- Auf der Querstraße M1 – wir ergänzen unsere Lebensmittel
- Shipman Beach
- Macadamia Nut Factory
- Fabric Impressions
- Honoli’i Beach Park
- Onemea Bay
- Ross Dress for less
Ich habe die Punkte mal vorher auf gelistet, damit ich weiß, worüber ich schreiben will und der Leser auch sofort weiß, worauf er sich einstellen muss. Mein Problem heute: Der Tag, der recht harmlos begann, wir wollten eigentlich nur zum Kolekole Beach Park fahren, artete fototechnisch zu einem Desaster aus. Desaster deswegen, weil ich kurz vor Ende des Tages über 250 Dateien auf meinem Datenträger hatte. Und die auf ca. 50 zu kürzen tut einfach nur weh.
Aber fangen wir vorne an. Auf dem Weg in die “Stadt” gibt es im Hawaiian Paradise Park verschiedene parallele Straßen, die zur Hauptstraße führen: Maku’u, Paradise und Kaloli. Diese sind durch ein Netz kleinerer Straßen, die mit M, P oder K und Nummern versehen sind, verbunden. Wir fuhren von Maku’u Road aus die M1 Richtung Paradise rein. Plötzlich ein Aufschrei der besten Früchtesammlerin von allen: Anhalten, die kenne ich. Und wir standen vor einem Busch, den wir für uns mal als Strawberry Guave klassifizierten.
Kurze organoleptische Probe und schon begann die Sammelei. Für die Fahrt reichte eine Tüte, eine weitere schaffte es bis nach Hause. Schmecken wirklich ein wenig nach Erdbeere, mit kleineren Kernen als die normale Guave. Ich nahm mir die Freiheit, diese per Luftdruck aus meinem Ansaugtrakt durchs offene Fenster ins Freie zu befördern.
Auf dem weiteren Weg
musste ich immer wieder anhalten, um die wunderschöne Flora abzulichten.
Am Ende der M1 setzte sich die P1 fort und führte schließlich auf den Kaloli Drive. In diesen bogen wir nach rechts ab (nach links ging es zu Hauptstraße), trafen nach kurzer Zeit auf die Beach Road nach links und am Ende der Straße lag ein Parkplatz, der zum Shipman-Beach (in den Karten als Haena Beach geführt) führt. Diesen gingen wir nicht, wir hatten ja noch soviel vor, sondern begaben uns auf die Hauptstraße, vorbei an einer Kampfhahnfarm (einer von vielen in diesem Gebiet), um endlich mal wieder bei der Macadamia Nut Factory einzukehren.
Man beachte mein neues Hawaii-Hemd.
Dort gibt es neben Proben der leckeren Nüsse
auch die Möglichkeit, einen Blick in die Produktion zu werfen.
Nebenan ein kleiner schöner Garten mit vielen Pflanzen.
Jetzt aber ab nach Hilo. Auf dem Weg vorbei an einer Papaya Plantage.
Dann kann man auch sehen, wie Hawaiianer ihre Sportgeräte transportieren.
In Hilo mussten wir nochmal zu Fabric Impressions,
um weitere Stoffe einzukaufen.
Nun aber schnell nach Norden. Hätte auch geklappt, wenn da nicht noch der Honoli’i Beach Park im Weg gelegen hätte. Dort trifft sich die Surfergemeinde Big Islands zum Wassersport.
Gut, dass ein kernig aussehender Bademeister immer alles im Blick hat.
Und man hat auch noch einen schönen Blick auf Hilo:
Interessant dort die Beschriftung der Toiletten.
Jetzt aber endlich ein Stück weiter nach Norden.
Der Onomea Scenic Drive biegt bei Milepost 7 zur Küste ab und führt an den Onomea Botanical Gardens vorbei. Vorher hat man allerdings schon einen tollen Blick auf die Onomea Bay. Und genau dort führt ein Trail runter zur Küste, den wir uns nicht entgehen ließen.
Von der Küste zurück auf den Trail kamen an dem Wachposten vorbei, dessen Aufgabe es war, keine Nichtbesucher in die Gardens einzulassen, deren Weg zur Küste den unsrigen kreuzte. Er erzählte uns, der Weg ginge weiter an der Shoreline vorbei. Why not?
Es hat sich gelohnt. Einmal mussten wir noch durch ein Flussbett waten, super für meine Flip-Flops, die bald auseinanderfallen, aber es hat sich gelohnt, allein schon wegen des Wasserfalls.
Zurück über den Urwaldpfad
auf der Straße stellten wir fest, dass die offiziellen Gardens schon geschlossen hatten. Machte aber nichts, wenn ich mir die Flora ausserhalb so anschaue.
So fuhren wir weiter Richtung Norden auf dem Scenic Drive, machten noch auf einer Brücke bzw. an einem Wasserfall halt (Foto habe ich mal weggelassen) und stießen dann auf die nächste Frucht, die uns noch in der Sammlung fehlte: Eine Ranke hatte sich von ihren Lilikois, den Passionsfrüchten, getrennt und sie uns zur Verfügung gestellt.
Wie meinte die beste Früchtesammlerin von allen so treffend: Ein Urlaub ohne Lilikoi ist wie ein Fisch ohne Fahrrad. Da die Wolken sich mittlerweile zusammenzogen und der Abend auch schon ein wenig fortgeschritten war, beschlossen wir, das eigentliche Tagesziel links bzw. nördlich von uns liegen zu lassen und zurück Richtung Hilo zu fahren. Und wir stellten fest, dass, oh Wunder, Ross noch auf hatte. Und da ich sowieso noch nach Hawaii Hemden schauen wollte, erklärte sich meine Göttergattin großzügigerweise bereit, mich zu begleiten und sich die langweilige Zeit mit einem Gang durch die Auslagen zu vertreiben. Gut, meine 2 Hemden hatte ich in weniger als 5 Minuten gefunden. Und jetzt weiß ich endlich, warum man Ross Besuche auf den Abend legen sollte: Während sich die beste Einkäuferin von allen die Zeit vertrieb (also nicht wirklich, sie war schon ziemlich produktiv), habe ich meinen Datenbestand von 250 Dateien (incl. Movies) auf 180 runterreduziert. Also auch seeehr produktiv.
Ein toller Tag.
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