entgegenkommen werden natürlich auch ein paar Fotos des Wasserfalls,

HAW0422.jpgHAW0425.jpgdem Rest der Anlage

HAW0433.jpgHAW0434.jpgund auch der Blick auf Hilo

HAW0435.jpgsowie der Link zu deren Webseite

https://www.waterfall.net

gerne gepostet. Wer wirklich in großer Abgeschiedenheit (ca. 5 Meilen von downtown Hilo entfernt) mit ständiger Wasserfallberieselung seinen Urlaub verbringen möchte, hier wird er bestimmt nicht schlecht bedient sein.

Der Rückweg bot uns auch wieder interessante Ausblicke auf Hilo und Umgebung.HAW0440.jpgHAW0441.jpgHAW0443.jpg

In Hilo selbst bei der Fahrt über eine der Brücken (unsere Jungs wären da bei ihrem letzten Urlaub gerne reingesprungen):

HAW0445.jpgUnd, oh Wunder, es ging schnell auf 17 Uhr zu. Wir hatten uns mit Edith bei Panda-Express verabredet, da dies in meinen Augen auf Big Island besser passt. Wir trafen uns pünktlich dort, ließen unsere Essschalen füllen und bekamen natürlich (dank der HPSD) einen erstklassigen Parkplatz direkt vor Coconut Island.

HAW0454.jpgHAW0457.jpgAls sich die Dunkelheit über die Insel senkte, tönte dezentes Trommelgeräusch von der Mitte des Eilandes zu uns rüber. Ich dachte zuerst, die Hawaiian Drummer Assoziation hätte gerade ihre Jahreshauptversammlung, aber es schien auch einen religiösen Aspekt zu haben, denn es ertönten auch Hawaiianische Gesänge. Wir setzten uns in respektvoller Entfernung dazu und genossen das Schauspiel.

HAW0469.jpgHAW0475.jpgSchon auf dem Weg zurück über die Brücke kam gerade der Mond über dem Hilo Hawaiian raus. Also Kamera aufs Stativ gepackt und los.

HAW0493.jpgHoffentlich hört diese Fotographiererei mal endlich auf. Tat sie nicht. Zuhause angekommen, lockte mich der Mond nochmal auf unsere Klippe.

HAW0496.jpgNur der Mann im Mond schaut zu.

Gute Nacht.

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10.06.2014 – Relaxen – Küste – Hilo am Abend

Nachdem wir ja gestern 11 Stunden unterwegs waren, hatten wir uns heute ein wenig Entspannung verdient. Auch mussten wir unsere Daten ein wenig aufbereiten (Karin zwei Tage Reisebericht nachkopieren 😉 ) und Platz auf der Festplatte schaffen.

Die Nacht war relativ laut gewesen, die Wellen hatten zwar nicht die Orkanstärke wie im Ruhrgebiet angenommen, aber sie waren doch deutlich zu hören. Und so zitierte mich die beste Wellenbeobachterin von allen an die Küste, ich möge doch die sonnigen Abschnitte bitte dazu benutzen, mal schöne Wellenfotos zu machen. Nun, mit der Nikon D4 und einer Serienbildrate von 11/s ist das kein Problem. Das entsteht erst hinterher, wenn die innerhalb von 10 Minuten geschossenen knapp 400 Aufnahmen gesichtet werden wollen. Eigentlich hatte ich mich entschlossen, für diesen Tag einfach 50 Wellenfotos einzustellen und gut ist.

Aber ein paar Wellenfotos muss ich dennoch vorstellen. Um sie unterscheiden zu können und damit man sie später auch mal wiedererkennt, habe ich den Wellen (wie bei Orkanen) einfach Namen gegeben, mit A beginnend. Das macht es für Euch einfacher.

Karin (nicht der Name der Welle)
Karin (nicht der Name der Welle)
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Adalbert
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Anna
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Anastasia
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Adele
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Adam
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Adriane
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Albert
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Agathe
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Andreas
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Almut
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Ansgar
HAW9530.jpg
Amalia

Aber dann regte sich doch mein Verantwortungsbewusstsein gegenüber der treuen Leserschaft und wir verließen nochmal das Haus zum Ende der Straße zu einem Heiau, wo natürlich auch wieder Wellen, aber auch die obligatorischen Schildkröten zu sehen waren (wir könnten diesmal nur ein Archivfoto liefern, aber das ist nicht dasselbe).

HAW9960.jpgHAW9959.jpgHAW9962.jpgHAW9969.jpgHAW9967.jpgHAW9984.jpg

Der geduschte Angler
Der geduschte Angler

Und um das Ganze noch etwas abwechslungsreicher zu machen, beschlossen wir, den Abend in Hilo zu verbringen (vorher natürlich noch ein Paar Schuhe abholen, hatten ja sonst fast nichts zu Essen zuhause) und dort ausklingen zu lassen.

Im Shopping Center auf der Toilette fand ich einen Automaten, der sonst wohl nur zum Verkauf von Einwohnern der Hauptstatt Frankreichs verwendet wird. Hier hatte man ihn für alles mögliche, quer durch die Bank, zweckentfremdet.

HAW9991.jpgIn Hilo downtown angekommen, wandten wir uns in Höhe des Suisan-Fischmarktes mal nach links, um einen Blick auf den Wailoa State Park zu werfen, der uns mit seinen Brücken schon öfters (jedes Mal beim Vorbeifahren auf der Hauptstraße) ins Auge gefallen war.

HAW0004.jpgIn der Nähe, an einem anderen Ausläufer des Waiakea Ponds entstand dieses Bild mit den schönen Spiegelungen im Wasser.

HAW9994.jpgEin paar hundert Meter weiter diese Kirche an der Kilauea Ave, die ich eigentlich nur als Vordergrund für den fantastischen Himmel haben wollte.

HAW9989.jpgHAW0001.jpgNoch kurz am Farmers Market vorbei, Bananen, Tomaten und auch Cuban-Bananas einkaufen.

HAW0049.jpgDann endlich zu dem Sträßchen, das von Coconut Island zum Suisan Fish Market an der Küste vorbei führt (ich glaube, es ist die Lihiwai Street). Dort den Wagen abgestellt. Klappte mal wieder gut dank der Hawaiian Parking Spot Division (HPSD), der Zentralstelle für freie Parkplätze, der wir mal eine großzügige Donation hatten zukommen lassen. So finden wir immer und überall einen freien Parkplatz in bester Lage.

Die Dämmerung brach herein und mein Stativ und meine Kamera schrieen nach Arbeit. Also dort ein paar Aufnahmen gemacht (eine Maschine der Hawaiian Airlines kam gerade runter)

HAW0012.jpgHAW0024.jpgHAW0019.jpgHAW0015.jpgund dann nochmal zur Flaniermeile, um dort das “Nachtleben” und die Geschäftsauslagen von Hilo einzufangen.

HAW0032.jpgHAW0033.jpgHAW0035.jpgHAW0038.jpgHAW0042.jpgHAW0041.jpgHAW0037.jpgHAW0047.jpgHAW0045.jpg[ <- 09.06.2014 ] [ Bildergalerie Hawaii 2014 ] [ 11.06.2014 -> ]