11.06.2014 – Hawaii Volcanoes National Park

Was tun wir heute?

Erstmal wieder lecker frühstücken mit einem Mango-Smoothie.

HAW0083.jpgDie Wetterkarte sagte, dass es vermutlich im NP einigermaßen schön werden könnte. OK, ab auf den Berg und schauen (fotographieren?), was das Zeug hält.

Schon gegen 10.30 Uhr waren wir auf der Straße, zahlten am Eingang 10 USD für einen Tagespass (sieben Tage gültig) und wandten uns relativ schnell in Richtung “Crater Rim Drive”, an deren Anfang der Trail zum Kilauea Iki Krater liegt.

HAW0085.jpgDen wollten wir heute mal durchwandern, um das Gefühl zu erleben, wie es ist, wenn unter einem die Lava noch kocht.

HAW0086.jpgDer Weg vom Parkplatz führt durch üppige Flora (wenn man den Rundweg, ca. 4 Meilen gegen den Uhrzeigersinn durchläuft) auf einem sanft nach unten gehenden Pfad ca. 120 Meter auf den Boden des Kraters.HAW0155.jpg

HAW0089.jpgAuf dem Weg durch den Dschungel bekamen wir auch ein deutliches Beispiel dafür, wie fremd eingeführte Pflanzen endemische Pflanzen verdrängen. Der wilde Ingwer (wild Ginger, Kahili Ginger Hawaii) hat sich mittlerweile so breit gemacht, dass er mittlerweile in aufwändigen Aktionen wieder niedergemacht werden muss. Unsere Hawaii-Kennerin Angie nimmt bei ihren Aufenthalten als Volunteer an solchen Aktionen teil.

HAW0136.jpgHAW0137.jpgHAW0140.jpgMich persönlich faszinieren immer am meisten die süßen Kringel, die sich bei Farnen bilden.

HAW0141.jpgHAW0158.jpgHAW0143.jpgUnten angekommen, abgesehen von spärlicher Vegetation nur schwarze Lava in den verschiedensten Formationen.

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Was will uns das Schild auf obigem Foto sagen, wenn man danach das nächste Foto betrachtet?

HAW0103.jpgHAW0104.jpgHAW0124.jpgHAW0128.jpgHAW0107.jpgNachdem man den Krater der Länge nach durchmessen hat, geht es auf relativ steilen Treppenstufen wieder nach oben

HAW0134.jpgund man läuft am Kraterrand ca. 1,8 Meilen wieder zum Ausgangspunkt zurück. HAW0149.jpgHAW0154.jpgHAW0161.jpgInsgesamt ein tolles Erlebnis.

Die direkt gegenüber auf dem Parkplatz liegende “Thurston Lava Tube” schenkten wir uns heute, da sich gerade zwei Busladungen von Roberts Hawaii entleert hatten. Vermutlich lag ein Kreuzfahrtschiff vor Anker.

Dann lieber die “Chain of Craters Road” bis zum Ende durchfahren. In früheren Jahren führte die Straße mal weiter bis Kalapana, bis sich ein Lavafluss drüber legte und das Ganze zu einer Touristenattraktion machte.

Auf diversen Stopps bekommt man eine guten Überblick über die Lavaflüsse der vergangenen Jahrzehnte.

HAW0201.jpgHAW0202.jpgAber vorher noch ein Stop am Milepost 14, wo ein Stückchen Straße bewundert werden kann, welches es geschafft hat, sich den Lavafluten zu entziehen. Nicht, dass es ihr etwas genutzt hätte…

HAW0204.jpgFast am Ende der Straße angekommen, führt ein kurzer Weg an die Steilküste mit einer wunderbaren Sea Arch und der Möglichkeit, die Wellen zu beobachten, die an die Felsen schlagen.HAW0208.jpg

HAW0209.jpgDie letzten paar hundert Meter legt man dann zu Fuß zurück um dann schließlich die gewaltige Macht der Lava zu bewundern.

HAW0207.jpgHAW0225.jpgHAW0231.jpgAuf dem Weg zurück nach oben

HAW0233.jpgHAW0222.jpgHAW0239.jpghatten wir durch eine mehr oder weniger wage Beschreibung vom “Devils Throat” gehört, ein Kraterloch, welches sich ganz unspektakulär von einem unmarkierten Turnout innerhalb von 60 Sekunden zu Fuß erreichen lassen soll. Gut, wären wir wirklich eine Minute gegangen, wären wir mitten im Kraterloch gelandet, denn schon nach 45 Sekunden tat sich ein tiefes und ungesichertes Loch auf. Gut, dass dieser “Throat” nicht mehr gerülpst hat.

HAW0246.jpgRundherum konnte die beste Botanikerin von allen mal wieder organoleptische Proben von diversen Beeren nehmen, diesmal sogar essbare. Um den Hunger zu stillen reichte es nicht.

Es gibt zum Einen die essbare Ohelo-Beeren, zum anderen die giftigen Akia-Beeren, die von der Beere her ganz ähnlich aussehen, aber andere Blätter haben. Oder andere rote Beeren, die gleichzeitig reif sind und auch nicht essbar sind. Stellt sich mir übrigens die Frage, ob eine Ohelo Berry, wenn sie im Halema’Uma’U gefunden wird, dann nicht Hale Berry genannt werden kann?

HAW0163.jpgHAW0159.jpgLangsam senkte sich die Dunkelheit herab und wir erreichten in der hereinbrechenden Dämmerung das Jagger-Museum, welches einen Superblick auf den aktiven Vulkan Halema’Uma’U ermöglicht. Im Museum selbst ist es unter anderem interessant zu beobachten, wie ein Seismograph die eigenen Schritte anzeigt.

HAW0264.jpgIn der Dämmerung war schon ein leichtes rotes Glühen aus dem Krater zu sehen, welches sich im leichten Nieselregen und der Dunkelheit zu einem kräftigen Glühen verstärkte.

HAW0299.jpgHAW0324.jpg HAW0331.jpg HAW0330.jpg HAW0321.jpg HAW0304.jpg HAW0308.jpg HAW0311.jpg HAW0286.jpg HAW0296.jpgLeider wehte die ganze Zeit ein mäßiger Wind, welcher es fast unmöglich machte, die Fotos mit einer langen Belichtungszeit verwackelungsfrei trotz Stativ (wieso heißt es eigentlich StaTIV, nicht StaHOCH?) aufzunehmen.

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